Zwischen Frust und Freude: Nach einer Woche mit Selene auf Atropos haben wir für euch einige Tipps zusammengestellt, die euch beim Survival-Shooter im Time-Loop helfen werden!
Adnan Ahmad Siddiqi: Gründungsmitglied von DailyGame, Comics- und Movie-Nerd, Retro-Liebhaber, Gitarrenspieler und Sammler von Mega Drive Games.
Hast du Fragen oder Anregungen? Schreib an Redaktion (AT) DailyGame.AT
Returnal ist der erste große Exklusiv-Titel von Sony für die PS5 und ihren neulich gegründeten Playstation Studios. Zu diesen zählt auch Returnal-Entwickler Housemarque. Das Spiel ist nun knapp 10 Tage auf dem Markt und hat die Spieler von Frustration bis zur Begeisterung getrieben. Mehr dazu könnt ihr in unserem Returnal Game-Review lesen.
Doch wie schafft ihr es, das Spiel zu bezwingen? Hier sind 17 Tipps für Returnal, mit denen ihr euren Spielfrust eindämmen könnt!
Dies wird eure wichtigste Lektion sein. Es ist das oberste Gebot von Returnal. Vor allem während der Kämpfe ist es wichtig, ja nicht stehen zu bleiben. Die Gegner kommen nicht nur von allen Seiten, sie haben Angriffe, welches ich über den gesamten Bildschirm verteilen. Solange ihr in Bewegung bleibt, behält ihr auch eine gute Übersicht. Die Karte in der rechten Ecke ist dabei eine gute HIlfe. Es geht dabei nicht unbedingt darum, genau zu orten, wo die Gegner sind, sondern mehr darum zu verstehen, wie viele überhaupt noch am Leben sind. Dies gibt euch einen ungefähren Eindruck, wie lange ihr euren Angriff durchziehen müsst.
Dies bringt uns gleich weiter zu Punkt zwei. Es gibt wortwörtlich keine Deckung! Ihr könnt nicht in Deckung gehen. Auch die Umgebung könnt ihr nur bedingt als Schutz verwenden, denn so ziemlich alles kann zerstört werden. Eure beste “Verteidigung” ist der Dash. Setzt diesen ein, um durch die Projektile und Schüsse der Gegner zu sprinten. konzentriert euch auf Dauerfeuer gepaart mit den starken Alternativ-Schüssen, um die Gegner so schnell als möglich zu besiegen.
Für den Nahkampf findet ihr ein Alien-Schwert. Unterschätzt nicht die Kraft dessen! Ihr könnt dieses upgraden. Vor allem die Gegner in der ersten Wald-Welt könnt ihr mit einem gezielten Schlag töten. Habt keine Angst davor, Nahe an die Gegner heranzukommen. Ab einem Gewissen Energielevel der Gegner könnt ihr den Kampf mit einem Schwerthieb schnell und effizient beenden.
Returnal beinhaltet nicht nur eine beachtliche Anzahl von Waffen. Diese kommen auch in einer unendlichen Zahl von Kombinationen zwischen Normal- und Alternativ-Schuss. Die klare Empfehlung lautet: Fokussiert euch auf Waffen, mit denen ihr euch wohlfühlt. Waffen sind die einzigen Gegenstände in dem Spiel, welche ein permanentes Upgrade behalten. Der Alternativ-Schuss kann gelevelt werden. Dies bietet euch die Möglichkeit, beim nächsten Sprint eine stärkere Waffe zu haben. Daher ist es unbedingt empfehlenswert, mit den Waffen entsprechend Zeit zu verbringen und sie nicht ständig zu wechseln. Je besser ihr euch mit einer Waffe auskennt und je eher ihr den Overload mit dieser trainiert und schafft, umso besser werdet ihr in den Kämpfen abschneiden.
Wie in unserem Game-Review erwähnt ist ein wichtiger Punkt im Spiel das Sammeln der Obolites. Mit diesen kauft ihr Upgrades zu eurem Anzug. Obolites bekommt ihr, wenn ihr Gegner besiegt oder ihr findet auch Obolites-Mineralien, welche ihr mit eurem Schwert zerstören und einsammeln könnt. Es gibt aber auch “versteckte” Obolites! Gewisse Statuen haben gelb leuchtende Augen. Dies ist für euch ein Hinweis, dass hier Obolites sind! Zerschießt die Statue um die versteckten Obolites zu sammeln.
Wie erwähnt, mit den Obolites produziert ihr die verschiedenen Artefakte. Es lohnt sich die Obolites zu sparen und dann in größere, teurere Artefakte oder Upgrades zu investieren. So gibt es ein Upgrade, mit dem ihr eure Energie um 25% steigern könnt. Dies bringt euch einen sofortigen Vorteil in euren Kämpfen. Dann findet ihr auch ein Artefakt, wo eure Schusskraft gesteigert wird, je mehr Obolites ihr mit euch trägt. Ihr seht also, geht nicht nur sparsam, sondern überlegt mit euren Obolites um.
