Welche Fähigkeiten kann man durch das Spielen der Videospiele und Online Casinospiele entwickeln?

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Kaum eine Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten so schnell und drastisch weiterentwickelt wie die Spieleindustrie. Vom etwas nerdigen Nischenthema wurde das Zocken über die Jahre absolut breiter tauglich und sorgte in allen Gesellschaftsschichten für Begeisterung. Mittlerweile sind den Themen und Mechanismen bei den Spielen keine Grenzen mehr gesetzt. Das hat zum einen den Vorteil, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ein ganz anderer wichtiger Aspekt ist aber auch der praktische Nutzen, den die Spiele mit sich bringen. Heute ist nämlich längst bekannt, dass verschiedene Spieltypen bestimmte Fähigkeiten verbessern können.

Besonders in der Welt der Online Casinos gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten zu schärfen. So bieten viele Plattformen attraktive Boni, um den Einstieg zu erleichtern. In einigen Spielotheken sind 50 Freispiele ohne Einzahlung sofort erhältlich, die es den Spielern ermöglichen, risikofrei in die Welt der Spielautomaten einzutauchen.

Kognitive Fähigkeiten

Beim Thema Videospiele denken viele Menschen direkt an schnelle Games mit viel Action, bei denen das Gamepad oder die Tastatur mit schnellen Eingaben zum Glühen gebracht wird. Natürlich gibt es auch bei Weitem ruhigere Spiele. Actiongeladene Spiele mögen auf den ersten Blick mehr Stress erzeugen, bringen aber auch unverkennbare Vorteile. So erfordern Games, bei denen in kurzer Zeit eine Menge passieren kann, schnelle Reaktionen vonseiten des Spielers. In der Regel gewinnt der Spieler, der schneller reagiert.  Somit fördert das Spielen dieser Spiele die Reaktionszeit.

Ein anschauliches Beispiel dafür ist Fortnite. Hier gibt es eine Menge Aspekte, die Spieler beachten müssen. Neben dem klassischen Laufen, Springen und Schießen kommt hier nämlich noch ein weiterer Aspekt hinzu: Das Bauen. Wer hier gut abschneiden will, muss kognitiv auf der Höhe sein. Innerhalb von Millisekunden muss erkannt werden, was getan werden muss, um unverzüglich die korrekte Eingabe zu tätigen. Regelmäßiges Spielen trainiert also verschiedene Aspekte:

  1. Erkennen, was passiert.
  2. Schnell entscheiden, was getan werden muss.
  3. Möglichst schnelle Eingabe am Gamepad (in der Regel aus dem Gedächtnis, ohne hinzuschauen)

Analytisches Denken und Problemlösungsfähigkeit

Natürlich sind nicht alle Spiele darauf ausgelegt, dass möglichst schnell gehandelt wird. Bei vielen Spielen ist Köpfchen gefragt, ohne dass das Tempo entscheidet. Bei besonders taktischen Strategiespielen ist längerfristiges Planen um mehrere Ecken gefragt. Das beste Beispiel ist das Schach, welches schon seit Tausenden von Jahren existiert, aktuell in seiner Online Version aber wieder einen echten Hype erlebt. Entscheidend ist dabei, das gesamte Spiel über konzentriert zu bleiben. Neben der Konzentrationsfähigkeit wird dabei auch die Fähigkeit zum analytischen Denken und zur Problemlösung geschult.

Erinnerungsvermögen

Bei Spielen, bei denen Spieler vermehrt Rätsel und Quests lösen müssen, ist außerdem ein gutes Erinnerungsvermögen gefragt, um Details für spätere Lösungsanwendungen im Kopf zu behalten. Auch bei Spielen, bei denen aus verschiedenen Materialien Gegenstände gecraftet werden können, ist es natürlich wichtig, die Bestandteile und die genaue Zusammensetzung zu kennen. Beispielsweise bei Spielen wie Minecraft.

In vielen Spielen, bei denen Spieler gegeneinander antreten, ist auch ein breites Repertoire an Strategien wichtig, an die sich erinnert wird.

Emotionale Fähigkeiten

Das Miteinander ist heute häufig ein wichtiger Bestandteil des Spielens im Internet. Mit dem Aufkommen und der heute riesigen Verbreitung des E-Sports sind viele Games mittlerweile zum Mannschaftsspiel geworden. Das beste Beispiel dafür ist League of Legends. Dabei treten zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern gegeneinander an. Jeder Spieler hat seine eigene Rolle, die jeweils eine wichtige Auswirkung auf den Ausgang des Spiels hat. Somit ist gutes Teamplay gefragt. Die Spieler müssen sich aufeinander verlassen und sich blitzschnell abstimmen können. Spiele, bei denen die Spieler an einem Strang ziehen müssen, fördern daher die Teamfähigkeit.

