Film-Kritik: Ant-Man and the Wasp

Können die kleinen Helden in der Fortsetzung überzeugen?

Die Mammut Aufgabe sich nach dem monumentalen ersten Teil von Infinity War und „DEM CLIFFHANGER“ über den man noch in Jahren sprechen wird–, konnte Marvel danach keineswegs einen Film veröffentlichen, der das Ende bzw. den Cliffhanger relativieren oder den Einsatz noch erhöhen würde.



Da trifft es sich auch wunderbar, dass Ant-Man and the Wasp vor Avengers: Infinity War spielt und der Spaß- Faktor somit ordentlich nach oben gedreht werden kann. Und so erwartet uns auch in der Fortsetzung ein unbeschwerter und selbstironischer Superheldenfilm.

Die Stories

Hank Pym (Michael Douglas) baut einen Quantentunnel, wodurch er in den subatomaren Raum des Quantum Realms reisen will, um seine Frau Janet (Michelle Pfeiffer) zu retten die wie wir aus Teil eins wissen vor Jahrzehnten dort verschwunden ist. Antagonistin Ghost (Hannah John-Kamen) benötigt die Quantenenergie, um die schmerzhaften Quantenphasenverschiebungen ihres Körpers zu stabilisieren und Schwarzmarkthändler Sonny Burch (Walton Goggins) will sich Pyms Quantentechnologie einfach nur unter den Nagel reißen und sie dem meist bietenden verkaufen

Do you guys just put „quantum“ in front of everything?

Die Rettung von Hopes Mutter aus dem Quantum Realm, ist einer der wichtigsten Handlungspunkte des Films und eigentlicher Grund für Hope (Evangeline Lilly) in die Rolle der Wasp zu schlüpfen. Schade also, dass genau dieser Storyarc am wenigsten Zeit geschenkt wird. Ebenso ist die Idee eines Bösewichts, der eigentlich gar nicht böse ist, sondern nur ein Leben aus unverschuldeten Schmerz hinter sich lassen will, mehr als interessant. Doch leider sorgt das teils überfüllte Drehbuch dafür dass genau diese großartigen Ideen auf der Strecke bleiben.

Doch es wäre kein richtiger MCU Film, wenn die übliche Post und End – Credit Szene den Zuschauer selbst nach dem Ende des Films noch im Kinosaal verharren lassen. Natürlich gibt es auch in Ant-Man and the Wasp wieder welche davon. Ohne zu spoilern sei an dieser Stelle nur soviel gesagt:

Wir erfahren wo Scott Lang während Avengers: Infinity War abgeblieben ist und warum ein Finger schnippen nun bereits den zweiten Film innerhalb des MCU beeinflusst.

FAZIT:

Peyton Reed inszenierte mit Ant-Man and the Wasp zwar einen einigermaßen souveränen Actionfilm, doch die irren Ideen rund über die Möglichkeiten schrumpfbarer Helden, die Ant-Man vor drei Jahrenso frisch wirken lies, kann die Fortsetzung leider nicht weiterentwickeln. So unterhaltsam und actionreich die Verfolgungsjagden auch sind, nach der dritten Wiederholung kann kein diese dann auch kein „One-Liner“ mehr retten, Selbstironie hin oder her. Trotzdem ist Marvel mit Ant-Man and the Wasp ein kurzweiliger Sommer Blockbuster gelungen der bis zur Post-Credit Szene ein gute Laune Sommer Film wurde. Danach wünscht man sich allerdings den vierten Avengers Film noch schneller herbei.

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