Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 31: Die besten Videospiel BösewichteFlorian: Florian ist der einzige Redakteur mit selbstgebauten Renn-Simulator daheim. Mit Nintendo verbindet ihn eine Hassliebe, welche sich mit dem immer fortlaufenden Kauf neuer Konsolen verstärkt.
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Wenn ihr die Vorgeschichte nicht wollt, ist überspringen bis zum Punkt „Geschichtsstunde zu Ende, aber wie schlägt sich jetzt das Spiel?“ natürlich erlaubt.
Es gibt keine Spielserie die ich mehr gezockt hab als „Monster Hunter“. Angefangen hat alles mit „Monster Hunter Freedom“. Rückblickend gesehen, war es das schwerste „Monster Hunter“ von allen die ich gespielt hab, aber das nur so nebenbei. Ich kann mich daran erinnern das Spiel moderat gespielt zu haben.
Alles war damals noch etwas schwieriger als heute. Der „Rathalos“, „Diablos“, es war alles neu und somit einfach schwieriger. Frustration eine Quest nicht beenden zu können gab es häufiger. Nichts desto trotz hab ich es durchgespielt und immer wieder genossen. Jedes Monster zu entdecken war eine Freude.
Mit dem Spiel ist es um mich geschehen. Es ist in einer Zeit erschienen als zocken noch etwas ganz anderes bedeutet hat. Es hat unter anderem bedeutet nicht isoliert in einem Zimmer zu sitzen um gemeinsam mit irgendjemanden auf einem anderen Kontinent zu spielen.
Nein man hat bei der PSP in einem Raum gemeinsam sein müssen um im „Ad Hoc Modus“ jagen zu gehen. Klar gab‘s Möglichkeiten das zu umgehen, aber wie viele haben das schon ernsthaft gemacht? Die Grafik? Ha, jedes Kind würde sich heute lustig darüber machen wie das damals ausgesehen hat.
Das ist natürlich geschönt. Die In-Game Grafik war weitaus schlechter. Aber das hat uns kein bisschen gejuckt. Man hatte irgendwie mehr Fantasie und vor allem viel Freude an gemeinsamer Zeit. Nach und nach hab ich damals mit meinen Brüdern jedes einzelne aller Monster entdeckt. Ich erinnere mich an unheimlich viel Spaß den wir hatten, an Frustration, Immer wieder erstaunen beim vorankommen und neu entdecken. Emotionen eben. Und so haben sich nach und nach bei mir über 700 Stunden an Spielzeit in „Monster Hunter Freedom 2“ zusammengetan.
Auch in „Monster Hunter Freedom Unite“ haben wir gemeinsam gejagt, gelacht und waren ab und zu verzweifelt. Wir hatten einfach eine grandiose Zeit zusammen. Eine Zeit die wir nie so erlebt hätten, hätten wir zusammen online gespielt.
„Monster Hunter Portable 3rd“ haben wir uns als Fans natürlich aus Japan geholt. Es war wieder ein gelungenes Spiel dessen einziges Problem es war, auf Japanisch zu sein. Wir haben auf eine, damals soweit ich mich erinnern kann sogar angekündigte, Deutsche Version gewartet. Aber sie kam nie.
Mit Release der PS Vita dachten wir, dass wir eine „Monster Hunter“ Version auf der Konsole sehen werden. Ganz ehrlich, uns erschien sie damals perfekt dafür! Ich bin auch heute noch der tiefsten Überzeugung, dass „Monster Hunter“ eigentlich auch auf PS Vita erscheinen hätte sollen, und die Konsole dann auch nicht so gefloppt wäre.
Stattdessen wurden wir abermals enttäuscht. Die Fortsetzung der Spielreihe erschien auf Nintendos 3DS. Härter hätte es uns nicht treffen können. Auch wenn ich es ab und zu mal angezockt habe, es war nie das Selbe. Mir hat die Steuerung nicht gefallen, obwohl sie der PSP gar nicht mal so unähnlich war. Aber viel mehr hat mir „Monster Hunter“ auf dem 3DS einfach nicht gefallen.
„Monster Hunter 3 Ultimate“ hab ich mir sogar geholt, allerdings konnte es trotz der besseren Grafik einfach nicht mit den PSP Versionen mithalten. Ab dem Moment war die Serie für mich gestorben. Das gleiche gute Gefühl diverse Monster zu entdecken, Gebiete zu erforschen und voran zu schreiten schien nie wieder erreicht werden zu können.
