Nintendo schließt 3DS- und Wii U-eShop in 42 Ländern

Eine kürzliche Ankündigung des Nintendo-Supports hat die bevorstehende Schließung des Nintendo eShop für die 3DS- und Wii U-Systeme in 42 Ländern bestätigt.

Kyoto, Japan – Zum 31. Juli 2020 werden die eShops für die Nintendo 3DS– und Wii U-Systeme, die in den letzten Jahren das Einlösen von Spielcodes erleichtert haben, in 42 Ländern (Lateinamerika und der Karibik) vollständig geschlossen.

Laut Aussage können Benutzer in den betroffenen Regionen nicht mehr auf die eShops zugreifen, um einen Download-Code einzulösen, Software erneut herunterzuladen oder Software zu aktualisieren. Wir empfehlen daher, solche Maßnahmen vor dem Schließungsdatum zu ergreifen.

Nintendo beendet die eShops von 3DS und Wii U in 42 Ländern

Die Erklärung von Nintendo enthält auch einen Nachtrag, in dem darauf hingewiesen wird, dass Mexiko und Brasilien von der Schließung nicht betroffen sein werden.

“Außerdem funktioniert jede Software, für deren Betrieb die eingeschränkten Nintendo eShops erforderlich sind, möglicherweise nicht mehr”, wird ebenfalls beschrieben.

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Nintendo hat eine kurze Anleitung angeboten, was zu tun ist, wenn man in einer betroffenen Region lebt, und die Spieler gebeten, vor Ende Juli Maßnahmen zu ergreifen. Zu den empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen gehören das erneute Herunterladen zuvor heruntergeladener Software, das Überprüfen des eShops auf verfügbare Updates für bereits gekaufte Software und das Einlösen von Downloadcodes, die noch nicht eingelöst wurden.

“Wir empfehlen allen Personen mit nicht eingelösten Codes, diese einzulösen, bevor die begrenzten Nintendo eShops am 31. Juli 2020 geschlossen werden”, heißt es in der Erklärung. “Danach können keine Codes mehr eingelöst werden.”

Die Begründung für die Schließung ist größtenteils bürokratischer Fachsprache. Im FAQ-Bereich wird erläutert, warum diese Schließung stattfindet. Sie lautet lediglich: „Wir bewerten unser Geschäft ständig neu und treffen Entscheidungen auf der Grundlage einer Vielzahl von Faktoren“ und im Abschnitt über die Zukunft Pläne werden mit “Wir haben nichts zu diesem Thema zu verkünden” abgetan.

Wii U

Wii U – (C) Nintendo

Mexiko und Brasilien sind davon nicht betroffen, da in diesen Ländern vollständige eShops verfügbar sind. Die vollständige Liste der betroffenen Länder lautet in alphabetischer Reihenfolge wie folgt:

Anguilla, Antigua / Barbuda, Argentinien, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Bolivien, Britische Jungferninseln, Kaimaninseln, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Dominica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Französisch-Guayana, Grenada, Guadeloupe , Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Martinique, Montserrat, Niederländische Antillen, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent / Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago, Türken und Caicos-Inseln, Amerikanische Jungferninseln, Uruguay, Venezuela.

Schließungen auch in Europa möglich?

Derzeit sieht es nicht so aus, aber die nächsten Jahre wird uns diese Meldung auch betreffen. Es sind wenig profitable Gebiete für Nintendo, die deshalb die Schließungen hinnehmen müssen. Allerdings wird diese Meldung aus der Konzern-Zentrale in Kyoto irgendwann auch uns treffen. Derweilen erfreut sich der 3DS einer großen Beliebtheit, vor allem bei Kindern. Die Wii U halt eigentlich ausgedient, nachdem viele Spiele auf der Nintendo Switch eine Deluxe-Version (oder sonstige Bezeichnungen) erhalten haben. Vielleicht erwartet uns die kommenden Monate ein (oder sogar zwei) Zelda-Remaster-Remaster.

Die Erklärung erschien ursprünglich auf der offiziellen Nintendo Support-Seite in Amerika.

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