Nirgendwo sonst werden so gute ,,Star Wars"-Geschichten erzählt, wie in The High Republic. Wir erklären euch, warum ihr einsteigen müsst!
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Wir schreiben das Jahr 2012. Das ,,Star Wars“-Universum verfügt über einen jahrzehntelange Kanon. Sechs mehr oder minder tolle Filme. Hunderte von Videospielen. Tausende Bücher und Comics, die mal kleine, einzelne Charaktere beleuchteten, mal Universums umspannende Weltraumopern erzählten. Doch dann kaufte Disney George Lucas die Marke ab und alles änderte sich!
Die Aussicht eine neue Filmtrilogie zu bekommen, die an das Ende von Die Rückkehr der Jedi-Ritter anknüpft, war vielversprechend genug, dass Fans in Kauf nahmen, das in der Zwischenzeit etablierte Universum gelöscht zu sehen. Drei Hauptfilme, zwei Spin-Offs und zehn Jahre später, wird es Zeit für ein Resümee. Und dabei muss man anmerken, dass die besten Geschichte aus der weit, weit entfernten Galaxis erneut wieder nicht auf der Leinwand erzählt werden.
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Nein, das beste Star Wars findet momentan auf Bücherseiten statt. Auftritt The High Republic.
Star Wars: The High Republic startete 2021 als Initiative ein völlig neues Kapitel in dem vertrauten Universum aufzuschlagen. 200 Jahre vor den Ereignissen von Episode I: Eine dunkle Bedrohung erleben wir die Blütezeit des Jedi-Orden. Eine von innerem Frieden geprägte Republik versucht jene Ära des Wohlstandes und der Sicherheit auch in den äußeren Bereichen zu etablieren. Anders als in den Prequels erleben wir keine von Intrige unterwanderte Galaxis, die kurz vor dem Untergang steht, sondern Jedi, am Gipfel ihrer Macht.
Wir sehen keinen Jedi-Orden, der sich von allem Weltlichen abgeschottet hat, kaum noch Gefühle zulässt und durch seine Dekadenz nicht einmal merkt, dass er dadurch sein eigenen Schicksal besiegelt hat. Die Helden der High Republic sind lernende Padawans voller Makel und Fehler. Sie sind Jedi-Master, die im Zwiespalt mit ihren Emotionen und dem eigenen Verständnis von Macht sind. Wir erleben völlig neue Geschichte, die fernab vom etablierten Kanon existieren. Geschichten, bei denen im Grunde alles passieren kann.
Star Wars: The High Republic liefert durchgehend hervorragende Stories. Mit einem Kader unterschiedlichster Charaktere, von Jedi-Rittern, Schmugglern bis hin zu einem lebenden Felsbrocken (?), ist für jeden etwas dabei. Anders als die bisherigen Leinwandproduktionen, sind die Büche und Comics damit nicht in ein Story-Korsett gezwungen. Da die Handlung viele Jahre vor der Skywalker-Trilogie stattfindet, steht für die Charaktere wirklich etwas auf dem Spiel. Wenn sich Obi-Wan Kenobi Darth Vader stellt, wissen wir, dass beide höchstens mit ein paar Schrammen davonkommen. Wenn hingegen 200 Jahre davor Jedi Master Avar Kriss gegen den tyrannischen Anführer der Nihil, Marchio Ro, ins Feld zieht, könnte alles passieren.
Während Anakins Schicksal in den Prequels besiegelt ist, wissen wir nicht, ob es der emotionsstarke Elzar Mann schafft, seine Gefühle für seine Liebe und sein Pflichtbewusstsein zur Macht zu vereinen. Kurz: The High Republic bietet unbegrenztes Potential sich in jede mögliche Richtung auszubreiten. Und einsteigen könnt ihr auch sehr einfach. Momentan gibt es drei Hauptbücher, die jeweils durch drei Jugendromane ergänzt werden. Dazu noch einige Comics, die bestimmte Ereignisse aus anderen Blickwinkeln erzählen.
Noch dazu soll die Ära der High Republic nicht für immer ,,nur“ auf Bücherseiten stattfinden. Mit The Acolyte ist bereits eine Serie für Disney+ geplant, die genau in jener Ära stattfinden soll. Mit Star Wars Eclipse arbeiten die Entwickler von Heavy Rain zusätzlich an einem Spiel, das auch in der High Republic angesiedelt sein soll.
Irgendwann kommt sicherlich der Zeitpunkt, ab dem auch die Hohe Republik an bestimmte Eckpfeiler gebunden ist. Momentan lassen sich die Abenteuer allerdings noch ohne Probleme abgegrenzt von der Skywalker-Saga genießen. Und dabei lassen sich Geschichten erleben, die momentan wohl die besten im ,,Star Wars“-Universum sind.