Game-Entwickler sind laut Podcast verwirrt über Microsofts Multiplattform-Strategie und zögern, Spiele für Xbox-Konsolen zu entwickeln.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Christopher Dring hat kürzlich in seinem Podcast „The Game Business“ eine Diskussion über Microsofts Multiplattform-Strategie angestoßen, die bei vielen Entwicklern für Verwirrung und Skepsis sorgt. Die Strategie, Spiele sowohl auf der PS5 als auch auf Xbox-Konsolen gleichzeitig anzubieten – wie kürzlich Forza Horizon 5, hat in der Branche Bedenken ausgelöst. Einige Entwickler stellen infrage, warum sie weiterhin Spiele speziell für Xbox-Konsolen entwickeln sollten, wenn Microsoft mit dieser Strategie auf die Wachstumsförderung der Konsole zu verzichten scheint.
Dring erklärte, dass die Multiplattform-Strategie von Xbox einige Publisher und Entwickler verwirrt, da sie befürchten, dass der Fokus auf mehreren Plattformen den Wettbewerb im Konsolenmarkt einschränkt. Einige denken sogar, dass es wenig Sinn macht, weiterhin für Xbox-Konsolen zu entwickeln, wenn Microsoft wenig in den Wachstum der Konsolen investiert und den Fokus eher auf den Game Pass legt. Dring selbst betonte jedoch, dass Microsoft auf die Relevanz seiner Konsolen angewiesen bleibt, da sie der Zugangspunkt zum Xbox Game Pass sind.
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Nach den Reaktionen auf seinen Podcast äußerte sich Christopher Dring auf X.com (ehemals Twitter) zu den Diskussionen und machte klar, dass seine Aussagen teilweise missverstanden wurden. Er erklärte:
Xboxs Drittanbieter-Support sei stärker als je zuvor. Die Game Pass-Deals und die Beziehungen zu großen Publishern wie Square und SEGA zeigen, dass es keinen Rückgang der Unterstützung für Xbox gebe. Ganz im Gegenteil, Dring glaubt nicht, dass Entwickler sich von Xbox abwenden werden – das gesamte Industrie-Modell sei mittlerweile multiplattform.
Apparently a line I said in my podcast has been picked up. It was the one around some publishers/developers being baffled by Xbox’s strategy of putting games on PS5, and questioning why they’d support Xbox if they’re not going to grow the console. Three things to clarify:
1.…
— Christopher Dring (@Chris_Dring) May 9, 2025
In seinem Podcast habe er die Übergangsherausforderungen von Xbox hervorgehoben. Microsoft müsse Publisher zufriedenstellen, während die Multiplattform-Strategie gleichzeitig vorangetrieben wird. Trotz der Sorgen, die einige Entwickler geäußert haben, ist Dring zuversichtlich, dass nur wenige Unternehmen von Xbox abwandern werden.
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Letztlich sei Xboxs Strategie hervorragend. Die Übergangsphase sei jedoch eine Herausforderung, die Microsoft gut managen müsse. Doch Dring ist überzeugt, dass Xbox und Game Pass weiterhin ein unglaubliches Angebot für Konsumenten ist und langfristig erfolgreich bleiben wird.
Dring hob hervor, dass viele Xbox Series X/S-Besitzer mittlerweile auch Game Pass-Abonnenten sind, was die Attraktivität des Services für die Verbraucher steigert. In einer Zeit, in der AAA-Spiele oft bis zu 80 Euro kosten, ermöglicht der Game Pass den Spielern, auf eine Vielzahl von Spielen zuzugreifen, ohne sie einzeln kaufen zu müssen. Dring selbst ist seit 2018 Abonnent und stellt fest, dass Microsoft wahrscheinlich mehr Geld von ihm als Abonnent verdient hat, als wenn er die Spiele individuell gekauft hätte.
Die Reaktionen auf Drings Aussagen waren geteilt. Auf Reddit äußerten sich viele Nutzer kritisch zu seinen Aussagen, wobei einige die Autorität und Neutralität von Dring infrage stellten. Besonders gefragt wurde nach den Entwicklern, die Dring in seinem Podcast erwähnt hatte, da viele glauben, dass solche Aussagen mehr Gewicht hätten, wenn sie mit konkreten Beispielen und Namen untermauert würden. Andere wiesen darauf hin, dass Xboxs Strategie durch den Game Pass immer noch eines der besten Value-Deals im Videospielmarkt darstellt und viele Entwickler von den Vorteilen des Services profitieren.
Microsofts Multiplattform-Strategie bleibt weiterhin ein heißes Thema in der Spielebranche. Während einige Entwickler Verwirrung und Skepsis gegenüber der Entscheidung äußern, auf mehreren Plattformen zu veröffentlichen, bleibt Christopher Dring optimistisch, dass Xbox langfristig mit dem Game Pass wachsen wird.