Das Parkour-Zombie-Survival geht in die zweite Runde und fordert Spieler wirklich heraus.
Vor sieben Jahren erschien das erste Dying Light und es hat seither eine sehr treue Fangemeinde entwickelt. Diese warteten bereits auf die Fortsetzung, welche nun nach einigen unplanmäßigen Verschiebungen, endlich am 4. Februar 2022 erscheint. Dying Light 2 oder besser gesagt das Entwickler-Studio Techland versprachen größer, schöner und besser zu werden. Ich habe den ersten Teil zwar nie gespielt, kann euch aber sagen, wie die Fortsetzung mich unterhalten hat.
Alle gezeigten Bilder sind aus der aller ersten Sequenz des Spiels und Screenshots der PS5 Version. Daher SPOILERFREI. Ich werde auch nicht all zu viel über die Geschichte verraten um euch nichts vorweg zu nehmen.
Aiden sucht nach seiner kleinen Schwester. Er erinnert sich an Fragmente und Erlebnisse des Lebens mit ihr. An ein Krankenhaus oder eine Art medizinische Einrichtung. Aber auch an einen Namen. Waltz. Und jemand scheint Informationen zu besitzen, zu eben diesem Waltz. Also vielleicht auch zum Verbleib seiner kleinen Schwester? Ein Informant will ein Treffen, welches logischer Weise schief geht und Aiden landet in “der Stadt”.
Dort will man ihn zur Begrüßung gleich mal erhängen. Denn in der Stadt hat man nur mit sehr strengen Regeln und Vorsicht so lange überlebt.
Aiden überlebt, weil ihn ein Fremder vom Strick holt und behauptet sein Freund zu sein. Hakom, ein sehr gesprächiger Charakter, zeigt uns in Dying Light 2 die ersten Basics der Stadt und führt uns auch auf erste Scavenger-Missionen. Das Übliche und bekannte “wir Benötigen diesen Gegenstand aber er ist genau in diesem Gebäude voller Gegner!” Und nicht zu vergessen: “Folge mir!” Immerhin soll man die Bewegungen lernen.
Normalerweise bin ich sehr genervt von diesen Missionen, in denen man einem anderen Charakter hinterher laufen muss. In diesem Spiel jedoch war ich mehr als froh darüber. Denn in Dying Light 2 bewege ich mich zum ersten Mal in Ego Perspektive durch ein Spiel, während der Charakter rennt und Parkour klettert. Und diese Form der Fortbewegung sieht zwar unglaublich cool aus, will aber unbedingt gelernt sein. Um nicht von jedem zweiten Dach zu fliegen.
Was mir leider nur zu oft passiert am Anfang. Ich kann mir vorstellen, dass Spieler die Teil 1 gespielt haben, es hier leichter haben. Aber für mich, als Neueinsteiger, ist das eine echte Gewöhnungsphase. Und die “Tricks” der Fortbewegung werden im Laufe des Spiels komplexer und vielseitiger. Wenn man den Dreh raus hat, läuft dies richtig schön und hat auch in den Kampf-Sequenzen, dem “Parkour-Fighting”, einige sehr schön gestaltete Moves.
Die Stadt in Dying Light 2 ist voll mit Menschen. Seien es nun die Soldaten und verschiedenen Gangs die einen attackieren. Die Infizierten welche auf den Straßen oder in den Häusern Aiden an den Kragen wollen. Oder die unzähligen NPCs welche mit uns plaudern oder unsere Hilfe wollen. Weil sie, zum Beispiel, in einem Käfig über die Straße gehängt und zum Sterben zurückgelassen wurden.
Alles was wir tun hat jedoch Auswirkungen. Jede Entscheidung formt wie die jeweilige Person oder auch Fraktion in Zukunft mit uns umgehen wird. Daher sind Dialoge aufgeteilt in verschiedene Optionen. Es liegt also an euch, ob ihr einen NPC belügen wollt oder ihm die Wahrheit sagt. Auch ob ihr deren Side-Quests annehmen und ihnen helfen wollt. Oder ob ihr zulasst, dass die wütende Meute jemanden hängt. So wie man selbst kurz davor war.
Ich könnte vermutlich einen ganzen Artikel füllen, in dem ich nur über die Grafik in Dying Light 2 spreche., aber das nicht immer lobend. Denn auf den ersten Blick sieht das Spiel wirklich unfassbar schön aus. Es ist ein Kunstwerk der Grafik, der Texturen und Details. Diese dystopische Welt in der man sich bewegt, wirkt stimmig und detailliert ausgearbeitet. Aber dann kommen Stellen an denen man merkt, dass die Designer Zeit sparen wollten. Das aber dann so richtig.