Wie bereits erwähnt, gibt es bestimmte Upgrades, welche euch mehr Energie bringen. Bei diesen lohnt es sich, diese zeitlich zu planen. Denn wenn ihr diese verwendet, steigt nicht nur eure Energie, sondern verlorene Energie wird auch wieder aufgefüllt! Wenn ihr also wenig Energie habt, aber genügend Obolites für das Upgrade und auch den notwendigen Fabricator gefunden habt, dann verwendet das Upgrade um eure Energie auf einen Schlag voll aufzuladen.
In der Welt findet ihr immer wieder versperrte Kisten hinter einem Gitter oder ähnliches. Obwohl es so wirkt, dass ihr hier noch nicht hingehen könnt und etwas dafür benötigt, nehmt euch die Zeit das Rätsel zu lösen. Wenn ihr mit eurer Waffe in den Zielmodus geht, dann werdet ihr ein Piepsen wahrnehmen. Dieses Piepsen kommt vom Schalter, welcher das Gitter öffnet! Findet den Schalter und kommt so schneller zu besseren Waffen, Parasiten oder Schlüsseln.
Im Wald findet ihr oft Pflanzen, welche von der Decke hängen und euch verschlingen wollen. Habt keine Angst vor diesen! Sie bringen euch nämlich weiter nach oben! Seht sie mehr wie einen ekligen Aufzug. Sie sind oft so positioniert, sodass ihr höhere Plattformen bereits zu Beginn des Spiels erreichen könnt, obwohl euch noch gewisse Upgrades fehlen. Dies ist auf jeden Fall hilfreich für euch, um zu mehr Energie zu kommen. Gleitet mit der Pflanze nach oben und springt dann per Dash auf die nächst gelegene Plattform.
Aus anderen Spielen ist man gewohnt, sparsam mit Energiereserven umzugehen. Gerade in einer Welt, bzw. einem Planeten, wo man sich nicht auskennt und ununterbrochen von Aliens angegriffen wird, will man nicht die spärlich vorhandenen Reserven verbrauchen. So aber nicht bei Returnal. Returnal “belohnt” euch dafür, dass ihr Risiken nehmt und eure Energie nehmt, auch wenn ihr sie nicht benötigt.
Denn die grünen Energiereserven, füllen nicht nur eure Lebensleiste wieder. Nehmt ihr drei Reserven bei voller Energie, erweitern sie eure Lebensleiste! Dies ist besonders wichtig, denn es ist der einzige Weg, um eure Energie zu steigern. Risiko ist ein großes Thema bei Returnal. Das Spiel will sehen, wie ihr den Trade-Off zwischen positiver und negativer Wirkungen einschätzt und auf euch nimmt. Je risikofreudiger ihr seid, umso besser kommt ihr voran.
Dies leitet gleich weiter zum nächsten Thema. Die lila Malignant-Aura. Sie umgibt Obolites, Energiereserven als auch Kisten. Grundsätzlich bedeutet lila, dass es für euch schädlich sein kann, muss aber nicht. Es wird euch angegeben wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es eine negative Wirkung haben könnte, solltet ihr euch entscheiden den Gegenstand zu nehmen. Die Skala geht dabei von moderat bis sehr hoch.
Auch hier ist wieder eure Risikobereitschaft gefragt. Nehmt ihr dieses Risiko auf euch oder lasst ihr es sein und geht den sicheren, härteren Weg? Nehmt ihr den Gegenstand und es gibt eine Reaktion, dann führt diese zu Fehlfunktionen von eurem Anzug. Um die Fehlfunktionen zu beseitigen, müsst ihr dann gewisse Aufgaben erledigen, wie das Töten von bestimmten Gegnern oder das Sammeln von Artefakten. Manche der Fehlfunktionen sind durchaus eine Behinderung, wie z.B. längere Ladezeiten von eurem Dash. In den meisten Fällen jedoch sind sie oft vernachlässigbar, sodass es sich wieder lohnt, das Risiko auf sich zu nehmen. Weiters findet ihr euch Artefakte, mit denen ihr die Fehlfunktionen beseitigen könnt.
Ether benötigt ihr, um bei eurem Artefakten-Producer bei eurem Schiff Helios neue Artefakte freizuschalten und um Malignant-Objekte von ihrer schädlichen Energie zu lösen. Ethers findet ihr aber nur sehr spärlich. Daher ist es umso wichtiger, diese überlegt einzusetzen. Wenn ihr wirklich dringend Energie benötigt oder ein gutes Gefühl für ein Objekt habt, dann setzt es ein. Andernfalls geht lieber das Risiko ein, eine Fehlfunktion zu kassieren, denn ihr findet Ether nicht so schnell wieder! Returnal bietet euch noch die Möglichkeit, Ether durch “Daily Challenges” zu sammeln. Diese finden separat von der Hauptstory statt und bringen Ether gleich in größeren Mengen.
