Breitband-Vergleich: So langsam surft Österreich im Internet

Wie schnell surft man in Österreich im Vergleich zu Europa und der Welt? Welchen Platz belegt das Alpenland im internationalen Breitband-Vergleich?

Wie schnell surft man in Österreich? - Bildquelle: Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Eindeutiger Spitzenreiter im Glasfaserausbau kommt aus Asien!
  • Das schnellste Internet in Europa im Vergleich
  • Österreich und der Breitbandausbau

Wien, ÖsterreichWie schnell surft Österreich? Haben wir im internationalen Breitband-Vergleich überhaupt eine Chance? Von der morgendlichen Videokonferenz über das nachmittägliche Online-Zocken bis zum abendlichen Serien-Streaming: Unser Alltag findet gerade jetzt online statt. Dafür sind aber natürlich stabile Internet-Geschwindigkeiten nötig. Wie weit ist die Alpenrepublik mit dem Glasfaserausbau? Hat Österreich im internationalen vergleich überhaupt eine Chance?

Breitband-Vergleich: Eindeutiger Spitzenreiter kommt nicht aus Europa

Geschwindigkeits-Ranking von Ookla. Die Betreiber der bekannten Webseite Speedtest.net erfassen die Verbindungsgeschwindigkeiten aus aller Welt und küren im Speedtest Global Index (Stand März 2020) den Stadtstaat Singapur zum Spitzenreiter. Satte 197,26 MBit/s Downstream werden hier im Durchschnitt gemessen. Beim Upstream sind es sogar 208,26 Mbit/s. Beide Werte liegen in kaum einem anderen Land derart nahe beieinander. In Österreich können wir von so schnellen Internet nur träumen! Der schnelle Glasfaserausbau in Österreich würde uns helfen.

Wo auf der Erde surft man am schnellsten? - Pixabay

Wo auf der Erde surft man am schnellsten? – Pixabay

Die Spitzenposition Singapurs ist das Ergebnis eines fokussierten Glasfaserausbaus im Rahmen der Initiative „Next Generation Nationwide Broadband Network“. Vergleichbare Anstrengungen verlangen von anderen Ländern ungleich mehr Investitionen, da größere Flächen zu erschließen sind. Der Erfolg gibt Singapur jedoch recht.

Europa im Vergleich: Welchen Platz belegt Österreich?

Aus dem europäischen Raum ebenfalls in den Top 10 vertreten sind die Schweiz, Monaco, Frankreich, Schweden und Dänemark. Wer in Europa mit rund 130 Mbit/s angebunden ist, surft oder streamt auf der Überholspur und ist auch im internationalen Vergleich noch gut unterwegs. Und wo landet Österreich im Breitband-Vergleich? Ernüchternde Antwort: Mit durchschnittlich 54,53 Mbit/s reicht es für Platz 55. Die Spitzenwerte kommen dabei aus Wien. Teilweise sind Regionen in Österreich nicht einmal mit 10 Mbit Download ausgestattet, und diese sind sogar in der Nähe der Bundeshauptstadt.

Aber es gibt auch gute Nachrichten. Die Tendenz stimmt nämlich. Im Vorjahr lag die durchschnittliche Anbindung hierzulande dem Speedtest Global Index zufolge bei 37,2 Mbit/s. Es tut sich also etwas, wenn auch langsamer als in anderen Teilen der Welt. Aber wie sieht das Geschwindigkeitsgefälle innerhalb des Landes aus?

Im internationalen Vergleich liegt Österreich weit hinten - Pixabay

Im internationalen Vergleich liegt Österreich weit hinten – Pixabay

Österreich und der Breitbandausbau

Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass Österreich in Sachen Breitbandanschlüsse hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Einem aktuellen Bericht der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) zum weltweiten Glasfaserausbau zufolge, sind hierzulande lediglich knapp über drei Prozent der Breitbandanschlüsse per Glasfaser angebunden. Das reicht im Vergleich der 38 erfassten Länder für Platz 34. Die europäischen Spitzenreiter Litauen und Schweden bringen es laut OECD auf Glasfaser-Anteile von 74,61 und 68,95 Prozent. Immerhin: Mit vorhandenen Glasfaseranschlüssen erreichen auch österreichische Kunden echte Spitzengeschwindigkeiten. Der Breitband-Vergleich zeigt: In Österreich haben wir laut internationalen Ranking langsames Internet!

Breitband-Vergleich: 5G und Glasfaserausbau nur sehr langsam

Zwar basieren die Daten von Speedtest-Anbietern naturgemäß nur auf den Nutzern der jeweiligen Dienste und zeichnen entsprechend kein allumfassendes Bild. Dennoch sind sie repräsentativ und belegen: Die Online-Geschwindigkeiten in Österreich könnten gerne noch den einen oder anderen Zahn zulegen. Besonders wichtig für Internet-Kunden ist hierbei, die verfügbare Online-Bandbreite komplett und im ganzen Zuhause auch ausnutzen zu können. Genau das geschieht jedoch in vielen Haushalten nicht. Müssen Internet-Router im Alleingang ganze Haushalte mit WLAN versorgen, gelangen sie schnell an ihre Grenzen. Das Ergebnis sind Aussetzer bei der Verbindung, Abbrüche bei Videotelefonie und mitunter schlechte Auflösungen beim Online-Streaming.

Immer mehr Jobs werden digital. Ist Österreich zu spät dran? - Pixabay

Immer mehr Jobs werden digital. Ist Österreich zu spät dran? – Pixabay

Abhilfe schaffen hier moderne Heim-Netzwerklösungen. Der deutsche Powerline-Pionier devolo beispielsweise leitet das Internetsignal mit bis zu 2.400 Mbit/s über die hauseigene Stromleitung an jede beliebige Steckdose weiter. Nötig sind dafür lediglich Magic 2 WiFi Powerline-Adapter von devolo, die jede Steckdose in einen Internetzugangspunkt mit Highspeed-Anbindung verwandeln. Moderne Mesh-WLAN-Funktionen sorgen dabei für höchsten Komfort und garantieren eine reibungslose Übergabe der mobilen WLAN-Geräte von einem devolo Powerline Adapter zum nächsten. Das ist gerade dann wichtig, wenn sich Nutzer mit dem WLAN-Empfangsgerät, beispielsweise Smartphone oder Tablet, durch das Haus bewegen. Die enormen Leistungsreserven von devolo Magic sind zudem schon heute bereit, um auch in der Glasfaser-Zukunft verlustfrei den gesamten Haushalt mit schnellem Internet zu versorgen.