Ghost of Tsushima Director’s Cut (PS5) – Game Review

Das erfolgreiche Samurai Spiel nun auch auf PlayStation 5.

Ghost of Tsushima Director's Cut

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Verbesserung zur PS4-Version
  • Die Insel Iki-Erweiterung bringt bis zu 20 Stunden zusätzliche Spielzeit
  • Auch nach einem Jahr eins der schönsten Spiele der vergangen Jahre

Ghost of Tsushima erschien letztes Jahr bereits für PlayStation 4 und konnte einen riesigen Erfolg verzeichnen. Mit der Ghost of Tsushima Director’s Cut kam das Game nun auch auf die PlayStation 5 und bringt mit der Insel Iki-Erweiterung noch mehr Abenteuer mit sich. Diese ist natürlich auch für PlayStation 4 erhältlich.

Im Jahr 1274 wird die japanische Insel Tsushima von den Mongolen angegriffen und eingenommen. Im Kampf um die Verteidigung der Insel, müssen viele Samurai ihr leben lassen. Jin Sakai überlebt neben seinem Onkel als einziger die Schlacht in welcher die 80 Samurai versuchten die Invasion aufzuhalten. Nun reist er durch Tsushima um die Mongolen zurückzuschlagen und Menschen in Not zu retten. Dabei trifft er auf alte Bekannte und neue Freunde die ihn unterstützen.

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Ghost of Tsushima Director's Cut

Ghost of Tsushima Director’s Cut (c) Sucker Punch

Die PlayStation 5 holt alles aus dem Spiel heraus

Das Game konnte bereits mit seiner PlayStation 4 Version überzeugen, egal ob in Hinsicht von Grafik, Gameplay oder Story. Doch mit der Power der PlayStation 5, gepaart mit einem 4K Fernseher, erkennt man nun noch wesentlich mehr welche fabelhafte Umgebung Sucker Punch mit seinem Game erschaffen hat. Auch die Ladezeiten wurden verkürzt sowie der 3D-Sound verbessert und das Spiel läuft auf konstanten 60 FPS. Der DualSense Controller wird von Ghost of Tsushima in optimaler Weise ausgenutzt und lässt den Spieler nun noch besser in die Welt der Samurai eintauchen.

Durch die 4K Auflösung als auch die 60 FPS, läuft das Spiel weicher und flüssiger. Was sich vor allem in der besseren Handhabung der Kämpfe niederschlägt. Wer das Spiel also bereits auf der Last-Gen-Konsole mochte, wird es auf der PlayStation 5 lieben.

Ghost of Tsushima Director's Cut

Ghost of Tsushima Director’s Cut (c) Sucker Punch

Ghost of Tsushima und seine offene Welt

Wie bereits erwähnt, befinden wir uns im Spiel auf der Insel Tsushima, die der Spieler (je nach Fortschritt) nach eigenem ermessen erkunden kann. Je weitere wir in der Story voranschreiten und die Mongolen zurück drängen, umso mehr können wir auf der Insel erkunden. Die Insel ist dabei in drei Bezirke aufgeteilt, Inzuhara, Toyotama und Kamiagata. Auf Ikishima können wir nicht nur der Hauptstoey folgen, sondern auch diverse Nebenquests erledigen.

Wer Ikishima mit seinem Pferd bereist, wird dabei die verschiedensten Orte finden die entweder eure diversen Eigenschaften stärken oder gar Skins freischalten. Heiße Quellen zum Beispiel erhöhen unsere maximale Gesundheit. Haikyu-Stellen lassen uns Gedichte verfassen und neue Stirnbänder freischalten. Bambusstände testen eure Fähigkeit das Schwert zu führen und erhöhen eure Energie. Fuchsbauten werden durch grüne leuchtende Schmetterlinge hervorgehoben. Dort wartet dann ein Fuchs auf euch, der euch zu dem in der nähe befindenden Schrein führt. Habt ihr genug Schreine besucht, werden Anhänger Plätze am Katana freigeschaltet. Diese können dann mit Talismanen ausgerüstet werden, die ihr durch Nebenmissionen und das Befreien von mongolisch besetzten Gebieten erlangt. Das und noch vieles mehr gibt es in Ikishima zu finden.

Ghost of Tsushima Director's Cut

Ghost of Tsushima Director’s Cut (c) Sucker Punch

Der Wind zeigt euch den Weg

In Open World Spielen, ist es nicht neu das wir zu unseren Zielen gelangen indem wir eine Navigation auf der Karte erhalten oder ein Kompass uns den Weg weißt. in Ghost of Tsushima dagegen, werden wir vom Wind ans Ziel geleitet. Mit einem Tasten-Druck können wir einen Wind herbei rufen, der uns zeigt in welche Richtung wir uns Bewegen müssen um zu unserem markierten Ort zu gelangen. Das kann hierbei alles sein. Das Ziel einer Mission, einen Leuchtturm dem wir entzünden, eine heiße Quelle und so weiter. Diese Mechanik passt sehr gut zum Setting des Spiels und zeigt einem erneut, wieviel Herzblut Sucker Punch in die Entwicklung dieses Spiels gesteckt gesteckt.