Während irh in der Welt unterwegs seid, werdet ihr auch auf einen Raum stoßen, wo sich ein großer, kreisförmiger Apparat mit einem Alien darauf befindet. Hier müsst ihr mit Ether bezahlen, um diese Maschine zu aktivieren. Habt ihr dies getan und sterbt etwas später, findet ihr heraus – ihr startet nicht im Schiff Helios sondern bei der Maschine! Es ist ein Continue, ihr habt noch alle Werte wie zuvor, lediglich verwendete Artefakte sind verschwunden.
Die 2. Continue-Option findet sich in Form einer Astronauten-Figur. Diese wird nach einer PT-mäßigen Home-Sequenz freigeschalten. Ihr findet sie dann später sporadisch in Kisten oder auch als Artefakt und könnt sie mit den Obolites bezahlen. Der Unterschied zu der Alien-Maschine ist, dass ihr gleich am selben Ort wieder auftaucht und weitermachen könnt, anstatt an einem anderen Ort zu starten.
Eure symbiotischen Partner können euch einiges an zusätzlicher Stärke liefern. Sie kommen ebenfalls mit dem schädlichen Trade-Off wie die Malignant Objekte. Jedoch seht ihr diese bereits vor Aufnahme des Parasiten und könnt somit einschätzen, ob der positive oder negative Effekt übersteigt. Auch hier gilt das Gleich wie zuvor. Prüft die Wirkung und schaut, ob diese den negativen Effekt übersteigt und euch mehr bringt. Parasiten können sehr wertvoll sein. Sie bringen oft Effekte um eure Energie zu steigern und eure Ladezeiten zu verkürzen.
Atropos ist ein riesiger, weitläufiger Planet, wenn auch in seine Raumstruktur aufgeteilt. Jeder Raum ist jedoch vielfältig und birgt seine eigenen Geheimnisse. Nehmt euch die Zeit, euch alles genau anzusehen, wo ist was abgelagert und wie könnt ihr es erreichen. Was könnt ihr jetzt schon nehmen, wofür werdet ihr ein Upgrade benötigen?
Dies wird euch später helfen, da ihr in Returnal immer wieder zurückkehrt und durch die gleichen Räume läuft. Je besser ihr einen Raum kennt, umso besser könnt ihr eure Gegner besiegen. Investiert die Zeit, um die Räume besser zu verstehen und kennen zu lernen. Dann seid ihr euren Gegnern einen Schritt voraus, denn sie erinnern sich nicht!
Überall in der Welt verstreut findet ihr Beamer-Plattformen. Mit diesen könnt ihr selbst wählen, wo ihr hingeht. Sie werden immer nur rückwirkend aktiviert, sprich nachdem ihr den Ort besucht und gefunden habt. Es ist wichtig, dass ihr in die Räume geht und diese aktiviert. Es kann durchaus sein, dass sich euer Ziel ändert und ihr dann woanders zurück musst. Auch könnt ihr so z.B. immer in den Fabricator-Raum zurückkehren um weitere Artefakte zu produzieren, solltet ihr genügend Obolites gesammelt haben.
Anstatt dann den ganzen Weg gehen zu müssen, könnt ihr euch direkt an den Ort beamen. die Plattformen werden automatisch aktiviert, wenn ihr in den Raum geht und in der Nähe der Plattform seid. Es gibt manche Räume, die keine Türe haben. Dort könnt ihr dann schon von der Weite in etwa sehen, was auf euch wartet. Wenn ihr nicht in den Raum bis zur Beamer-Plattform geht, wird diese nicht aktiviert.
Ich weiß, es wirkt logisch in einem Shooter durchgehend alles abzuballern, was sich nur bewegt und die Gegner zu vernichten. Da ihr aber in einem Loop steckt und in jedem Sprint immer wieder von eurem Schiff beginnt, kosten euch die Kämpfe nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Und beides habt ihr nur begrenzt, da, wenn ihr sterbt, ihr wieder bei eurem Schiff Helios beginnt.
Daher ist es zu empfehlen, überlegt zu kämpfen. Wenn ihr den Weg bereits gefunden habt und den Sprint aufgrund eines erneuten Todes neu starten müsst, dann verzichtet auf die Kämpfe und rennt durch. Kämpft nur dort, wo es nicht vermeidbar ist, z.B. bei Lockdowns. Es werden noch mehr als genug Kämpfe kommen, wo ihr euch den Kopf zerbrechen müsst. Daher ist es definitiv besser, eure Energie zu sparen, nur die wichtigen Artefakte zu sammeln und dann weiter zu stürmen.
Bildquellen: Housemarques