Mega Gewinne, trotzdem Entlassungen

Microsoft kündigt massiven Stellenabbau an: 3% der Belegschaft müssen gehen – Was steckt dahinter?

Microsoft kündigt an, 3% seiner globalen Belegschaft zu entlassen. Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe der Entlassungen.

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    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Microsoft hat einen weiteren Schritt zur Neustrukturierung des Unternehmens angekündigt: 3 Prozent der weltweiten Belegschaft müssen ihre Arbeitsplätze verlassen. Dies betrifft Mitarbeiter auf allen Ebenen und in allen geografischen Regionen. Der Grund für diesen Stellenabbau ist die Anpassung der Unternehmensstruktur an einen sich wandelnden Markt, aber was steckt wirklich hinter der Entscheidung?

Warum ist dieser Schritt nötig? Ein Microsoft-Sprecher erklärte, dass die aktuellen Änderungen notwendig sind, um das Unternehmen besser für die Herausforderungen der Zukunft zu positionieren (via CNBC.com). Diese Entscheidung folgt einer allgemeinen Strategie zur Reduzierung von Verwaltungsebenen. Dies ist keine neue Taktik in der Tech-Branche: Auch andere Unternehmen wie Amazon haben bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen, um die internen Strukturen zu optimieren.

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Microsoft: Zahlen, die überraschen

Trotz der Entlassungen bleiben die Zahlen aus der letzten Finanzperiode überraschend positiv. Microsoft hat kürzlich einen beeindruckenden Quartalsgewinn von 25,8 Milliarden US-Dollar gemeldet, ein Ergebnis, das die Erwartungen übertroffen hat. Und der Ausblick für die kommenden Monate bleibt ebenfalls positiv. Trotzdem wird der Stellenabbau eine große Belastung für die betroffenen Mitarbeiter und deren Familien darstellen.

Microsoft beschäftigt weltweit rund 228.000 Menschen. Die Reduzierung von 3 Prozent bedeutet, dass Tausende von Arbeitsplätzen abgebaut werden. Dies stellt die größte Entlassungswelle des Unternehmens seit den 10.000 Arbeitsplätzen dar, die im Jahr 2023 gestrichen wurden. Im Januar wurden bereits kleinere Entlassungen vorgenommen, jedoch auf Grundlage von Leistungsbewertungen. Die aktuelle Maßnahme ist jedoch nicht leistungsbezogen, sondern dient der Neuordnung des Unternehmens.

Xbox und Windows sind die bekanntesten Marken, die Videospieler kennen. Besonders viel Geld lukriert der Tech-Riese Microsoft mit Cloud-Diensten (Azure), aber auch mit Office. - Bild: Microsoft

Xbox und Windows sind die bekanntesten Marken, die Videospieler kennen. Besonders viel Geld lukriert der Tech-Riese Microsoft mit Cloud-Diensten (Azure), aber auch mit den Office-Produkten. – Bild: Microsoft

Was bedeutet das für die Zukunft des Tech-Riesen?

Trotz der Entlassungen zeigt sich Microsoft optimistisch. Der Fokus liegt auf der Optimierung der internen Prozesse und der Anpassung an die sich schnell verändernden Marktentwicklungen. Besonders im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) hat Microsoft kürzlich ein starkes Wachstum verzeichnet. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Entlassungen auf die langfristige Unternehmensstrategie auswirken werden.

Trotz der schwierigen Personalmaßnahmen reagierte der Aktienmarkt positiv. Microsoft-Aktien erreichten 401 Euro – der höchste Preis des Jahres, auch wenn dieser noch unter dem 52-Wochen-Hoch von 434,70 Euro liegt.

Die nächste Herausforderung wird sein, wie Microsoft die Veränderungen in der Struktur umsetzt, ohne das operative Geschäft zu beeinträchtigen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Maßnahmen langfristig zu mehr Effizienz und Profitabilität führen. Erst vor wenigen Tagen erhöhte der Tech-Riese Preise für Xbox Series-Konsolen und exklusive Games, wie auch schon Nintendo zuvor. Kürzlich kam etwas Verunsicherung, als ein bekannter Gaming-Journalist meinte, dass „Entwickler verunsichert sind, überhaupt Xbox-Spiele zu machen“.

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