Insomniac Games: Warum die Trennung von Sony zur größten Herausforderung wurde

Erfahre mehr über die Geschichte von Insomniac Games und ihren Erfolg als eines der Top-Studios unter Sony.

Spider-Man: Miles Morales - (C) Insomniac Games

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

      Hast du Fragen oder Anregungen? Schreib an Redaktion (AT) DailyGame.AT

    1. TikTok
    2. Facebook
    3. YouTube

Heute ist Insomniac Games  eines der erfolgreichsten Studios unter dem Dach von Sony. Doch das war nicht immer so. Vor 15 Jahren wagte das US-amerikanische Studio den Schritt, sich von Sony zu lösen – eine Entscheidung, die Gründer Ted Price heute als die stressigste Zeit in der Geschichte des Unternehmens beschreibt.

Im Jahr 2010 kündigte Insomniac Games eine Partnerschaft mit Electronic Arts (EA) unter dem Label EA Partners an. Das erste Spiel dieser Zusammenarbeit war Fuse, das 2013 veröffentlicht wurde. Falls du dich nicht daran erinnerst, bist du nicht allein – das Spiel floppte und zählt zu den am schlechtesten bewerteten Titeln des Studios (62/100 Xbox 360-Version bzw. 63/100 – PS3-Version bei Metacritic.com).

Werbung

Danach folgte Sunset Overdrive, ein farbenfroher Open-World-Shooter, der 2014 exklusiv für die Xbox One erschien. Microsoft übernahm den Vertrieb, doch trotz positiver Kritiken blieb der Erfolg aus. In den folgenden Jahren versuchte sich Insomniac an verschiedenen VR-Projekten, darunter Edge of Nowhere (2016) und Stormland (2019) für Oculus Rift. Doch die ganz großen Erfolge blieben aus – bis Sony 2019 schließlich das Studio übernahm. Und alles ins Positive überschwappte.

Ted Price über die schwierige Zeit ohne Sony

In einem Interview mit Kinda Funny Games sprach Price, der kürzlich seinen Rücktritt als CEO bekannt gab, über die stressigste Phase seiner Karriere. Auf die Frage, wann er den größten Druck verspürt habe, antwortete er: „Die stressigste Zeit war, als wir uns von Sony abgewandt hatten. Wir waren so stark an Sonys Philosophie gewöhnt, dass die Arbeit mit anderen Partnern ein echter Schock war. Jeder Publisher hat seine eigene Herangehensweise, und das erforderte eine Menge Anpassung.“

Er fügte hinzu, dass solche Beziehungen Zeit brauchen, um sich zu entwickeln. Doch Insomniac hatte sich nach Jahren der Zusammenarbeit mit Sony bereits an einen Partner gewöhnt, mit dem die Visionen übereinstimmten: „Wir haben nicht genug Zeit mit diesen anderen Publishern verbracht, bevor wir schließlich zu Sony zurückkehrten. Aber im Nachhinein wussten wir immer, dass Sony unser bester und kompatibelster Partner war.“

Insomniac Games: Heute ein Erfolgsstudio unter Sony-Flagge

Seit der Rückkehr zu Sony hat Insomniac Games einen Erfolg nach dem anderen abgeliefert. Titel wie Marvel’s Spider-Man, Miles Morales und Marvel’s Spider-Man 2 haben das Studio an die Spitze der Branche katapultiert.

Werbung

Während sich Price nun aus dem Geschäft zurückzieht, arbeitet das Studio mit Hochdruck an Marvel’s Wolverine. Bisher gibt es nur wenige offizielle Infos. Vielleicht ändert sich das 2025. Insomniac Games zeigt, wie wichtig eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Publisher und Entwickler ist.

Mehr zum Thema