Final Fantasy 7 Remake Intergrade macht auf Konsole und PC Spaß.
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Final Fantasy 7 Remake kam ursprünglich exklusiv für die PlayStation 4 auf den Markt und wurde dann auch als Final Fantasy 7 Remake Intergrade nochmal auf die PlayStation 5 gebracht. Der Exklusiv-Zeitraum ist nun erloschen und somit wurde das Spiel jetzt auch für PC veröffentlicht. Doch wie gut ist die Portierung von Konsole auf PC gelungen? Unseren Test für die PS5-Version findet ihr hier.
Ex-SOLDAT des Shinra-Konzerns Cloud Strife ist der Protagonist von FF7. Nachdem er sich von Shinra gelöst hatte, bestreitet er als Söldner seinen Lebensunterhalt. Durch seine Kindheitsfreundin Tifa trifft er auf eine Gruppe von Öko-Terroristen, welche es auf die Reaktoren von Shinra abgesehen haben. Denn diese entziehen dem Planeten das „Mako“. Mako ist die Energie und der Lebensstrom des Planeten und durchdringt auch alles Leben das sich auf ihm befindet.
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Final Fantasy 7 Remake Intergrade war, wie schon erwähnt, zuerst für die PlayStation verfügbar und wurde jetzt auf den PC gebracht. Oftmals leidet die PC Portierung wenn die Entwickler das Spiel vorwiegend für die Konsole entwickeln. Square Enix hat seine Sache allerdings recht gut gemacht. Die Steuerung auf dem PC lässt sich mit Maus und Tastatur sehr gut händeln. Natürlich kann man die Tastenbelegung auch nach eigenen Vorlieben anpassen und man kann das Spiel theoretisch auch ohne Maus Spielen, aber sollte man sich dafür entscheiden wäre vielleicht ein Controller doch eine bessere Wahl.
FF7 ist ein sehr starkes Spiel und läuft dennoch solide mit 60 FPS. Wer die FPS allerdings erhöhen will, dessen PC sollte auch die entsprechende Power bereitstellen. Die Bildrate kann im Grafikmenü eingestellt werden und zwar mit einem max von 30, 60, 90 und 120 FPS. Doch das Spiel passt sich den gegebenheiten sehr gut an, denn es lief sowohl auf der PS4 als auch der PS5 schon ohne Probleme und beide Konsolen unterscheiden sich doch schon sehr stark in ihren Möglichkeiten.
Wie gut das Game allerdings auf dem Steam Deck läuft, kann ich nicht beantworten. Doch mit der Leistung die das Deck mit sich bringt, könnte es gut sein das man damit wohl kaum mehr als 30 FPS schafft. Auch frisst das Spiel recht viel Speicherplatz auf dem PC. Um es überhaupt herunterladen zu können benötigt man mindestens 100GB freien Speicherplatz.
Während wir in Final Fantasy 15 noch eine offene Welt genießen konnten in der wir Prinz Noctis auf seiner Reise begleitet haben, so hat sich das in Final Fantasy 7 Remake Intergrade doch etwas reduziert. Cloud kann sich zwar in den Slumps von Sektor 7 frei bewegen, um Missionen anzunehmen und abzuschließen, doch andere Passagen im Spiel hingegen sind linear gehalten. Dass sich Square Enix von dem Konzept einer offenen Welt entferne möchte, gab der Entwickler ja schon im Bezug auf Final Fantasy 16 bekannt gaben.
Des weiteren ist das Remake von FF7 mit diesem Teil ja auch noch nicht abgeschlossen, sondern behandelt nur einen Teil des Klassikers. Der nächste Teil soll 2023 erscheinen und könnte dann auch noch nicht der letzte gewesen sein. Das könnte es in Zukunft etwas schwer machen der Geschichte zu folgen, vor allem neuen Spieler des Franchises. Wenn zwischen den Teilen gut 2-3 Jahre liegen, dann hat man in dieser Zeit schon einen großen Teil wieder vergessen. Das würde heißen man müsste den ersten Teil nochmal spielen oder hoffen, dass Teil 2 eine verdammt gute Zusammenfassung des Vorgängers parat hat. Zwar ist das veröffentlichen eines Spiel in mehreren Episoden nichts ungewöhnliches, aber für einen Triple-A-Titel ist es trotzdem ungewöhnlich.
Final Fantasy 7 Remake Intergrade kostet für PC 79,99€ was ein wirklich verdammt stolzer Preis ist, selbst mit dem inkludierten Yuffie DLC. Allerdings entspricht es auch den Preis der PS5 Version, welche allerdings in PlayStations neuen PlayStation Plus Extra Programm enthalten ist. Auch auf den Hinblick, dass ja von Teil 7 noch weitere Teile geplant sind dürfte einen bitteren Beigeschmack verursachen. Insgesamt 35 Stunden muss man für die Main Story einplanen und nochmals weitere 5 Stunden für den DLC. Wer natürlich noch Nebenmissionen und andere Dinge erledigt, kommt entsprechend auf eine längere Spielzeit.
Auch ist FF7 Remake für das Steam Deck verifiziert und kann also darauf gespielt werden, doch aufgrund der Anforderungen des Spiels und der Leistung des Decks, ist dies nicht unbedingt ein Plus Punkt dafür das Spiel für den PC zu erwerben. Allerdings ist es natürlich für Spieler die keine PlayStation 4 oder 5 besitzen nun eine solide Möglichkeit auch in den Genuss von Clouds Abenteuer zu kommen. Wer also nicht die Möglichkeit hat auf der Konsole zu spielen, für den ist die PC-Version natürlich eine sehr gute Alternative.
Die Umsetzung von FF 7 Remake Intergrade für den PC ist Square Enix sehr gut gelungen, vor allem was die Steuerung mit Maus und Tastatur angeht. Das Spiel läuft solide mit 60 FPS und kann auch auf dem Steam Deck installiert und gespielt werden, allerdings muss man hier Leistungsabstriche in Kauf nehmen. Wer keine PlayStation-Konsole besitzt und bereit ist den Preis von 80€ zu zahlen, wird mit gut 35-40 Stunden Spielzeit sicherlich Spaß an dem Abenteuern von Cloud und seinen Freunden haben.
Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD