Lost in Random (PS5) – Game Review

Ein Kunstvolles Abenteuer mit einer erfrischenden Kampfmechanik. Es kann sich nur nicht entscheiden ob es creepy oder emotional sein will.

Lost in Random © EA

Das Wichtigste in Kürze

  • Grafisch schön gemacht
  • Die Würfel Mechanik ist erfrischend neu
  • In der Story hätte man eine Entscheidung fällen sollen

Lost in Random ist ein entzückend gruseliges Abenteuer in einer liebevoll gestalteten Welt und ich kam durch reinen Zufall dazu es zu testen. Es hat mich auf einer Seite wirklich positiv überrascht und konnte mich an anderen Stellen leider nicht abholen wie erwartet. Von der Optik bis zum Kampfsystem, hat alles seine Vor und Nachteile. Und an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die Entwickler sich etwas konsequenter entschieden hätten. Aber dazu gleich mehr.

Even und Odd Lost in Random © EA

Even und Odd Lost in Random © EA

Lost in Random: Story Review

In einer Welt, die aussieht als hätte sie Tim Burton selbst erschaffen, regieren die Würfel. Es scheint als wären im Königreich von Random nur eine Macht über der Königin und das ist der Würfel. Der Würfel entscheidet sogar das Schicksal eines einzelnen Menschen. Denn an deinem 12ten Geburtstag erscheint die (ziemlich dämonisch aussehende) Königin und wirft ihren Würfel der entscheidet in welcher Schicht der Gesellschaft du fortan leben wirst.

Die Schwestern Even und Odd (Gerade und Ungerade, sehr witziges Wortspiel) werden am Geburtstag von Odd im Keller versteckt um diesem Schicksal zu entgehen. Leider findet die Königin Odd und der Würfel fällt auf die 6. Was bedeutet dass sie nun bei der Königin leben wird. Ein Geschenk, oder? Even will nicht von ihrer Schwester getrennt sein und hat Visionen die ihr sagen, dass sie ihre Schwester retten muss. Aber diese ist wohl “Lost in Random”.

Auf ihrer Reise ist sie nicht ganz alleine. Ihr Gefährte ist ein magischer Würfel namens Dicey. Dieser ist auch essenziell für das Kampfsystem.

 

Dicey Lost in Random © EA

Dicey Lost in Random © EA

Lost in Random: Kampfsystem Review

Dicey ist nicht nur der Merchandise Charakter dieses Spiels, sondern auch der Dreh und Angelpunkt des Kampfsystems. Dicey ist ein magischer Würfel, den man mit kleinen Energiewürfelchen füttern muss. Damit lädt man seine Magie auf und schaltet Karten frei die man mit sich im Kartenbuch hat. Diese werden zwar per Zufall freigeschaltet, aber im Regelfall ist es eine gute Mischung zwischen offensiven und defensiven Karten.

Wenn man genug Karten geladen hat und Energie gesammelt hat, kann man Dicey werfen. Entsprechend der Augenzahl kann man dann Karten die auf der Hand sind ausspielen. Ob man nun ein Schwert wählt, Pfeil und Bogen, Minen oder Heiltränke, muss man spontan entscheiden. Man hat aber genug Zeit zu entscheiden. Denn so lange man nicht entschieden hat, steht die Zeit still. Dieses System finde ich erfrischend und sehr passend für Lost in Random und seine Welt.

Karten Lost in Random © EA

Karten Lost in Random © EA

Die Grafik und der Sound

Grafisch, stilistisch und von der gesamten Optik ist das Game ein Augenschmaus. In erster Linie erinnert es an alle Tim Burton Filme. Nightmare before Christmas, Corpse Bride und Co. Es hat diesen creepy abstrakten Look und kann mit dieser Optik auch wirklich Punkten. Mich hat das Spiel auch in den ersten Minuten optisch an Little Nightmares 2 erinnert und das Game habe ich hoch gefeiert.

Der Sound des Spiels jedoch ist hier der Minuspunkt. Ich sollte es zwar nicht mit Little Nightmares vergleichen, da es zwei gänzlich unterschiedliche Spiele sind. Aber die Stimmung dieses creepy Games war in Little Nightmares durch den Verzicht auf zu viel Audio einfach perfekt. Während hier die erzählte Geschichte wirklich Süß ist, während die Optik so gruselig wirken soll. Die Mischung passt irgendwie nicht ganz zusammen. Hier hätte man sich meiner Meinung nach für einen der beiden Stile entscheiden sollen.

Entweder ist Lost in Random ein Grusel-Adventure mit einer gruseligen Story, oder es ist entzückend und passt zur Geschichte. Beides hätte funktioniert. Der Mix ist etwas unpassend.

Königin Lost in Random © EA

Königin Lost in Random © EA

Lost in der Steuerung

Die Steuerung von Lost in Random ist anfangs etwas schwierig. Die Kameraführung ist stellenweise etwas träge und besonders in den verwinkelten Städten ist das von Nachteil. Denn diese engen und teilweise abstrus schrägen Wege wollen bewältigt werden. Und in den Kämpfen, wenn man mit der Schleuder oder Pfeil und Bogen zielt, ist eine geschickte Kameraführung unglaublich wichtig!

Packt man allerdings das Schwert, wird es zu einem Button-Mash Schnetzler. Da ist wiederum die Kameraführung egal. Nur auf diese einzige Stelle kann man die Steuerung nicht reduzieren. Die Steuerung ist bei weitem keine Katastrophe, aber sie erfordert etwas Gewöhnungszeit. Das erfordert bestimmt ein paar Kapitel und Rätselpassagen bis man diese heraußen hat.

Style Optik Lost in Random © EA

Style Optik Lost in Random © EA

Fazit zu Lost in Random

Lost in Random ist ein wirklich feines Abenteuer Spiel mit einem sehr eigenen System. Die Optik ist wirklich wunderschön gestaltet. Es mangelt nicht an Quests neben der eigentlichen Story. Es ist reicher als es auf den ersten Blick scheint. Die Story kann dort und da etwas seltsam wirken, da man in Dialogen Entscheidungen treffen soll, was man sagt, bislang habe ich aber nicht gemerkt dass dies einen großen Unterschied auf den Ausgang machen würde. Aber ich habe noch einiges an Story vor mir. Auch wenn ich bevorzugt hätte dass es ein rein gruseliges Game wäre, soweit ist es definitiv einen Blick wert.

ReviewWertung

7SCORE

Einen Blick wert, ein Abenteuer reich an vielen Aufgaben, verschiedenen Rätseln und einer wirklich umfassenden Story. Sofern man sich darauf einlässt alles zu lesen und verfolgen.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

7

Gameplay

9

Story

9

Steuerung

5

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