Das Risiko von Überhitzung bei vertikaler Aufstellung wurde bei der PS5 Pro drastisch minimiert, sieh dir an was Sony verändert hat.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Stellst du deine PS5 vertikal auf? Dann gab es in der Vergangenheit sicher Momente, in denen du dir Sorgen gemacht hast. Bereits 2023 kursierten Berichte, dass die PlayStation 5 durch eine „Designschwäche“ Schaden nehmen könnte, wenn sie vertikal betrieben wird. Die Ursache: Das flüssige Metall, das zur Kühlung des Prozessors verwendet wird, könnte überlaufen und damit die Konsole überhitzen lassen.
Ende 2022/Anfang 2023 sorgte Berichte für Schlagzeilen, die behaupteten, dass vertikale PS5-Konsolen aufgrund eines Konstruktionsfehlers Gefahr laufen, durch das auslaufende flüssige Metall Schaden zu nehmen. Zwar wurden diese Berichte heftig diskutiert und teilweise angezweifelt, dennoch blieb ein ungutes Gefühl bei vielen Fans. Jetzt zeigt ein neues Teardown-Video der PS5 Pro, dass Sony wohl an genau diesem Punkt gearbeitet hat.
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Das YouTube-Technik-Kanal „How-FixIT“ hat die PS5 Pro genauer unter die Lupe genommen und dabei eine spannende Entdeckung gemacht: Der Kühlkörper der PS5 Pro besitzt kleine Oberflächenrillen, die in Kontakt mit dem flüssigen Metall stehen. Diese Rillen sollen dafür sorgen, dass das Metall gleichmäßig über den Chip verteilt bleibt und nicht überläuft. Das reduziert das Risiko von Überhitzung erheblich.
Zum Vergleich: Bei der Standard-PS5 und der PS5 Slim ist die Oberfläche des Kühlkörpers komplett glatt. Diese flache Konstruktion könnte dazu führen, dass sich das flüssige Metall ungleichmäßig verteilt, insbesondere bei vertikaler Aufstellung. Heißt aber nicht, dass es ausläuft!
Sony hat sich bisher nicht offiziell zu den Berichten oder dem Designwechsel geäußert. Doch laut „How-FixIT“ könnte der Grund genau in den früheren Problemen liegen. Es scheint wenig plausibel, dass diese Neuerung aus anderen Gründen eingeführt wurde. Die ridgierte Oberfläche deutet klar darauf hin, dass Sony mögliche Risiken minimieren wollte.
Wenn du deine PS5 bisher vertikal betrieben hast, brauchst du nicht in Panik zu geraten. Die gemeldeten Probleme sind selten und betreffen vor allem ältere Modelle. Dennoch bietet die PS5 Pro hier offenbar mehr Sicherheit. Wer ohnehin über ein Upgrade nachdenkt, kann mit der Pro-Version ein potenzielles Risiko umgehen, auch in Sachen Flüssigmetall.
Obwohl die Frage, ob die vielen kleinen Änderungen der PS5 Pro den Preis von fast 800 Euro rechtfertigen, durchaus Sinn macht, hatte die Upgrade-Konsole durchaus ihren Launch-Erfolg zu verbuchen. Ob wir im Gegenzug dafür GTA 6 in 4K und 60fps bekommen kann heute noch niemand beantworten.