Erste Eindrücke vom neuen Sonic-Rennspiel aus dem Hause SEGA.
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Sonic Racing: CrossWorlds hatte am Wochenende eine Closed Beta auf der PS5, an der ausgewählte Spieler teilnehmen durften – und auch wir konnten dabei einen ersten Blick auf das Rennspiel aus dem Sonic-Universum werfen.
Das Spiel hat noch kein Releasedatum, befindet sich also noch mitten in der Entwicklung. Entsprechend waren auch die Möglichkeiten in der Beta reduziert. Ausprobieren konnte man den Online-Modus und dabei das World Match. Hier treten 12 Spieler in einem interdimensionalen Rennen gegeneinander an.
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Als Charaktere konnte man nur einen der üblichen Vertreter wie Sonic, Shadow, Amy und Co. wählen. Doch mit einem Blick auf die freien Kacheln wird klar: Da kommt noch so viel mehr in der fertigen Version des Spiels – vermutlich auch durch DLCs.
Auch bei den Fahrzeugen gibt es verschiedene Klassen und Design-Auswahlmöglichkeiten. Jede Klasse unterscheidet sich in ihren Werten: Der Speed-Type ist besonders schnell, während der Handling-Type für all jene ist, die mehr Kontrolle beim Driften möchten. Die Auswahl an Karosserien kann individuell kombiniert werden. Die Farben eures Wagens könnt ihr ebenfalls selbst einstellen oder eine vorgefertigte Kombination nutzen, die auf den Charakteren basiert.
Die Auswahl an Maps im World Match war natürlich limitiert, doch sie war vielseitig gewählt, sodass zunächst keine Langeweile aufkommt. Beim Rennen wird auch klar, warum das Spiel Sonic Racing: CrossWorlds heißt: Nachdem man die erste Runde absolviert hat, öffnen sich zwei Tore zu anderen Welten. Welche es sein wird, darf derjenige entscheiden, der zu diesem Zeitpunkt das Rennen auf dem ersten Platz anführt.
Diese CrossWorld-Mechanik verbindet sozusagen Runde 1 und Runde 3 miteinander und bringt Abwechslung ins Spiel, da die Strecke jedes Mal etwas anders ist. Mit dem vollständigen Release und zukünftigen Updates wird sich hier über die Zeit sicherlich eine große Auswahl an Maps ansammeln lassen.
Ebenfalls Abwechslung bringen die Flug- und Segelabschnitte. Hier wandeln sich die Fahrzeuge so um, dass sie fliegen und schwimmen können. Am besten gefallen mir die Flugmanöver – für das Segeln bin ich allerdings zu untalentiert.
Welches Fahrzeug ihr für euch entdeckt, ist individuell. Persönlich habe ich den Handling-Type gewählt, da er mir beim Driften weit mehr Kontrolle gibt. Er ist zwar langsamer, doch die goldenen Ringe bieten die ideale Möglichkeit, das auszugleichen. Diese sind großzügig auf den Strecken verteilt und spawnen immer wieder neu. Vor allem in Kurven gibt es eine Menge einzusammeln – hier kommt einem das kontrollierte Driften zugute. Denn eure Maximalgeschwindigkeit erhöht sich mit der Anzahl an Ringen in eurem Besitz. Da man diese aber auch verlieren kann, ist es wichtig, immer neue zu sammeln und den Verlust minimal zu halten.
Ringe verliert ihr, wenn ihr gegen Wände oder andere Spieler knallt. Das gilt auch, wenn ihr von einem der Spezial-Items getroffen werdet, die man auf der Strecke einsammeln kann. Je nachdem, wo man sich in der Platzierung befindet, ist es umso wahrscheinlicher, regelmäßig mit den anderen zu kollidieren. Mit dem Handling-Type kann man dann wenigstens dafür sorgen, nicht mehr gegen die Wände zu prallen, wenn das Driften gerade schlecht läuft.
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An der Grafik kann man eigentlich nichts aussetzen – alles ist sehr niedlich designt. Die Zuschauercharaktere sollten sich aber hoffentlich noch ändern, da sie doch recht prototypmäßig wirken.
Einzig die Platzierung der Startpositionen stelle ich in Frage: Je niedriger dein Rating ist und je schlechter deine Platzierung im letzten Rennen war, desto weiter vorne darfst du das Rennen starten. Doch vor allem zu Beginn ist das Machtkampf-Gerangel sehr intensiv, wodurch es kaum Vorteile bringt, weiter vorne zu starten. Außer, dass die hinteren Spieler einen sofort auf dem Kieker haben und ihre Starter-Items um die Ohren pfeffern, um möglichst schnell die Positionen neu zu regeln.
Ich bin eigentlich nicht jemand, der viele Rennspiele zockt, aber Sonic Racing: CrossWorlds hat unglaublich viel Spaß gemacht – und das trotz der vielen Limitationen, da es ja nur eine Closed Beta war. Trotzdem kam keine Langeweile auf, und wenn die Entwickler weiter so machen, entwickelt sich der Titel in die richtige Richtung und könnte durchaus sehr erfolgreich werden.