Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung (Switch) – Review

The Legend of Zelda: Breath of the Wild Zero

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Das Wichtigste in Kürze

  • Wo in der offiziellen The Legend of Zelda Timeline gehört Breath of The Wild eigentlich hin?
  • Handelt es sich wahrlich um einen The Legend of Zelda Titel oder ein anderes Spiel mit einem The Legend of Zelda Skin?
  • Gibt es einen Unterschied in Sachen Performance zwischen Docking Mode und Handheld Mode?

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist ein Hack-and-Slay Titel, welcher von Omega Force und Koei Tecmo entwickelt worden ist. Es wurde am 20.11.2020 in Japan von Koei Tecmo und international von Nintendo herausgebracht. Ob der Nachfolger von Hyrule Warriors (2014) die Vorgeschichte zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild trotz bekanntem Ausgang spannend erzählen kann, haben wir für euch im folgenden Spieletest herausgefunden.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung – Angriff der Bokblin-Krieger – ©Nintendo

Prequel

The Legend of Zelda Fans versuchten schon immer eine Timeline für das Franchise herzustellen. Offiziell gab es nämlich früher keine. Erst im Jahr 2011 hat Nintendo dann für das Buch The Legend of Zelda: Hyrule Historia eine Timeline erstellt. Allerdings war dies aufgrund der vielen Teile nur mit einem Multiverse mit drei parallelen Timelines möglich.

Wohin da The Legend of Zelda: Breath of the Wild kommt, wurde nie offiziell bestimmt. Es wird vermutet, dass es sich an einem Ende dieser drei Timelines befinden müsste. Mit Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung wird diese Frage immer noch nicht beantwortet. Dafür bekommen wir alle Antworten darauf wie der Held Link hundert Jahre vor den Begebenheiten von The Legend of Zelda: Breath of the Wild gegen das Böse scheitern wird.

In Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung stellen sich große Armeen geeint gegen alles Böse. Dennoch wird am Ende das Königreich Hyrule von der Dunkelheit verschlungen. Egal wie gut wir auch spielen werden, wir werden Zeuge davon. Auch wenn es als offizielles Prequel zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild gilt, haben wir es hier trotzdem mit einem ganz anderen Spiel zu tun.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung – Ganon sollte sich überlegen ob er sich Prinzessin Zelda noch entführen traut – ©Nintendo

Des Kaisers neue Kleider

Das Spiel, welches wir hier eigentlich spielen heißt Dynasty Warriors. Eine sehr erfolgreiche und beliebte Hack-and-Slash Reihe welche sich auf Kämpfe einer Figur gegen eine epische Anzahl an Gegnern gleichzeitig spezialisiert hat. Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung ist nicht der erste The Legend of Zelda Titel im Dynasty Warriors Gewand: Hyule Warriors (2014) war der erste Streich der das Universum von The Legend of Zelda mit dem Gameplay Dynasty Warriors miteinander verschmelzen hat lassen. Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung macht genau dasselbe. Allerdings etwas epischer.

Doch wie es sich für einen The Legend of Zelda Titel gehört, auch wenn es ein Ableger ist, wartet hier sehr viel Story auf uns auf. So dürfen wir viel Neues aus Hyrule durch diesen Titel erfahren. Dabei werden wir im Verlauf des Spieles immer wieder überrascht werden.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung – Revali, der Recke der Orni – vermutlich mit Falco Lombardi von Starfox verwandt – ©Nintendo

Ein Boss kommt selten allein

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung macht der Dynasty Warriors Reihe alle Ehre. Hunderte Gegner auf einmal sind in allen Bereichen der riesigen Maps (das Wort großzügig wäre hier untertrieben). Die meisten Gegner stellen einzeln kein Problem dar, in der allerdings schon. Noch anspruchsvoller wird es mit den Bossen, mit welchen man natürlich in einer Horde von Gegnern Bekanntschaft machen muss.

