Markus BauerMarkus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
- Das Wichtigste in Kürze
- Gerüchte sprechen von bis zu 2.000 Entlassungen
- Studioschließungen nicht ausgeschlossen
- Game-Pass-Wachstum stagniert angeblich
Wieder einmal macht ein mögliches Beben in der Xbox-Welt die Runde. George Broussard, Mitgründer von 3D Realms (bekannt durch Duke Nukem), meldete sich mit einer brisanten Einschätzung auf X.com (ehemals Twitter) zu Wort. Seine Worte sorgen für Unruhe in der Gaming-Branche. Demnach könnten Microsofts Xbox-Studios im Jahr 2025 von einem massiven Stellenabbau betroffen sein, mit fatalen Folgen.
Broussard bezieht sich auf interne Gespräche mit Mitarbeitenden quer durch die Xbox-Familie und zeichnet ein düsteres Bild: Viele Studios seien nervös, die Stimmung angespannt. Laut seinen Quellen sollen zwischen 1.000 und 2.000 Mitarbeiter betroffen sein. Da Xbox insgesamt rund 10.000 Angestellte beschäftigt, könnte also jede fünfte Stelle gestrichen werden. Die Rede ist sogar von kompletten Studios, die möglicherweise geschlossen werden.
Game Pass-Wachstum offenbar stagniert
Ein möglicher Auslöser: die Entwicklung des Xbox Game Pass. Laut Broussard habe sich das Wachstum des Abo-Dienstes zuletzt „abgeflacht“. Offizielle Zahlen fehlen (Schätzungen sprechen von 35 Mio. Mitgliedern), doch wenn sich die Nutzerzahlen nicht wie erhofft weiterentwickeln, könnte das interne Umstrukturierungen beschleunigen. Ob der Game Pass allein verantwortlich ist, sei unklar. Der Mitgründer von 3D Realms verweist auch auf den allgemeinen Druck großer Konzerne, regelmäßig Kosten zu senken.
Die Aussagen des Branchenveteranen decken sich mit Informationen von Bloomberg-Reporter Jason Schreier, der ebenfalls über bevorstehende, größere Entlassungen bei Xbox berichtet. Laut seiner Quelle könnten schon in der kommenden Woche konkrete Schritte angekündigt werden. Damit wäre es bereits die vierte große Entlassungsrunde innerhalb von anderthalb Jahren. Erst 2024 hatte Microsoft mehrere Teams geschlossen – darunter Tango Gameworks, die Macher von Hi-Fi Rush. Die Mitarbeiter wurden daraufhin von Krafton übernommen.
Atomfall startete am 27. März 2025 im Xbox Game Pass Ultimate als „Day-One-Release“. – Bilder: Rebellion Developments, Microsoft – Montage
Die Spielebranche schrumpft: Neue Jobs sind rar?!
Broussard warnt in seinem Statement auch davor, dass viele Betroffene nicht einfach in neue Positionen wechseln könnten. Die Spieleindustrie insgesamt sei auf dem Rückzug, neue Stellen rar, vor allem an denselben Standorten. Wer gekündigt werde, müsse womöglich umziehen oder sich komplett neu orientieren.
Ein weiterer Punkt: Die Angst geht nicht nur durch kleine Teams. Auch große Studios im Xbox-Kosmos, etwa The Coalition, Obsidian oder Rare, könnten nicht vor den Umstrukturierungen sicher sein. Noch gibt es keine offiziellen Stellungnahmen von Microsoft, doch das Schweigen wirkt in der aktuellen Lage eher beunruhigend als beruhigend.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, setzt Microsoft einen Negativtrend fort, der die gesamte Branche belastet: Allein 2024 wurden laut Schätzungen über 10.000 Stellen in der Gaming-Industrie gestrichen. Unternehmen wie Epic Games, Riot, Sony, Ubisoft oder EA mussten Personal abbauen, oft trotz hoher Einnahmen. Bei Xbox kommt erschwerend hinzu, dass viele Studios erst in den letzten Jahren übernommen wurden, darunter Activision Blizzard und Bethesda. Nun droht ausgerechnet diesen Teams der Kahlschlag.