Crackdown 3 (Xbox One) – Review

The Evil übernimmt die Stadt und „The Agency“ holen sie wieder zurück. So funktioniert die Story in aller Kürze von Crackdown 3, dem neuesten exklusiven Xbox One-Titel. Aber damit macht sich Microsoft nicht allzu viele Freunde. Zumindest ich konnte mich damit nicht wirklich anfreunden.

Die Stadt „New Providence“ ist in Gefahr und die Agency eilt zur Hilfe. Insgesamt stehen 21 verschiedene Agenten zur Auswahl. Ein Shooter mit blitzeblanker Comic-Grafik und effektvollen Lichtern. Und es spritzt kein einziger Tropfen Blut, trotz vieler Schiesserein. Für das Abschießen von Gegnern gibt es stattdessen Booster für den Protagonisten. Wie einfallsreich!

Was gibt’s?

Wenn man schon einmal ein Crackdown-Siel gespielt hat, weiß man genau was man von Crackdown 3 erwarten kann. Man hüpft herum und sprengt Dinge in die Luft. Die 21 angesprochenen Agenten unterscheiden sich nur durch eine kleine Biografie auf dem Charakter-Bildschirm und den unterschiedlichen Erfahrungspunkten. Nachdem wir einen der Agenten ausgewählt haben geht es eigentlich schon los: Bösewichte da, Bösewichte dort, spring über ein Gebäude, fahre mit einem Fahrzeug und erhalte XP dafür. Die Aufgabe: New Providence von der Terra Nova befreien.

Dazwischen gibt es immer wieder einen Boss-Gegner. Immerhin besteht der Kopf der Terra Nova-Bande aus fünf Gefolgsleuten, drei Leutnants und einem großen Chef, die die verschiedenen Teile der Stadt kontrollieren. Haben wir einen besiegt ist dieser Bereich frei von der Tyrannei. Man mischt die Gegend auf, bis einer dieser Gefolgsmänner genug hat und stellt sich deinen Agenten. Wenn man den Handlanger tötet erscheint der Leutnant. Den tötet man auch. Alle diese Bösewichte erscheinen normalerweise in Mechs, also es dauert ein paar Minuten länger sie in die Luft zu sprengen als die anderen Gegner.

Großartiges Waffenarsenal. Weniger großartiges Gameplay.

Nicht nur die Sprengkraft, auch das Waffen-Arsenal ist großartig. Allerdings hat man nach einer guten Stunde alles gesehen, was man gesehen haben sollte. Crackdown 3 ist für ein Vollpreis-Game sehr karg in der Kampagne. Als „Spielplatz der Zerstörung“ macht es auf jeden Fall Spaß, aber allzu viel Tiefgang sollte man sich nicht erwarten.

Auch wenn von der Mechanik vieles mit den Vorgängern gemeinsam ist, es gibt große Unterschiede. Herumspringen macht Freude und das Klettern ist viel präziser als früher, um den Frust-Level nicht ansteigen zu lassen.

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Auszeichnung für den Multiplayer?

Die „Wrecking Zone“, der Multiplayer-Modus macht auf jeden Fall Spaß. Es gibt dabei zwei unterschiedliche Modis. Im „Agent Hunter“-Modi erobert man in Fünfer-Teams Territorien und eliminiert sein gegnerisches Team. Der zweite Modus heißt wie der Multiplayer-Modus selbst und bietet die vielgelobte Funktion des Spiels: Alles zu zerstören. Das visuelle Design der Wrecking Zone erinnert ein wenig an den Disney-Film Tron. Die Zerstörung der Gebäude selbst in unglaublich schwer gemacht.

Sobald man eine Runde fertig hat gibt es die Nächste. Keine Statistiken, keine Freischaltungen… einfach nur die nächste Runde. Irgendwie wirkt alles so unfertig, obwohl der Titel so lange in Entwicklung war. Vielleicht hat Sumo Digital von den vorherigen Entwicklern einfach nur Konzepte und Schnipsel erhalten und musste in kürzerer Zeit ein Videospiel fertig bekommen, so wirkt es nämlich. Das man keine Party-Games erstellen kann macht die Sache noch schlimmer.

Fazit

Crackdown 3 macht Laune, vor allem im Koop-Modus. Allerdings fehlen die Fortschritte, die man als Spieler erreichen kann. Es fehlt an Motivation (zumindest kam die bei mir nicht auf). Man muss nicht einmal die Hälfte der Ziele im Spiel erreichen um alle Bosse zu erledigen. Es fühlt sich alles relativ gelassen und frei an. „Mach halt was du möchtest, wir wissen es auch nicht“, dürfte wohl der Leitspruch der Entwicklung des Shooters gewesen sein.

ReviewWertung

6SCORE

Der Titel ist endlich da und ist ein Spiel für Zwischendurch, wenn man es möchte. Es motiviert dich nicht weiterzuspielen. Es ist jetzt einfach am Markt.

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