Sony verschiebt seinen Fokus von PS5-Konsolen-Verkaufszahlen auf monatlich aktive Nutzer (MAU) und strebt nach größerer Rentabilität.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Sony hat kürzlich eine bedeutende Veränderung in seiner Strategie bekannt gegeben. Die neu ernannte Chief Financial Officer (CFO) Lin Tao teilte in einem Gespräch mit Analysten während der letzten Gewinnbekanntgabe mit, dass das Unternehmen seinen Fokus von den Verkaufszahlen von Konsolen (Sell-In Units) auf die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAU) verlagert.
Der neue Fokus auf Engagement und MAU: Traditionell lag der Fokus von Sony auf den Verkaufszahlen der Konsolen, um den Erfolg der PlayStation-Plattform zu messen. Doch nun legt das Unternehmen einen stärkeren Schwerpunkt auf das Engagement seiner Nutzer. Tao erklärte, dass die Managementstrategie verstärkt auf das Engagement der Nutzer und die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAU) ausgerichtet ist, um die Rentabilität zu steigern. Ein solcher Ansatz soll langfristig zu einer stabileren Einnahmequelle führen und das Wachstum der PlayStation-Plattform weiter fördern.
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Die Finanz-Chefin ging auch auf die ersten Veränderungen in der Finanzpolitik des Unternehmens ein, insbesondere in Bezug auf die Kontrolle der Ausgaben für First-Party-Spiele. Sony möchte künftig eine stärkere Kontrolle über die Ausgaben seiner Studios haben, um die Effizienz zu verbessern. Der Ausbau der PS5-Installationsbasis spielt dabei eine zentrale Rolle. Besonders hervorzuheben ist, dass viele der neuen PS5-Nutzer erstmalig Teil des PlayStation-Ökosystems werden, was das langfristige Wachstum fördert.
Tao betonte gegenüber den Investoren (via IR-Webmeeting, PushSquare.com-Artikel), dass es in der Vergangenheit Probleme mit den First-Party-Studios gegeben habe. Es gab bereits leichte Umstrukturierungen in der Vergangenheit. Diese Maßnahmen führten dazu, dass Sony heute eine bessere finanzielle Disziplin aufweist – auch wenn es immer noch Potenzial für weitere Verbesserungen gibt.
Days Gone: Ein zweiter Teil blieb und verwehrt, da es den Sony-Pitch nicht schaffte. Nach der PS4-Version folgte im Mai 2021 die PC-Version und zuletzt die PS5-Remastered-Version. – Bild: Sony Bend Studio, PlayStation
Zusätzlich zur Neuausrichtung in der Unternehmensstrategie gab Sony bekannt, dass die PS5 mittlerweile weltweit 77,8 Millionen Einheiten ausgeliefert hat. Trotz dieses Erfolges wird erwartet, dass die US-Zölle einen erheblichen Einfluss auf das Betriebsergebnis des Unternehmens haben könnten. Sony arbeitet bereits an einer Lösung, um auf diese finanziellen Herausforderungen zu reagieren.
Sonys Umstieg auf ein stärker nutzerzentriertes Geschäftsmodell zeigt die langfristige Ausrichtung des Unternehmens, die auf nachhaltigeren Umsatzquellen wie Engagement und aktiven Nutzern basiert. Die PS5 bleibt nach wie vor das Kernprodukt von Sony, aber der Erfolg wird nun verstärkt durch das Engagement der Spieler und eine effizientere Nutzung von First-Party-Inhalten gemessen.