Bei Leichen oder Zombies kann man nahezu jeden Zahn einzeln sehen. Die NPCs sehen alle gut gemacht aus und auch die Mimik dieser bewegt sich. Doch die verschiedenen Charaktere können noch so “schön” sein, wenn ihnen Mimik und Gestik fehlt, wenn sich ein Streit entwickelt oder eine Schlägerei anbahnt. Dann wirkt es fast so, als wäre man im Jahr 2004, als sich zwei NPCs “wütend” gegeneinander stehen. Ihr wisst schon, wo sie nur mit Armen umherfuchteln, weil damals nicht mehr programmiert wurde. Das wirkt für ein Spiel wie Dying Light 2 schon fast peinlich.
Hinzu kommt dass in der Stadt sehr vieles nach Copy & Paste aussieht. Auch wenn die Open World sehr schön beleuchtet ist und die Texturen wirklich gut gemacht sind, so wiederholen sich die Elemente auf den Dächern der Gebäude. Und das sehr sehr schnell. Ebenso wie sich Dinge auf den Straßen sehr oft wiederverwendet sehen. Und ein Spiel in der Größe von Dying Light 2 sollte das nicht so auffällig machen. Denn diesen Eindruck hatte ich schon in der ersten Spielstunde.
Was mich wirklich fast von der Couch gerissen hat, war das Audio Feeling in Dying Light 2. Ich spielte es mit meinem Pulse 3D Headset auf der PlayStation 5 und weil es sich stimmig anfühlte, nachts allein zu Hause. Und mir zog es alle 20 bis 30 Minuten (teilweise noch öfter) eine richtige Gänsehaut auf, wegen dem verdammt guten Audio dieses Spiels. Dieses beklemmende Gefühl, dass man hinter einem etwas gehört hat, und gleich angesprungen wird, lässt einen nicht los.
Schreie, Schritte, Gekreische von Infizierten. Es klingt alles so atmosphärisch gut und auch der Raumklang ist wirklich stark umgesetzt worden. Mein Puls war alleine durch den Klang des Spiels immer wieder auf Hochtouren und das rechne ich den Entwicklern wirklich stark an. Ob dies speziell daran lag dass ich ein 3D-fähiges Headset nutzte, kann ich nicht sagen. Aber an dieser Stelle empfehle ich das eindeutig eines zu verwenden!
Ich hatte eindeutig meine Start Schwierigkeiten mit Dying Light 2. Es ist für einen Neueinsteiger eine klare Umstellung zu den Games die man sonst so gewohnt ist, was die Bewegungsabläufe angeht. Aber es ist ein sehr interessanter und frischer Wind in meiner Gaming Bibliothek.
Mich persönlich konnte es jetzt nicht aus den Socken werfen wie es vermutlich vielen Anderen da draußen gehen wird. Hier sind Geschmäcker einfach zu verschieden. Ich kann aber verstehen, warum Dying Light so beliebt ist und auf diese Fortsetzung bereits heiß gewartet wird. Es ist ein solides, cooles und auch vielschichtiges Game, in dem man sich bestimmt lange Zeit herumtreiben kann. Mich hat es aber bei den NPCs irgendwann so verloren, dass ich deren emotionslose Bewegungen und Interaktionen nicht mehr ausblenden konnte. Und wenn NPCs sich so leblos bewegen, dann ist für mich auch irgendwie das Spiel nicht mehr lebendig genug, um es weiterzuspielen.
Die PlayStation 5– oder Xbox Series X/S-Version von Dying Light 2 von Techland bekommt ihr ab einem Preis von 59,99 Euro (ohne Lieferkosten). Die digitale Version für den PlayStation Store kostet aktuell 69,99 Euro.
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Für alle "Pre-Loader" wird es ein "schnelles Spiel". EA Sports FC 24 erscheint für Vorbesteller bereits morgen um 0:00 Mitternacht!
Ach, übrigens... The Division 3 befindet sich bei Ubisoft in Arbeit! Ubisoft macht beiläufig eine Meldung daraus. Wir auch.
SCORE
8Gibt es denn noch Games unter 100 GB?
Laut aktuellen Leaks wird bereits daran gearbeitet.
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