Klage gegen Riot Games wegen Diskriminierung und sexueller Belästigung wurde vorläufig beigelegt

League of Legends - (C) RIOT Games, Tencent
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      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Die Sammelklage gegen Riot Games wegen angeblicher Diskriminierung und sexueller Belästigung wurde vorläufig beigelegt. Nach einer scheinbar unternehmensinternen Überprüfung stellte Riot fest, dass solche Bedenken „keine systemischen Probleme“ darstellten, gelangte aber schließlich zu einer „grundsätzlichen Einigung“, um die Klage beizulegen.

Riot Games befand sich zum ersten Mal in auf der „Anklagebank“, nachdem im Dezember 2018 ein Bericht veröffentlicht worden war, in dem dargelegt wurde, wie Studio-COO Scott Gelb wegen unprofessionellen Verhaltens suspendiert wurde. Insbesondere wegen körperlicher Belästigung, bei der Mitarbeiter an einem sogenannten „Comedy-Stück“ beteiligt waren. Nach der Suspendierung von Gelb tauchten bald weitere Aussagen auf, die auf mutmaßliche sexuelle Handlungen und Diskriminierungen Hinweise geliefert haben. Damit wurden Anschuldigungen laut, dass das Unternehmen gegen das kalifornische Equal Pay Act verstoßen habe.

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Im Mai veranstalteten die Mitarbeiter von Riot Games einen Streik und forderten eine Änderung des Schiedssystems des Unternehmens, doch das Unternehmen lehnte dies zumindest vorläufig ab.

RIOT Games

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Bis Juni waren die Macher von League of Legends wegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts einer staatlichen Untersuchung unterzogen worden. Das kalifornische Department of Fair Employment Housing beantragte eine gerichtliche Anordnung, wonach das Studio im Rahmen der Untersuchung auf Vergütungsdetails für Mitarbeiter verzichten muss. Diese bezog sich auf „angebliche ungleiche Bezahlung, sexuelle Belästigung, sexuelle Übergriffe, Vergeltungsmaßnahmen und geschlechtsspezifische Diskriminierung bei Auswahl und Beförderung“ von Studioangestellten.

Riot Games regelt Sammelklage wegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts

Bis heute haben Vertreter des Spieleentwicklers auf der Website von Riot Games bekannt gegeben, dass sie „eine grundsätzliche Einigung zur Beilegung der Sammelklage gegen Riot erzielt haben“. Nach einer gemeinsamen Pressemitteilung von Riot und dem Anwalt des Klägers sind beide Parteien bereit, eine gerichtliche Genehmigung für den Vergleich zu beantragen.

„Wir sind jedem Rioter dankbar, der seine Bedenken geäußert hat, und glauben, dass diese Entschließung für alle Beteiligten fair ist“, so Riot-CEO Nicolo Laurent. „Mit dieser Vereinbarung bekennen wir uns zu unserer Verpflichtung, den besten und schnellsten Weg für alle Rioter und Riot zu finden, um voranzukommen und zu heilen. Im vergangenen Jahr haben wir erhebliche Fortschritte bei der Weiterentwicklung unserer Kultur erzielt und werden dies auch weiterhin tun.“ treiben Sie diese Arbeit weiter voran, da wir uns bemühen, das umfassendste Unternehmen im Gaming-Bereich zu sein.“

Insgesamt arbeiten rund 1.500 Mitarbeiter bei Riot, welches 2006 gegründet wurde. Das Unternehmen hinter League of Legends hat im Jahr beinahe 2 Milliarden US-Dollar Umsatz und ist eine Tochtergesellschaft des weltweit größten Videospiele-Publishers Tencent (China).

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