Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Someday You’ll Return ist ein Story-driven Horror Game für den PC das von CBE Software entwickelt wurde.
Die Story dreht sich um Daniel, dessen Tochter Stela verschwunden ist. Um sie zu finden muss er in einen Wald zurückkehre, in welchen er eigentlich nie wieder einen Fuß setzten wollte. Doch es bleibt ihm keine Wahl wenn er sein Kind finden möchte und gleichzeitig erfahren will wieso Stela immer wieder davon läuft.
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Someday You’ll Return ist kein kurzweiliges Indie-Horror-Game das man in wenigen Stunden durchgespielt hat. Der Wald der den größten Teil des Settings ausmacht, ist riesig und vielseitig. Der Spieler kann vielen verschiedenen Pfaden folgen um neue Dinge oder Orte zu entdecken. Vieles davon sind Collectables. Auch Rätsel gibt es zu lösen… und das nicht grad wenige… oder einfache. Leider macht das viel vom Spielspaß zunichte. Natürlich wendet niemand etwas gegen ein paar Rätsel ein, wenn man dann aber an bestimmten Punkten feststeckt und immer noch am hin und her rennen ist, nur um vielleicht ein Bestimmtes Item zu finden, welches man übersehen hat, wird es wirklich nervig. Auch ich habe dieses Los gezogen und bin an einigen stellen teilweise sehr Lange zugange gewesen. Zwar sind alle Rätsel ohne Probleme alleine lösbar, aber es kann dauern.
Dennoch muss ich sagen, war ich vom Spiel ansonsten sehr begeistert. Es bietet eine tolle Grafik und einige spannende Elemente. Zum Beispiel trägt Daniel ein Handy zu beginn mit sich, welches man als MAP verwendet. Auch kann man mit diesem Nachrichten empfangen und beantworten oder Telefonate annehmen beziehungsweise ablehnen.
Neben dem herumirren im Wald und dem lösen von Rätseln, schaltet man im Spiel später eine Art tragbares Labor frei. Im Wald kann man verschiedene Pflanzen finden und sammeln, welche gebraucht werden um Gegengifte oder andere Mixturen zu brauen. Neue Rezepte findet man im Verlauf des Spiels. Dabei sollte man auch darauf achten, die 7 freien Plätze nicht gleich zu Beginn mit Gegengiften vollzustopfen. Ansonsten schaut mal bald ziemlich blöd in den Kochtopf.
Neben diesem sehr spaßigem Elemente, hat Daniel natürlich auch noch eine Inventar Rucksack. Darin trägt er nötiges Werkzeug mit sich um eventuell Dinge zu reparieren, kombinieren oder um sich neue Wege zu eröffnen. Was man mit den verschiedenen Sachen machen kann, ist auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich. Einige Fundsachen schleppt man zudem auch ewig mit sich herum, bis man die benötigten Teile zusammen hat. Wenn man sie überhaupt findet.
Da Someday You’ll Return ein Horror-Game ist, darf dieser Bereich natürlich nicht fehlen. Wenn er auch etwas zu kurz kommt. Daniel begibt sich zwar neben dem idyllisch Waldsetting auch in Katakomben oder alptraumhafte Sequenzen, dennoch kommt mir das dafür einfach zu wenig vor. Wirkliches Gruselfeeling kommt eher selten auf, was schade ist. Zwar haben wir Momente wo wir uns an Gegnern vorbei schleichen müssen, doch anders wie in typischen Vertretern des Genre, wechselt das Game zu oft zwischen Adventure und Horror hin und her. Erinnert mich ein wenig an The Beast Inside das letztes Jahr erschienen ist.
Zudem ist es aktuell nur auf Tschechisch und Englisch spielbar. Ob noch weitere Sprachen hinzukommen bleibt erstmal abzuwarten. Als wir das Game zum testen bekommen haben, gab es noch einige Bugs die nach und nach gefixt wurden. Wie zum Beispiel das verreisen der Kamera wenn man einen bestimmten Triggerpunkt passiert hat (Start vom Soundtrack, nächster Bereich, Autosave, etc.). Mittlerweile sind die meisten der Fehler gefixt worden.
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Someday You’ll Return ist ein Spiel das bei mir sowohl positiv als auch negativ aufgestoßen ist. Als Horror-Game würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, sondern mehr als Adventure-Game mit Horror-Elementen. Einige der Mechaniken sind wirklich spannend und cool gemacht, aber die Rätsel an denen man teilweise ewig hängt machen viel zu nichte. Allerdings hat man somit gut 10-15 Stunden bis man das Spiel durch hat. Zudem ist es nicht linear, so dass man auch viel abseits der Wege umherlaufen kann. Auch die fantastische Grafik ist nicht außer Acht zu lassen.