April-Scherz!

Geheimes Pokémon-Minispiel nach 30 Jahren entdeckt

Das verborgene Minispiel 'PokéMatch' in Pokémon Blau/Rot, das fast 30 Jahre unentdeckt blieb! Ein Modder entdeckte es kürzlich.

Pikachu in Pokémon: Let's Go, Pikachu - Bild: Nintendo
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    1. Bild von Markus Bauer

      Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.

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Kyoto, Wien – Eine spektakuläre Entdeckung sorgt für Aufregung unter Pokémon-Fans: In den tiefsten Datenstrukturen der alten Game Boy-Spiele wurde ein verborgenes Minispiel gefunden, das offenbar seit fast 30 Jahren unentdeckt geblieben war. Ein auf Retro-Gaming spezialisierter Modder stieß beim Zerlegen des Originalcodes von Pokémon Rot und Blau zufällig auf das versteckte Feature – ein einfaches, aber süchtig machendes Pixel-Spiel namens „PokéMatch“.

Der Entdecker, auf „X.com“ mit dem Online-Alias „ByteMon“, beschreibt den Moment der Entdeckung als „reinen Zufall“. Auf dem einstigen sozialen Medium sagt er: „Ich habe nur versucht, die Spawn-Raten für Shiny-Pokémon zu erhöhen – und da war da dieses Minispiel! Es ist eine Art Memory mit kleinen Pokémon-Sprites, eingebaut direkt in den Code des Pokédex.“

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Besonders verblüffend: Das Spiel ist voll funktionsfähig, obwohl es nie offiziell erwähnt oder freigeschaltet wurde. „Es sieht so aus, als hätten die Entwickler es entweder als Test-Feature eingebaut oder vergessen, es zu entfernen“, vermutet er in den Kommentaren im Beitrag. „Es ist sogar besser als manche Minispiele, die Nintendo in späteren Generationen aktiv beworben hat.“

Nintendo reagiert nicht, aber ein ehemaliger Mitarbeiter

Wie immer schweigt Nintendo. Ein ehemaliger Entwickler hat bereits auf die Entdeckung auf Instagram reagiert und sich überrascht gezeigt. „Ich hatte keine Ahnung, dass dieses Feature existiert. Das Team, das damals an Pokémon Rot und Blau gearbeitet hat, ist längst in Rente oder arbeitet an anderen Projekten. Vielleicht war das ihre Version eines Easter Eggs – oder ein Test, der versehentlich im finalen Quellcode blieb.“

Der Nintendo Game Boy ist längst Geschichte. Seine Spiele sind unvergessen. (Bildquelle: Pixabay.com)

Der Nintendo Game Boy ist längst Geschichte. Seine Spiele sind unvergessen. (Bildquelle: Pixabay.com)

Die Entdeckung hat unter Pokémon-Fans eine Welle der Neugier ausgelöst. Speedrunner und Modder haben sich darauf gestürzt, alte Pokémon-Spiele nach weiteren versteckten Inhalten zu durchsuchen. Erste Berichte deuten darauf hin, dass Pokémon Gelb möglicherweise eine alternative Storyline enthält, in der Pikachu den Spieler irgendwann verlässt, wenn man ihn zu oft verliert.

„ByteMon“ würde natürlich gerne das PokéMatch-Minispiel als eigenständige ROM veröffentlichten. „Wenn Nintendo mich nicht verklagt, wird es bald für alle spielbar sein“, so sein Tenor. Allerdings wird er nicht wie Team Rocket abtauchen können. Das Problem an der Sache: ByteMon ist genauso wie diese ganze Geschichte nur erfunden. Es lebe der 1. April!

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