Die Bosse können einem mächtig Schaden zufügen und so zum Problem werden, wenn man ihnen zu wenig Aufmerksamkeit zukommen lässt. Das kann leicht passieren, wenn man neben einem Boss noch eine ganze Schar von Feinden gleichzeitig aufzuräumen hat. Man sollte also strategisch vorgehen. Eine bewährte Strategie wäre Befehle zu erteilen damit man Unterstützung erfährt. Um es nicht einfacher zu machen, gibt es während den Schlachten verschiedene Ziele zu erfüllen. So müssen manche Aufgaben in Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung in einer gewissen Zeit erledigt sein oder eine wichtige Person muss beschützt werden.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung – Impa hatte dank Ganons Schergen schon jung graue Haare bekommen – ©Nintendo

Die Performance

Die Steuerung erscheint Anfangs etwas ungewohnt, da unser Hirn aufgrund des Designs sich ein anderes Spiel erinnert fühlt und die Muscle Memory einsetzt. Daran muss man sich in Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung zuerst gewöhnen. Dafür darf man neben Link auch andere Figuren wie die vier bekannten Recken steuern. In einem fremden Spiel mit einem The Legend of Zelda: Breath of the Wild Skin, dürfen natürlich auch die Waffen und Fähigkeiten aus dem meist verkauften Titels der The Legend of Zelda Reihe nicht fehlen. So kommen beispielsweise natürlich die typischen Bomben zum Einsatz, Gegner können in der Zeit eingefroren werden, aber auch mit Links Gleiter kann geflogen werden.

Das was uns am meisten freut ist das Wiedersehen mit den Titanen, welche schon in The Legend of Zelda: Breath of the Wild eine essentielle Rolle hatten. So dürfen wir diese Giganten dieses Mal endlich auch steuern und erfahren dabei warum diese auf die Gegner so einschüchternd wirken.

Die Performance läuft gedockt wie geschmiert. Ein paar Ruckler im Spiel seien aufgrund der überwältigen Anzahl der Gegner im Bild natürlich verziehen. Im Handheld Modus scheint die Konsole aber mit an ihre Grenzen zu stoßen. Das passiert aber nie so, dass dabei der Spielspaß getrübt werden würde.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung – Prinzessin Mipha, die Recke der Zoras in ihrem Element – ©Nintendo

Farbenfroher Weltuntergang

Optisch ist das Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung eine Wucht. Aber das ist keine Überraschung, da man sich bei sämtlichen Modellen von The Legend of Zelda: Breath of the Wild bedienen durfte. Auch neue Figuren wie Prinzessin Zeldas Sidekick Terrako, der kleine Wächter, fügen sich nahtlos in die bekannte Welt ein. so lässt einen auch das Menüdesign glauben man befinde sich im Jahr 2017 und spielt den erfolgreichen Starttitel der Nintendo Switch wieder. Noch nie ging die Welt so farbenfroh unter.

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - ©Nintendo

Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung -Daruk freut sich auf einen Hinox zu treffen – ©Nintendo

Erwartete Tunes

Neben der Optik dürfen natürlich die erwarteten Tunes aus der The Legend of Zelda Reihe in Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung nicht fehlen. Auch sämtliche Synchronsprecher sind wieder zurück und so bekommen wir die gewohnte, brilliante Performance der Stimmen geliefert.

Fazit

Breath of the Wild Fans könnten auf den ersten Blick auf Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung enttäuscht sein. Das selbe Design für zwei unterschiedliche Spieltitel zu verwenden, könnte für anfängliche Verwirrung sorgen. Dennoch fühlt man sich mit den bekannten Figuren und an den Schauplätzen sofort daheim. Es fühlt sich beim Spielen vielleicht nicht wie ein The Legend of Zelda Titel an. Dafür bekommt man eine packende Geschichte in epischen Schlachten erzählt, die jeder von uns seit Breath of the Wild Fan erfahren wollte. So ist für die Fans ein bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltetes Prequel entstanden, welches uns die Wartezeit auf die lang ersehnte Fortsetzung The Legend of Zelda: Breath of the World 2 verkürzen will. Interessant bleibt, dass der cool klingende, englische Titel Hyrule Warriors: Age of Calamity nicht wie gewohnt überall verwendet wird und somit für diverse Länder in die jeweilige Landessprache übersetzt worden ist.

Falls ihr euch jetzt noch fragt wie dieser Titel heute auf dem Game Boy Color aussehen würde, dann stöbert mal in unseren News herum!

ReviewWertung

8SCORE

Der erste Eindruck möge einen täuschen: Es ist kein neues The Legend of Zelda: Breath of the Wild, aber dafür ein episches Dynasty Warrios: Breath of the Wild geworden. Liebe auf den zweiten Blick!

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

9

Gameplay

8

Story

9

Motivation

7

Steuerung

7

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