Square Enix überarbeitet Mini-Spiele-Konzept für Final Fantasy 7 Remake Part 3

Naoki Hamaguchi spricht über die Balance der Mini-Spiele und zukünftige Anpassungen.

Final Fantasy 7 Rebirth (c) Square Enix

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    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Das 2023 erschienene Final Fantasy 7 Rebirth hat durch seine Vielzahl an Mini-Spielen die Spielergemeinschaft gespalten. Mit insgesamt 21 verschiedenen Aktivitäten, die Cloud und seine Gefährten auf ihrer Reise durch die Welt erleben können, reicht die Bandbreite von hochgelobten Spielen wie Queen’s Blood bis hin zu weniger beliebten wie „Mit einem Chocobo durch die Lüfte“ und „3D Brawler“. Die Reaktionen der Spieler fallen unterschiedlich aus: Einige schätzen die Vielfalt und die Herausforderungen, während andere die Mini-Spiele als unnötige Beschäftigungstherapie abtun.

Die Entwickler bei Square Enix haben diese gemischten Reaktionen zur Kenntnis genommen und planen, das Feedback für das nächste Kapitel des Final Fantasy 7 Remake-Projekts umzusetzen. Naoki Hamaguchi, der Direktor von Final Fantasy 7 Rebirth, äußerte sich in einem exklusiven Interview mit VG247 zu den Mini-Spielen und ihren zukünftigen Anpassungen.

„Was Rebirth angeht, bin ich sehr zufrieden mit dem Umfang und der Balance der Mini-Spiele, die wir in diesem Spiel haben“, erklärt Hamaguchi. „Ich denke, wir haben sehr gut erreicht, was wir uns mit den Mini-Spielen vorgenommen haben.“ Laut Hamaguchi bestand das Ziel darin, den Spielern in jeder Region des Spiels eine frische und aufregende Erfahrung zu bieten. Diese Herangehensweise unterscheidet sich von vielen Open-World-Spielen, bei denen die gleichen Mini-Spiele in der gesamten Spielwelt verteilt sind und sich oft wiederholen.

„Ich spiele viele Spiele, viele Open-World-Spiele, und etwas, das ich oft fühle, ist, dass die Kernmechaniken – oder ihre Kampfsysteme – und der Großteil des Inhalts, den man begegnet, sich wiederholen können“, sagt Hamaguchi. „Es gibt keine wirklichen Veränderungen, nichts Neues zu erleben in den verschiedenen Regionen dieser Welten.“

In Rebirth hat das Team bewusst unterschiedliche Mini-Spiele in verschiedenen Regionen platziert, um die Spielwelt lebendiger und vielfältiger zu gestalten. „Ich wollte, dass es sich wie ein frischer Wind anfühlt, wenn man in eine neue Region kommt“, fährt Hamaguchi fort. „Dass man das Gefühl hat, es gibt etwas Neues und Aufregendes zu tun, wenn man ein neues Gebiet betritt. Dass man etwas anderes mit den Mechaniken erleben kann. Deshalb wollten wir so viele verschiedene Mini-Spiele einbauen, und ich denke, wir haben unser Ziel wirklich erreicht.“

Final Fantasy 7 Rebirth (c) Square Enix

Final Fantasy 7 Rebirth (c) Square Enix

Bekommen wir im nächsten Teil weniger Mini-Games?

Trotz dieser Bemühungen ist sich Hamaguchi bewusst, dass das gleiche Konzept nicht zwangsläufig in zukünftigen Spielen funktionieren wird. Er erkennt das Gesetz des abnehmenden Ertrags an und betont, dass Final Fantasy bekannt dafür ist, innovativ zu sein und sich ständig weiterzuentwickeln. „Werden wir also mit diesem gleichen Gleichgewicht weitermachen? Haben wir Perfektion erreicht? Ich denke, wenn wir für das dritte Spiel der Serie einfach das Gleiche noch einmal machen würden, wäre es nicht wirklich neu oder aufregend“, sagt er. „Ich möchte einen anderen Dreh hinzufügen, die Dinge ein wenig umstellen und einen etwas anderen Look für das nächste Spiel haben. Wir wollen nicht nur mehr vom Gleichen machen, wir wollen neue und aufregende Erfahrungen schaffen.“

Es gibt derzeit nur wenige Informationen über den dritten Teil der Final Fantasy 7 Remake-Serie, nicht einmal der Name ist bekannt. Doch Hamaguchis Aussagen lassen darauf schließen, dass das Team bestrebt ist, das Spiel frisch und innovativ zu halten. Zusammen mit dem kreativen Direktor Tetsuya Nomura und dem Produzenten Yoshinori Kitase arbeitet Hamaguchi daran, dass der dritte Teil ein befriedigender Höhepunkt der Serie wird. Indem sie alte Wege verlassen und neue Ansätze verfolgen, hoffen die Entwickler, den Spielern eine einzigartige und aufregende Erfahrung zu bieten. Zumidest aber scheint Queen’s Blood wohl in den dritten Teil zurück zu kehren.

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