Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 31: Die besten Videospiel BösewichteDie Reise in die griechisch mythologische Unterwelt oder besser gesagt der Versuch dort Auszubrechen. Nun ist es auf der PlayStation 5 gelandet.
Sinan Huemer: Ich bin der Beweis, dass man durch zu viel Fernsehen und Videospiele nicht brutal wird. Man wird nervig. Fragt jeden der mir zuhören muss.
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Hades war das letzte Jahr in allen Medien auf und ab gegangen. Das Game konnte Millionen von Spielern fesseln und begeistern. So räumte das Studio Supergiant Games einen Preis nach dem Anderen ab und wurde sogar mit dem Award des Game of the Year gekrönt, von verschiedenen Institutionen der Gaming Welt. Nun ist Hades auch auf der PS5 gelandet und ich war sehr neugierig darauf zu erleben, was hinter diesem preisgekrönten Titel steckt.
Willkommen in der Unterwelt der griechischen Götterwelten. Im Reich des Hades. Wir spielen Zagreus, den Sohn des Hades, der aus eben dieser Unterwelt entkommen will. Und sich damit nicht nur seinem Vater Hades widersetzt, sondern auch sich entsprechend gegen alle Schergen des Herrn der Unterwelt entgegen stellen muss.
Die Story des Spiels ist richtig stark an die „wahre“ griechische Mythologie angelehnt. Laut Angaben des Studios, sind in die Story des Games über 300 Tausend Wörter geflossen. Dies entspricht einem Story Umfang der sogar den finalen Band der Harry Potter Bücher übertrifft. Entsprechend unterhaltsam und vielschichtig sind die Dialoge in dem Game.
Das Spielkonzept von Hades erinnert sehr stark an die aktuell beliebten „Returnal“ und „Deathloop“. Dieses Genre der Rouge-like Spiele, schickt einen im Falle des Todes der Spielfigur zurück an den Beginn des Spiels. Hades aber bietet im Gegensatz zu den anderen Beispielen hier, die Möglichkeit zu beenden und später am selben Punkt fortzufahren.
Jedoch ist der Tod hier nicht zwingend eine Strafe. Natürlich versucht man, mit so wenigen Versuchen wie möglich, das Spiel zu meistern. Jedoch jeder neue Start bringt neue Waffen, die Chance Fähigkeiten zu Leveln und was mich besonders überrascht hatte, immer neue Dialoge. Und diese besagten Dialoge sind unglaublich unterhaltsam. Besonders für einen Fan von Mythologie wie mich, war das der beste Hook an diesem Game.
Das Gameplay des Spiels ist mehr ein simples Hack and Slay gepaart mit einem Dungeon Crawler. Die Waffen die Zagreus zur Verfügung stehen, sind zwar jede für sich in der Anwendung einzigartig und haben ihre Vor und Nachteile. Jedoch fordern sie jetzt vom Spieler nicht gerade die beste Koordination was die Ausführung angeht. Viel mehr sollte man sich gut überlegen, welche Preks durch göttliche Segen man einsetzen will.
Beziehungsweise sollte man in Hades auf Paraden, Ausweichmanöver und Fernangriffe besonders Acht geben. Es ist die Strategie des Kampfes die entscheidend ist und nicht ob man komplexe Bewegungsabläufe beherrscht. Ein gezielter Spurt aus der Schusslinie raus und ein Gegenangriff durch drücken einer einzigen Taste und schon hat man das eigene Unheil abgewendet. Mit der richtigen Strategie fährt man doch irgendwann einen Sieg über Hades ein.
Womit ich in Hades nicht gerechnet hatte, ist wie viel meine eigenen Entscheidungen für den Spielverlauf bedeuten. Nicht nur muss man nach jedem Areal entscheiden in welche Richtung man weiter gehen will. Denn es zeigt einem welche Belohnungen in den nächsten Räumen warten und die Entscheidung ist dann endgültig. Sondern jedes Mal wenn ein Segen der Götter auftaucht, muss man unter 3 Fähigkeiten wählen, was einen tatsächlich im eigenen Spielstil unterstützen würde.
Die Wahl der Waffe, Wahl der Segen und des Weges und dann kommt noch dazu, dass man sich durch Opfergaben bei den einzelnen Göttern nochmals etwas einschleimen kann um besondere Items zu erhalten. Die Tiefe die das Game mitbringt ist unglaublich. An dieser Stelle hab ich mich von der Grafik des Games etwas blenden lassen. Dazu aber gleich mehr.
Ich gebe zu dass mich die Grafik von Hades am Anfang etwas in die Irre geführt hatte. Es wirkt wie ein ganz schlichter Comic Dungeon Crawler. Und dann bringt das Spiel so viel mehr mit. Die Grafik selbst passt viel besser zu dem Game als ich erwartet hatte. Und der Stil in dem alles gezeichnet ist, wächst einem mehr und mehr ans Herz. Die einzelnen Götter sind mit vielen Details ausgestattet die künstlerisch wirklich lobenswert sind.
Was den Sound angeht, ziehe ich als Berufs-Sprecher den Hut vor den Synchronsprechern der Charaktere. Nicht nur haben die einen sehr guten Job geleistet. Die müssen eine gewaltige Lawine an Dialogen aufgenommen haben. Denn in meiner gesamten Spielzeit bis jetzt, kam nicht ein einziger Dialog doppelt vor. Sondern immer neue Gespräche und Story teile. Gepaart mit einem richtig coolen Soundtrack, gibt es hier nichts zu meckern.
Hades hat alles Lob was es so rundumher kassiert hat wirklich verdient. Es trifft bei mir einen Nerv als Fan von Mythologie. Der RPG Action Charakter des Spiels ist kurzweilig und hält Spieler wirklich an der Kante der Couch um es vielleicht doch noch ein Mal zu versuchen bevor man abschaltet. Wenn ein Game so fesselt, weiß man dass es einfach sicher gepunktet hat. Großartiger Spielspaß und Wiederspielwert. Da man es zwingender Maßen wieder und wieder spielen muss. Hier gibt es absolut nichts auszusetzen. Das Einzige, dass ich etwas schade finde, ist die Nutzung der PlayStation 5 Features. Ich kann mich über Ladezeiten nicht beschweren. Diese sind nicht existent. Aber das haptische Feedback des DualSense kann man spüren wenn man den Höllenhund Kerberos streichelt. Und das wars. Hier hätte man ruhig etwas mehr machen können. Dieser Punkt ist aber so belanglos, dass ich ihn nicht in die Wertung fließen lassen werde.
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