Ghost of Tsushima Director's Cut

Ghost of Tsushima Director’s Cut (c) Sucker Punch

Kämpfe und Siege

Das Kampfsystem ist sehr authentisch kreiert worden. In einem Interview enthüllte Sucker Punch zudem, das sie sehr lange, insgesamt sechs Jahre, an den Kampfbewegungen gefeilt haben haben um diese so realistisch wie möglich nachstellen zu können. Doch wir haben nicht nur unser Katana, um die Mongolen oder Banditen zu bekämpfen. Dank eines Bogens und Kunais sind zum Beispiel auch Fernangriffe möglich, selbst Bomben können wir verwenden die größeren Schaden anrichten können.

Mit jedem Kampf erweitert sich die Legende um Jin und die Fähigkeitspunkte können dann verwendet werden um offensive und defensive Angriffe zu verstärken und neue Techniken zu lernen. Natürlich können die Punkte auch genutzt werden um den leitenden Wind zu leveln, das vereinfacht das durchforsten von Tsushima. Das besiegen und beobachten mongolischer Anführer schaltet außerdem Kampfhaltungen frei die gegen die verschiedenen Gegner effizient sind und nach belieben gewechselt werden kann.

Ghost of Tsushima Director's Cut

Ghost of Tsushima Director’s Cut (c) Sucker Punch

Ghost of Ikishima

Ghost of Tsushima bietet, je nachdem wie ihr spielt, bereits rund 30 Stunden Spielzeit. Die Story von Ikishima insgesamt geht 3 Stunden, wenn man sich nur auf die Hauptstory konzentriert. Wer noch Nebenmissionen und Erkundungen gemacht, kann allerdings bei gut 15-20 Stunden landen. Insgesamt kann man also nun das Samurai Abenteuer mit gut plus/minus 50 Stunden Spielzeit genießen.

Die Insel Iki-Erweiterung könnt ihr starten, indem ihr den ersten Akt von Ghost of Tsushima abschließt. Auch auf der kleinen Insel haben sich die Mongolen breit gemacht, zu allem übel wird Jin auch noch von der Shamanin und Anführerin Names Adler vergiftet. Doch das hält den jungen Samurai nicht auf, seine Heimat zu verteidigen. Die Story der Erweiterungen kommt sehr nah an das Niveau des Hauptspiels heran. Das gilt auch für die teils atemberaubende Landschaft, die Sucker Punch in ihrem Titel erschaffen haben.

Auch auf der kleinen Insel können wieder Bambusstände, heiße Quellen und dergleichen gefunden werden um Jins Statuswerte zu erweitern. Doch zusätzlich können wir nun auch mit dem Bogen Lampen abschießen oder kleinen Kätzchen ein Lied auf unserer Flöte vorspielen. Für alle Sammler und Entdecker wurde in das Addon also auch ein paar neue Elemente eingebaut, um wieder etwas mehr frische in das Spiel hinein zu bringen. Im übrigen bekommt Jins treuer Begleiter, also sein Pferd, auch eine etwas größere Rolle in der Erweiterung verpasst.

Fazit zu Ghost of Tsushima Director’s Cut

Auch nun beim zweiten Durchgang, nachdem ich ja schon die PS4-Version gespielt habe, macht Ghost of Tsushima immer noch wahnsinnig viel Spaß. Durch die Kraft der PlayStation 5 wurden die eigentlich eh schon recht schnellen Ladezeiten nochmals verbessert. Die 60 FPS lassen das Spiel zudem weicher und flüssiger laufen und mit der 4K-Auflösung kann man das Spiel schon wahrlich als Kunst ansehen. Die Grafik und die Umgebungen sind atemberaubend.

Das schöne ist zudem, dass die Insel Iki-Erweiterung das Niveau des Hauptspiels halten kann und zudem nochmals das Erlebnis bedeutend erweitern kann, für allem für Collectors wie mich. Mit nun gut bis zu 50 Stunden Spielzeit für Hauptspiel und Erweiterung, bekommt man einiges für sein Geld geboten.

Wer das Game also bereits auf der Last-Gen-Konsole genossen hat, wird sicherlich von der PS5-Version nicht enttäuscht werden. Eine klare Kaufempfehlung für alle die eine etwas neue Art des Open-World Spiels in einem japanischen Samurai Setting mögen.

Zudem wird jetzt im September auch noch ein kostenloser Multiplayer-Addon nachfolgen. So könnt ihr zusammen mit euren Freunden als Samurai in die Schlacht ziehen.

ReviewWertung

10SCORE

Ghost of Tsushima sah bereits auf der PS4 genial aus, doch die PS5 holt aus dem Spiel noch einiges mehr heraus.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

10

Gameplay

10

Story

10

Motivation

10

Steuerung

10
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