GTA 6: Wird Autodiebstahl mit Lucia endlich spannender oder nur nervig kompliziert?
Reddit diskutiert, wie GTA 6 den Autodiebstahl komplexer machen könnte - mit Lucia, neuen Tools und mehr Risiko statt nur "Dreieck drücken".
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
In den bisherigen GTA-Teilen lief Autodiebstahl meist auf eines hinaus: hinlaufen, Knopf drücken, Fahrer raus, losfahren. Klar, das passt zum schnellen Chaos-Gameplay, aber gerade mit Grand Theft Auto VI und der neuen Protagonistin Lucia hoffen viele Fans auf mehr Tiefe. Ein viel diskutierter Reddit-Thread fragt deshalb: Wird der Autodiebstahl in GTA 6 endlich so spannend, wie es der Serientitel „Grand Theft Auto“ eigentlich verspricht?
Die Ideen reichen von neuen Tools über unterschiedliche Animationen bis hin zu einem eigenen „Realismus-Modus“. Andere Fans bremsen dagegen: Bitte nicht aus jeder Autofahrt ein Minispiel machen. Ich habe mir die Diskussion im Detail angesehen.
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Mehr Risiko statt nur „Dreieck-Spam“?
Ausgangspunkt der Diskussion: Der Wunsch, dass Autodiebstahl nicht mehr nur ein Knopfdruck ist. Einige Fans wünschen sich, dass Fahrer sich häufiger weigern auszusteigen, zurückschlagen, dich treten oder sogar eine versteckte Waffe ziehen. Du würdest das Auto dann nicht mehr einfach „geschenkt“ bekommen, sondern müsstest ein echtes Risiko eingehen. Natürlich inklusive Chance auf einen sofortigen Fahndungslevel, wenn du den Fahrer im Stress erschießt. So zumindest der Fan-Wunsch.
Dazu kommen angebliche Leaks: Demnach experimentiert Rockstar mit speziellen Tools für Fahrzeugdiebstahl, etwa Dietrichen, Wegfahrsperren-Bypass für Luxuskarossen oder USB-Sticks, mit denen man digitale Schlüssel klonen könnte. Das würde vor allem teure Fahrzeuge zu einer Art „Mini-Heist“ im Spiel machen, statt zu einem simplen Quick-Griff ins Auto. Das klingt verlockend spannend.
Lucia vs. Jason: Unterschiedliche Taktiken beim Klauen
Ein spannender Punkt im Reddit-Beitrag: Lucia ist kleiner und körperlich weniger wuchtig als Co-Protagonist Jason. Viele Fans finden, dass sich das auch im Gameplay widerspiegeln sollte. Es wirke unglaubwürdig, wenn eine 1,60 bis 1,70 m große Figur jeden 100-Kilo-Typen einfach aus dem Sitz zerren könnte wie ein Panzerfahrzeug.
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Die Community schlägt deshalb vor, dass Lucia andere Methoden nutzt:
- eher mit Pistole, Taser oder Messer androht
- Fahrer mit Charme, Tricks oder Ablenkung aus dem Auto lockt
- gezielter boxt, statt stumpf körperlich zu dominieren
Jason könnte dagegen brachialer vorgehen, während Lucia eher mit Köpfchen und Timing arbeitet. So würden sich beide Figuren nicht nur in der Story, sondern auch im Moment-zu-Moment-Gameplay spürbar unterscheiden. Genau das, was sich viele von einem modernen Grand Theft Auto im Jahr 2026 erwarten können.
Realismus vs. Spielfluss: Wie viel Komplexität ist zu viel?
Natürlich gibt es auch die Gegenstimme: Ein Teil der Spieler hat überhaupt keine Lust darauf, bei jedem Autodiebstahl ein Minispiel oder Quick-Time-Event zu absolvieren. Die Argumentation ist simpel: GTA soll sich schnell, chaotisch und zugänglich spielen, nicht wie eine Simulation, in der du bei jedem Einstieg Kabel kurzschließen oder komplizierte Tastenkombinationen drücken musst.
Mehrere Kommentare erinnern daran, dass GTA 4 und Chinatown Wars bereits Varianten von Minispielen hatten. Etwa das Kurzschließen per Trigger-Tippen oder unterschiedliche Methoden je nach Fahrzeug. Viele fanden das nett, solange es schnell und optional war. Wenn es zu komplex wird, dann steigen die meisten Fans aus. Genau hier verläuft die entscheidende Grenze: Mehr Tiefe ja, aber bitte nicht auf Kosten von Tempo und Spaß.
Aus der Reddit-Debatte lässt sich eine ziemlich klare Wunschliste herauslesen:
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- Mehr Szenarien beim Carjacking: Fahrer fliehen, kämpfen, geben auf, rufen die Polizei oder verfolgen dich.
- Konsequenzen für Gewalt: Wer ständig Fahrer erschießt, sollte schneller und härter von Cops gejagt werden – ähnlich wie das Ehren-System in RDR2.
- Optionale Tiefe: z. B. ein „Realismus-Modus“ im Story-Modus, in dem du komplexere Diebstahl-Mechaniken aktivierst, während der Standardmodus einfacher bleibt.
- Unterschiedliche Animationen pro Charakter: Lucia nutzt Tricks, Waffen und Technik, Jason eher rohe Gewalt und Einschüchterung.
Einige Fans bringen es gut auf den Punkt: GTA 6 sollte sich klar „nach GTA“ anfühlen, aber trotzdem zeigen, dass seit GTA 5 über zehn Jahre vergangen sind, also auch spielmechanisch einen Sprung nach vorne machen.
Der Reddit-Thread zeigt vor allem eins: Die Community ist heiß darauf, dass GTA 6 nicht nur hübscher aussieht, sondern sich auch frischer spielt. Ob Rockstar Games wirklich all diese Features bringt ist derzeit nur Spekulation.
Ursprünglich hätte Grand Theft Auto VI im Herbst 2026 veröffentlicht werden sollen. Wie bei Rockstar üblich kam es zu einer Release-Verschiebung in den Mai 2026. Erst kürzlich passierte die nächste Verschiebung für November 2026. Das Spiel ist eigentlich fertig und befindet sich in der „Fein-Politur“. Aktuell muss sich Rockstar aber anderen Themen kümmern. Erst kürzlich wurden Mitarbeitende entlassen und es kam zu Gewerkschaftsprotesten.
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