Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Wenn es um Videospiele geht, werden die neunziger Jahre von vielen als Zeitalter des Experimentierens angesehen. Die Menge an verrückten und geradezu absurden Spielutensilien aus dieser Zeit sind nahezu unfassbar. Immer wenn etwas Seltenes oder Unbekanntes aus dieser Zeit wieder auftaucht, zieht es die Aufmerksamkeit der Gaming-Community auf sich, und genau das geschah kürzlich bei einer Auktion, bei der eine Nintendo PlayStation verkauft wurde.
Die Super NES-CD-ROM oder, wie es umgangssprachlich genannt wird, die Nintendo PlayStation war 1991 eine gemunkelte Hardware-Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Sony. Die Konsole sollte Super Nintendo-Spiele auf CDs oder „Super Disks“ abspielen. Diese kollaborierte Konsole wurde tatsächlich drei Jahre vor dem Start der PlayStation 1 konzipiert. Herausgekommen ist sie nie.
Aufgrund unvorhergesehener Umstände, unter denen Nintendo mit einem Konkurrenzunternehmen (Philips) zusammenarbeitete, ohne Sony darüber zu informieren, wurde die Konsole verschrottet und die Öffentlichkeit sah nie ein fertiges Produkt. Bis vierundzwanzig Jahre später zufällig ein Prototyp der Super NES-CD-ROM aufgetaucht war, was die Existenz der angeblichen Entwicklung der Konsole bestätigte.
Ein Prototyp der Nintendo PlayStation wurde seit Mitte Februar versteigert, aber erst kürzlich zum Preis von 360.000 US-Dollar verkauft. Interessant ist die Tatsache, dass am 15. Februar das höchste Gebot 350.000 US-Dollar betrug. Es scheint seltsam, dass der Preis im Laufe von zwanzig Tagen nur um 10.000 Dollar gestiegen ist.
Angesichts der kurzen Zeitspanne, in der die Videospielbranche im Vergleich zu anderen Unterhaltungsmedien existiert, ist es erstaunlich, wie viel von der Geschichte der Branche für die meisten Mitglieder der Gaming-Community verloren geht. Es gibt wahrscheinlich eine Vielzahl von obskuren oder abgebrochenen Spielesystemen wie der Nintendo PlayStation, von denen so gut wie niemand in der Community aufgrund ihrer Geheimniskrämerei etwas weiß.
Angesichts all dessen scheint es ein wenig übertrieben, so viel Geld für eine Konsole auszugeben, die im Wesentlichen ein SNES ist, das Spiele eher auf Festplatten als auf Kassetten spielt. Nur schade das die Nintendo PlayStation keine eigenen Spiele hat. Nintendo verwarf nämlich seine Idee von einer SNES-CD-Erweiterung, wie Sega es mit dem Mega CD für den Mega Drive hatte.
Wie die Geschichte für Sony weitergegangen ist, wissen wir. Erst kürzlich bezog Nintendo dazu Stellung.
Quelle: Gizmodo