
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
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Derzeit ist es echt schwierig eine neue Videospiel-Konsole von Sony oder Microsoft (PlayStation 5 bzw. Xbox Series X) zu ergattern, genauso geht es PC-Spielern mit neuer AMD- und Nvidia-Technologie. Der Halbleiter-Chip-Mangel trifft nicht nur die Elektronikbranche, sondern auch die Autohersteller, die aufgrund der E-Mobilität ebenfalls immer mehr Bauteile benötigen. Da in China Strombeschränkungen eingeführt wurden, könnte die GPU-Knappheitskrise noch eine Weile dauern. Die CEO von AMD, Lisa Su, sieht aber Licht am Ende des Tunnels.
Su, die seit 2014 Chefin bei AMD ist, sagte laut einem Bericht der CNN, dass die Dinge in der zweiten Jahreshälfte 2022 wahrscheinlich „weniger“ besorgniserregend sein werden. Hat die Knappheit an Videospiele-Konsolen also bald ein Ende?
Während die Knappheit weiter anhält, gab es einige Entwicklungen, die darauf hindeuten, dass etwas Bewegung in die Sache kommt, und sich der Markt stabilisieren sollte. Das Verbot von Krypto-Mining in China könnte dazu führen, dass die Preise von Grafikkarten (AMD und Nvidia) sinken. Während die AMD-Chefin Kryptomining nicht explizit ansprach, sagte sie, dass Verbesserungen schrittweise erfolgen würden, was darauf hindeutet, dass die Produktion zunehmen kann, wenn mehr Anlagen zur Herstellung von Halbleiter-Chips gebaut werden.

PlayStation 5: Die aktuelle Konsolen-Generation wird wohl noch bis 2023 Lieferengpässe haben. Grund ist der weltweite Mangel an Halbleiterchips. – (C) Sony
Nvidia- und AMD-Grafikkarten, PlayStation 5 und Xbox Series X: Wann wird sich die Situation in Sachen Verfügbarkeit bessern?
Im Moment eine Prognose für die „GPU-Krise“ abzugeben ist schwer. Einige behaupten, dass die Knappheit noch schlimmer werden könnte, bevor sie sich verbessert. Andere Insider sind der Meinung, dass wir das Schlimmste überstanden haben. Die Aussagen von Lisa Su decken sich aber mit der Einstellung von Jensen Huang, CEO von Nvidia: Dieser behauptete, dass sich die Engpässe bis zum nächsten Jahr verbessern werden. Lieferprobleme werden aber nicht über Nacht gelöst sein, so viel ist sicher.
Übrigens wird der Grafikkarten-Markt in Zukunft von einem dritten Hersteller aufgemischt, dem CPU-Produzenten Intel. Anfang nächsten Jahres sollen die ersten Intel-Grafikkarten auf den Markt kommt. Jedoch nur wenn Intel den notwendigen Preis am Markt zahlt, um an Bauteile zu kommen.
Den weltweiten Halbleiter-Chip-Mangel werden wir wohl noch einige Monate haben. Wenn es nach Su geht, dann noch bis Mitte 2022. Und wahrscheinlich darüber hinaus (so unsere Spekulation).
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