Umgang mit Rückschlägen

Ein Faktor, der dabei nicht übersehen werden darf, ist auch der Umgang mit Fehlern. Zum einen mit eigenen, aber auch mit den Fehlern von Mitspielern. Somit können Videospiele eine gute Schule für die Ausbildung der emotionalen Intelligenz sein.

Mit Niederlagen muss der Spieler natürlich auch bei Spielen umgehen, in denen er auf sich allein gestellt ist. Nach Rückschlägen muss dann der Fokus bewahrt werden, um direkt so gut wie möglich weiterzuspielen.

Eine Sonderstellung in diesem Bereich nehmen die Online Casinos ein. Hier haben Spieler das Geschehen nicht wirklich selbst in der Hand, sondern geben sich dem Zufall hin. Mit etwas Glück winken dann Gewinne. Natürlich gibt es aber auch Runden, in denen die Spieler nichts gewinnen. Umso wichtiger ist es, einen gesunden Umgang mit seinen eigenen Erwartungen zu pflegen.

Kreativität

Über die Jahre hat sich ein eigenes Spielgenre gegründet und weit verbreitet, bei dem es nicht um Leistung geht. Hier steht nicht der Wettbewerb im Fokus, sondern die Kreativität. Das Aushängeschild für derlei Videospiele ist Minecraft. Dieses Sandbox-Spiel wurde bereits 2011 veröffentlicht und verzeichnet seither jährlich ausgezeichnete Verkaufszahlen. 2020 knackte Minecraft den Meilenstein von 200 Millionen verkauften Einheiten. In der charakteristischen Welt mit der Würfel-Optik geht es darum, sich kreativ auszutoben und zu bauen, wonach einem der Sinn steht.

Minecraft gilt als DAS Aushängeschild für das Sandbox-Genre. Wie der Name schon andeutet, erhalten Spieler bei diesen Spielen die Möglichkeit, eine offene Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten, ohne dabei eine feste Story verfolgen zu müssen.

Ein anderer Klassiker in diesem Bereich ist die Sims-Reihe. Hier wird das Leben von virtuellen Figuren simuliert. Kreativität ist zum einen bei der Kreierung der Sims gefragt. Sowohl bei ihrer Optik als auch ihrem Charakter. Außerdem können Häuser von Grund auf designt und eingerichtet werden.

Selbstdisziplin

Sowohl Video- als auch Casinospiele sind darauf ausgelegt, ihren Nutzern Spaß zu machen. Das ist naheliegend. Mit den Jahren haben die Spielehersteller außer dem Spaß aber auch noch wirtschaftliche Interessen entwickelt, die über den reinen Spielverkauf hinausgehen. Die Videospiele bieten die Möglichkeit für Mikrotransaktionen und die Casinospiele ermöglichen den Bonuskauf.

Beliebt sind hier etwa Anpassungen für die Optik der Spielcharaktere, sogenannte Skins. Bei manchen Spielen gibt es aber auch Mikrotransaktionen, die den Spielern einen echten Vorteil für das Vorankommen im Spiel gibt. Gängig ist auch das Freikaufen von Wartezeiten, besonders bei Mobile Games.

Da es immer wieder um kleinere Beträge geht, neigen manche Spieler dazu, unbewusst mehr Geld auszugeben, als sie selbst einschätzen würden. An dieser Stelle ist Selbstdisziplin gefragt. Die Spieler müssen ihr eigenes Spielverhalten konstant reflektieren. Auch was die Spielzeit angeht.

Fazit

Heute ist klar, dass viele Spiele bestimmte Fähigkeiten ausprägen können. Seien es die kognitiven Fähigkeiten, das analytische Denken oder der Umgang mit dem Spielen in einer Mannschaft. Wichtig ist dabei aber auch, dass sich immer vor Augen gehalten wird, dass es sich letztendlich immer noch um Videospiele handelt. Ein Ersatz für das echte Leben sind diese nicht. Vielmehr sollte man sie als eine gelegentliche Quelle des Spaßes ansehen. Generell sind die Vorteile für die Verbesserung bestimmter Fähigkeiten aber definitiv nicht zu vernachlässigen.