„Monster Hunter World“ erwies sich dann irgendwie als der „Game Changer“. Die Serie wurde wieder interessant, die Monster waren jetzt immerhin in HD. Es war schon fast wieder das Selbe Gefühl, nur eben nicht ganz. Versteht mich nicht falsch, in „Monster Hunter World“ könnt ihr jede Menge Spielspaß haben. Die Grafik ist bombastisch, die Steuerung ist famos, und die Möglichkeiten Wege zu beschreiten scheinen schier grenzenlos. Hut ab Capcom, da habt ihr echt einen Top Titel in die Welt gesetzt. Aber mir hat irgendwie noch etwas gefehlt.
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Und das hab ich letzten Endes in „Monster Hunter Generations Ultimate“ wieder gefunden. Das hat sich sogar schon beim Trailer herausgestellt.
Eines spielte eine entscheidende Rolle: Die Plattform. Zugegeben, schon auf der PSP war die Steuerung, insbesondere die Kameraführung, mehr als fummelig. Auf dem 3DS hab ich nicht so viel Erfahrung, ich kann mich aber erinnern, dass sie ebenfalls nicht sehr toll war.
Die Nintendo Switch hingegen, erweist sich sehr schnell als die ideale Plattform für das Spiel. Die Steuerung ist jetzt ausgesprochen gut, die Kameraführung lässt sich perfekt kontrollieren. Steuerungsmäßig gibt es jetzt zumindest für mich wirklich nichts zu meckern. Auch Anfänger werden sich garantiert schnell zu Recht finden.
Die wird nämlich sicher nicht jedem gefallen. Da das Spiel eine Portierung ist, kein Remaster, wurde nur schnell aufpoliert, wirklich grundlegendes aber nicht geändert. Das hat zur Folge, dass das Spiel ausgesprochen flüssig läuft. Die Nintendo Switch kommt nicht ein einziges Mal während meiner Testzeit an ihre Grenzen. Das merkt man schon alleine daran, dass der Lüfter nicht sehr hoch dreht. Ich finde das Spiel ist das perfekte Beispiel dafür, dass Grafik nicht alles ist.
Mir gefällt das extrem gut, einem Grafikfetischisten sicherlich nicht. In Wirklichkeit muss man sagen, dass das Spiel fantastisch aussieht, allerdings wäre heutzutage vermutlich mehr möglich. Wie gesagt: Ich finde das spitze!
Im Spielgeschehen ist man sehr schnell drinnen. Charakter erstellen, Quest aussuchen, alles Weitere kommt dann quasi eh von alleine. Immer wieder erlernt man neue Möglichkeiten und Techniken. Alles auf einmal kann man nicht sofort beherrschen.
Ganz am Anfang wird einem auch eines klar: Sofern man nicht den Spielstand vom 3DS auf die Switch übertragen hat, also komplett neu anfangen muss, geht es am Anfang um sammeln sammeln sammeln. Das kann ziemlich schnell ermüden und unmotivieren. Ist man da aber mal durch, geht es erst so richtig los!
Die Karten sind liebevoll gestaltet und es finden sich einige bekannte wieder. Ein markanter Unterschied zu Monster Hunter World sind die Ladezeiten zwischen den Gebieten. Die werden auch nicht jedem gefallen. Seltsamerweise sind, sofern man nicht von einem Monster ins andere Gebiet geschleudert wird, die mir sogar abgegangen. Monster Hunter kann bei mir wohl einfach kaum etwas falsch machen. Zwischen den Gebieten ist allerdings recht schnell gewechselt.
Musikalisch hätte man nur in den Dörfern Verbesserungsbedarf finde ich. Da schneiden die anderen Teile der Serie einfach besser ab. Die Musik im Kampf hingegen ist einwandfrei. Beim ersten Kampf gegen Astalos zum Beispiel motiviert sie doch unheimlich. Die Mehrzahl Dörfer übrigens, weil sich alte Bekannte wie „Kokoto“, „Pokke“ und „Yukumo“ besuchen lassen. Cool nicht?
Apropos Kampf: Das ist ein echter Kritikpunkt bei dem Spiel. Die Monster sind viel zu einfach zu besiegen. Finde zumindest ich. Mir hat an Monster Hunter immer gefallen, dass es herausfordernd ist, auch wenn es ab und zu frustrierend ist. Gerade Astalos oder Gammoth haben sich einfach viel zu schnell in die Knie zwingen lassen. Allerdings muss man auch dazu sagen: Das Spiel ist riesig. Ich habe, bei knapp 30 Stunden Spielzeit und Start von Anfang an, bei weitem nicht alle Monster gesehen. Eventuell werde ich in näherer Zukunft noch richtig schön gefordert.
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