Die nächsten 10 Jahre kann die PlayStation "Call of Duty" haben, aber dann sollen sie sich selbst ein eigenes basteln.
Microsoft gegen Sony wegen Call of Duty und Co. Eine Geschichte die sich schon mehr als ein Jahr hinzieht, nachdem bekannt wurde, dass Microsoft für Activision-Blizzard fast 70 Milliarden US-Dollar hinblättern möchte. Und auch wenn man in Redmond (USA) sich gnädig zeigt und Call of Duty für andere Plattformen die nächsten 10 Jahre (also bis 2033) teilen möchte, wird es irgendwann ein Exklusiv-Franchise für das Xbox-Ökosystem. Immerhin hat Sony zehn Jahre lang Zeit, sich ein eigenes Call of Duty aufzubauen. Ist doch eine nette Einstellung. Oder nicht?
“Microsoft ist der Ansicht, dass ein Zeitraum von 10 Jahren für Sony als führenden Publisher und Konsolenplattform ausreicht, um Alternativen zu Call of Duty zu entwickeln”, so ein Bericht der Competition and Markets Authority (CMA) in Großbritannien.
Die Aussage von Microsoft sagt auch aus, dass der Deal, den Nintendo und Nvidia bekommen haben, auch für Sony vorlag. Unklar ist, ob die Spiele, die in den nächsten 10 Jahren veröffentlicht werden, in konkurrierenden Storefronts verbleiben oder nach Ablauf des Deals von der Liste gestrichen werden. Es könnte also durchaus möglich sein, dass von einem Tag auf den anderen Call of Duty vom PlayStation-Konsolen komplett verschwinden.
“Spiele, die im letzten Jahr des [Deals] heruntergeladen wurden, können für die Lebensdauer dieser Konsole weiter gespielt werden”, heißt es in der Erklärung der CMA. Das deutet an, dass die Spiele installiert werden müssen, um nach diesem Datum (in 10 Jahren) gespielt zu werden.
Was wir nun wissen: Microsoft ist bereit, Call of Duty mit jedem, also auch mit Sony, die nächsten 10 Jahre zu teilen. Alles, um Activision-Blizzard übernehmen zu können und vor allem um im Smartphone-Geschäft groß einzusteigen – dank King und Candy Crush.
Ob diese Zeitspanne für Sony ausreichen wird? Sony Interactive Entertainment-Chef Jim Ryan möchte den Deal sowieso komplett verhindern, wie er durchsickern lies. Sie können nämlich ohne Call of Duty nicht (über)leben. Sicherlich eine interessante Meinung, wenn man weiß, wie viele Franchises exklusiv für die PlayStation-Systeme die letzten Jahre erschienen sind. Nicht nur die hauseigenen Entwicklungen, sondern auch die Zukäufe von Drittentwicklern. Selbst bei Call of Duty sicherte sich PlayStation einen Vorteil durch exklusive Inhalte, die zumindest 30 Tage nur auf PlayStation-Konsolen verfügbar waren.
Sony hatte bereits ein Shooter-Franchise, dass durchaus Erfolge feiern durfte. Guerrilla Games kennt man heute für seine Horizon-Spiele, aber zuvor waren die Niederländer mit Killzone, ein exklusives Shooter-Franchise für PlayStation-Konsolen beschäftigt. Das erste Killzone erschien 2004 für die PlayStation 2 und wurde als “Halo-Killer” angepriesen. Sicherlich war es ein erstklassiger Ego-Shooter mit gutem Mehrspieler-Modus, aber Halo konnte man dadurch nicht umbringen, dass vor allem damals mit Halo 2 und dem Mehrspieler-Modus via Xbox Live das Maß der Dinge puncto Online-Shooter auf Konsolen darstellte.
Insgesamt gab es 6 Spiele, wobei alle Konsolen im Laufe der Zeit bedient wurden. Killzone: Liberation erschien 2006 für die PlayStation Portable (PSP). Killzone 2 folgte drei Jahre später für die PS3. Ebenso für die PlayStation 3, Killzone 3, dass 2011 veröffentlicht wurde. Mit Killzone Mercenary schaffte es das Franchise von Guerrilla auch auf die PS Vita. Killzone: Shadow Fall war ein Launch-Titel für die PlayStation 4 (PS4) und auch das Ende der Shooter-Serie. Damalige Fans könnten sich eine Rückkehr sicherlich vorstellen. Ob man damit ein Call of Duty herausfordert? Sony hätte das Potenzial dafür. Leider hat man das Franchise für die PlayStation 5 versäumt.
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