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GTA 6-Herausgeber: Videospiele sollten theoretisch einen „Preis pro Stunde“ haben

Während die Welt auf den angekündigten GTA 6-Trailer wartet, hat der Take-Two-Chef interessante Ansichten über Preise von Videospielen.

GTA Online - (C) Rockstar Games
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    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Du hast dir sicher schon einmal einen Film gekauft. Oder bist im Kino gewesen. Oder du gehst Paintball spielen und zahlst pro Stunde. Egal wie du unterhalten werden möchtest, oft gibt es Preise pro Stunde. Bei Videospielen meistens nicht. Der Take-Two CEO Strauss Zelnick teilte nun seine Meinung zu Preisen von Videospielen, wie auch das kommende GTA 6, aus.

Der Diskurs um den Wert von Videospielen in Relation zu ihren Kosten erhitzt die Gemüter. Zelnick äußerte seine Preisphilosophie, die auf dem „Wert der erwarteten Unterhaltungsnutzung“ basiert. Trotz des finanziellen Erfolgs von GTA betont er, dass die Preise immer noch niedrig seien, gemessen an der Spielzeit und dem Engagement. So schlecht kann die „Ausbeute“ aber nicht sein, immerhin verdiente der Take-Two CEO laut Forbes.com im Geschäftsjahr 2023 rund 42,1 Millionen US-Dollar.

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Es herrscht die Auffassung, dass längere Spiele automatisch mehr Wert bieten, aber dies vernachlässigt oft die Tatsache, dass die Länge allein nicht den tatsächlichen Unterhaltungswert definiert. Zelnick betont, dass die Branche den Spielern ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, basierend auf dem hohen Engagement, das sie bieten.

GTA 6 und Co: Wie hoch darf der Preis für ein Videospiel sein?

Jedoch wird die Obergrenze von 70 Euro als das betrachtet, was die Branche als akzeptabel erachtet. Dies führte zu einer verstärkten Nutzung von Post-Launch-Monetarisierungsformen, ein Trend, der bei Spielen wie GTA Online, das durch Mikrotransaktionen Milliarden erwirtschaftet hat, besonders deutlich wird. Doch die Idee, dass längere Spiele mehr Wert bieten, ist umstritten, da sie nicht unbedingt auf andere Branchen übertragbar ist und die Flut von Mikrotransaktionen ignoriert, die die Spielerkosten erhöhen.

Es ist eine komplexe Debatte, die sich auf die Wahrnehmung des Werts von Spielen konzentriert und wie dieser definiert wird. Längere Spielzeiten allein rechtfertigen nicht immer einen höheren Preis. Die Vielfalt an Spielen und Geschäftsmodellen in der Branche macht es schwierig, einen universellen Maßstab für den Wert eines Spiels festzulegen.

Grand Theft Auto 6: Zurück nach Vice City! (C) Rockstar Games

Grand Theft Auto 6: Zurück nach Vice City! (C) Rockstar Games

Die Diskussionen um den Preis von GTA 6 und anderen Spielen zeigen, dass die Wahrnehmung des Wertes eines Spiels ein subjektives Konzept ist. Letztendlich liegt es bei den Spielern, den Wert basierend auf ihrer individuellen Erfahrung und den gebotenen Spielinhalten zu beurteilen.

Das nächste Grand Theft Auto befindet sich bei Rockstar Games in Entwicklung. Die Trailer-Ankündigung für Dezember 2023 reichte übrigens aus, um neue Rekord auf sozialen Medien auszulösen.

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