Lass das große Fressen beginnen
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Maneater ist ein neues Game, das sehr besonders ist. Denn in dieser Form gab es sowas einfach noch nicht. Wir haben den Hai-Simulator via Epic Store auf dem PC für euch getestet.
In Maneater übernehmen wir die Rolle eines Bullenhais und begleiten diesen als Baby bis zu seinem Rentner-Alter. Dabei bewegen wir uns durch die mächtige Megafauna in verschiedenen fiktiven Städten an der Golfküste, die voller Meereslebewesen sind, die gefressen werden können. Je weiter die Story voranschreitet, desto größer werden auch die Wesen die gefressen werden können. Dabei also nicht nur harmlose Schildkröten und Robben, sondern auch Hammerhai, Orkas oder gar riesige Pottwale. Auch Menschen gehören zu unserer Beute, denn wir sind auf der Jagd nach Scaly Pete, der wie sein Vater Haijäger ist und schon unsere Mutter auf dem gewissen hat.
Des Setting des Games ist, wie schon erwähnt, an der Golfküste angelegt. Dieser ist in verschiedene Bereich angelegt, in dem sich die Umgebung stätig ändert. Vom wunderschönen Korallenriff bis hin zu von Müll verdrecktem Fluss ist alles dabei. Die Storymissionen leiten einem dabei durch die verschiedenen Abschnitte, in welchem auch Nebenmissionen und Collectables abgearbeitet werden können. Dafür sollte man sich auch die Zeit nehmen, denn mit jedem Fisch, mit jedem Mensch und mit jedem Mission sammeln wir Erfahrungspunkte, die den Bullenhai altern lassen und ihn stärker machen. Zudem sammelt man verschiedene DNA-Punkte, die nötig sind um die Fähigkeiten des Hais upzugraden.
Ich habe zwar zuvor Maneater Hai-Simulator geschrieben, allerdings ist das alles mit einem Schmunzeln zu betrachten. Denn nichts an dem Spiel entspricht der Realität. Es ist überspitzt, brutal, blutig und gleichzeitig auch wunderschön. Denn „Oho“ die Grafik kann sich wirklich sehen lassen. Zudem ist das Game auch komplett auf deutsch Synchronisiert worden. Der Sprecher begleitet uns auf unserer Reise und streut ab und zu keine Kommentare oder Wissensexkursionen zum Bullenhai oder zu Nahrung ein.
Das Spiel bietet die verschiedensten Möglichkeiten sich auszutoben. Denn er kann sich nicht nur durch das Wasser bewegen, sondern auch über die Oberfläche „hüpfen“. Sieht sehr lustig aus, muss ich zugeben. Doch das geht natürlich nicht ewig. Geht dem Hai der Sauerstoff aus, beginnt auch seine Lebensanzeige zu schwinden. Diese kann wieder durch das fresse von Fischen oder Menschen aufgefüllt werden. Was wichtig ist, denn einige Ort sind sind gut versteckt und können tatsächlich nur erreicht werde, indem man eine kurze Strecke über das Festland zurück legt. Es bietet sich daher an, sich genau umzusehen.
Natürlich hat die Entscheidung, Menschen zu fressen, auch Konsequenzen. Hat man eine Gewisse Anzahl an Badegänger gefressen, steigt das Entdeckungslevel und lockt starke Jäger an. Die gilt es abzuwähren, zu fressen oder sich vor ihnen zu verstecken. Ab einem gewissen Punkt erscheinen, ich würde sie mal als Zwischenbosse bezeichnen, Haijäger. Diese sollte man aufjedenfall bekämpfen, denn sie schalten beim Hai entweder neue Fähigkeiten freu oder sogar Ausrüstung, die sehr nützlich sein kann und euch bei stärkeren Gegnern helfen.
Maneater grenzt stark an Absurdität, was es so allerdings auch so wahnsinnig lustig macht. Dank der schönen Grafik durchquären wir die verschiedenensten Unterwasserwelten und können die Killermaschine in uns sich austoben lassen. Die Story ist, wenn man sich nur darauf konzentriert, recht kurzweilig. Ich empfehle daher schon, sich auch etwas auf die Nebenquests zu konzentrieren. Dass das Game zudem auf Deutsch synchronisiert wurde, macht es gleichzeitig wesentlich angenehmer zu spielen. So muss man nicht kämpfen und gleichzeitig nervige Untertitel lesen, wenn der Erzähler sich mal zu Wort meldet.
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