Game of Thrones Staffel 7 – Kritik zu Folge 4: Kriegsbeute

Game of Thrones lässt die Drachen steigen oder “ich bringe eine F-16 mit zu einer Schlacht im Mittelalter”.

Als Fan einer langlebigen und erfolgreichen Film und/oder Serien Franchise besteht leider immer die Gefahr auf irgendeine Art und Weise enttäuscht zu werden. Sei es die plötzliche Absetzung trotz passabler Einschaltquoten, das Ausscheiden eines geliebten Haupt-Charakters oder der für mich der schlimmste Fall: Man bemerkt wieviel die Serie an Klasse, Qualität und ursprünglichen Feuer verloren hat.

GoT sei dank (<– 😉 )

ist dies hier nicht der Fall. Mit “THE SPOIL OF WARS” (dt. Version: Kriegsbeute) liefern die Produzenten den Fans worauf wir seit Beginn gewartet haben.

Am Ende von Season 6 brachte Daenerys ein quasi vereintes Essos gemeinsam mit ihren Drachen über das Meer zurück  nach Westeros. Die letzten 3 Episoden haben den angekündigten Siegeszug der “Mother of Dragons” jedoch ziemlich zurück geschlagen. Selbst die “Unbesiegbarkeit” ihrer Drachen wurde in Frage gestellt. Man konnte fast meinen bis zu diesem Punkt hätte sie  mit einer Hand hinter dem Rücken gekämpft.

“Schluss, mit den klugen Plänen!”

“Im Krieg und in der Liebe sei alles erlaubt” und “Die Geschichte schreibt wer immer den Krieg gewinnt” heisst es. Bis jetzt sah es für Cersei und ihr Gefolge sehr danach aus als würde sie die Geschichtsbücher füllen dürfen. Doch man soll auch den Tag nicht vor den Abend loben und diese Lektion haben die GoT Produzenten in atemberaubender Brillanz bewiesen.

Eine heranstürmende Dothraki Armee, die “Mother of Dragons” auf dem Rücken ihres ältesten “Sohns” Drogon leiten das wohl bisher heisseste Episodenfinale der gesamten Serie ein. Noch dazu ist es das erste mal dass wir Hauptcharaktere auf zwei verfeindeten Seiten kämpfen sehen und wir wissen das der Status “Hauptcharakter” bei GoT einen nicht vor dem Tod bewahrt. Für uns Fans also eine nicht nur brutale Schlacht aufgrund ihrer Gewalttätigkeit, sondern ebenso ungeheuerlich emotional.

“Schau Schatzi! Die Lannister-Armee wird gegrillt.”

Das Jamie Lannister dabei nicht stirbt hoffen wir. Allerdings welche Armee soll der Heeresführer von Cersai nun anführen? Die ist verbrannt…

Normale Pfeile helfen gegen Drachen wenig…

Neues aus Winterfell & Drachenstein

Petyr “Kleinfinger” Baelsih versucht sich bei Bran Stark einzuschleimen und schenkt ihm einen Dolch aus valyrischem Stahl. Sehr teuer. Außerdem soll es jener Dolch sein mit dem man versucht hat Bran zu töten. Doch der ehemalige kleine Lord ist jetzt der “Dreiäugige Rabe” und weiß alles über Baelish und zeigt ihm das auch mit einem Satz: “Chaos ist eine Leiter”. Auch Arya ist endlich in Winterfell angekommen. Drei Stark-Kinder vereint? Das hat es seit der ersten Staffel nicht mehr gegeben!

Arya präsentiert in einem Übungskampf ihre neuen Fähigkeiten.

Der einzige “Bruder” der nicht in Winterfell vereint ist der König selbst, Jon Schnee. Dieser befindet sich noch immer in Drachenstein. Zeigt der Königin die Höhlen-Malerein der Waldkinder und der “ersten Menschen” und möchte sie so davon überzeugen, dass erstens der Nachtkönig und seine weißen Wanderer existieren und zweitens das sie ihm helfen muss. Sie sichert ihre Unterstützung zu. Jon muss endlich das Knie beugen…

Fazit zu “Kriegsbeute”

Daenerys’s Verbündete in Westeroes sind dahin und nach Episode 3 sah es alles andere als nach einem Siegeszug aus. Der Plan von Tyrion war gut, aber er hat nicht mit der herausragenden Taktikerin Cersai mithalten können. Die war einfach besser. Doch mit dem Einsatz eines Drachen und einer Horde Dothraki wendet sich das Blatt und die Tyrell/Lennister-Armee dürfte zum großen Teil “verbrannt” oder geköpft auf dem Weg nach Königsmund liegen geblieben sein.

Ich denke jetzt wird alles “fertig gemacht” für dieses Staffelfinale. Westeroes vereint. Die Lennisters besiegt (eine Begnadigung schließe ich mal dezidiert aus) und alle Blicke richten sich gegen Norden. Aber es wäre nicht GoT, wenn doch wieder alles anders kommen würde!

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