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Final Fantasy 7 Remake Teil 3: Wie das Finale das Vermächtnis fortführen wird

Mit neuen spielbaren Charakteren und cleverem Design: Wie Teil 3 die Stärken seiner Vorgänger nutzen könnte.

Final Fantasy 7 Rebirth (c) Square Enix

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Der dritte Teil des Final Fantasy 7 Remake steht vor einer großen Herausforderung: Er muss die Trilogie abschließen, ohne sich zu weit von der Originalgeschichte zu entfernen und dabei den hohen Standard halten oder sogar übertreffen, den der Vorgänger Final Fantasy 7 Rebirth gesetzt hat.

Die ersten beiden Teile der Remake-Trilogie haben bewiesen, dass Square Enix versteht, wie man Remakes gestaltet, insbesondere indem sie moderne Erwartungen und Interessen der Spieler berücksichtigen. Doch als episches Finale muss Teil 3 nicht nur großartig, sondern auch unvergesslich werden.

Ein wichtiger Vorteil, den Teil 3 bereits auf seiner Seite hat, ist die Grundlage, die Final Fantasy 7 Rebirth geschaffen hat. Rebirth führte nicht nur offene Welten ein, sondern auch neue, beliebte Charaktere aus dem Originalspiel, die in Kämpfen gesteuert werden können. Diese Neuerungen haben das Potenzial, das finale Spiel noch abwechslungsreicher und spannender zu gestalten.

Teil 3 wird ebenfalls neue spielbare Charaktere wie Cid und Vincent einführen. Während dies für viele Fans ein Highlight darstellt, birgt es auch die Gefahr, dass die große Anzahl an Gruppenmitgliedern dazu führt, dass einige Charaktere von anderen überschattet werden. In Final Fantasy 7 Rebirth war es bereits möglich, eine besonders effektive Teamaufstellung zu finden und dabei zu bleiben, wodurch einige Charaktere weniger genutzt wurden.

Spielabschnitte ohne Cloud

Eine mögliche Lösung für dieses Problem könnte darin bestehen, dass Teil 3 eine Strategie aus Rebirth übernimmt: die gelegentliche Aufteilung der Gruppe für kurze Sequenzen. In Final Fantasy 7 Rebirth gibt es Momente, in denen die Spieler gezwungen sind, bestimmte Charaktere zu verwenden oder eine festgelegte Teamaufstellung beizubehalten. Dadurch lernen die Spieler die Stärken und Schwächen jedes Charakters besser kennen, was das Gesamterlebnis bereichert. So könnten die Entwickler sicherstellen, dass jeder Charakter seine Zeit im Rampenlicht erhält und die Spieler ermutigt werden, ihre Spielweise zu diversifizieren. Während einige Spieler möglicherweise ungern ihre Freiheit in einem solchen Spiel eingeschränkt sehen, kommt dies dem Gesamterlebnis zugute, da sie die Stärken und Schwächen jedes Charakters hautnah kennenlernen.

Da Teil 3 der Trilogie voraussichtlich noch mehr Charaktere einführen wird und es wahrscheinlich Momente geben wird, in denen Cloud von der Gruppe getrennt ist, könnte diese Strategie nicht nur die Spielmechanik bereichern, sondern auch dazu beitragen, dass alle Charaktere gut zur Geltung kommen. Es ist wahrscheinlich, dass Square Enix diesen Ansatz verfolgen wird, um das finale Kapitel der Trilogie ebenso erfolgreich wie seine Vorgänger zu gestalten.

Cid in Final Fantasy 7 Rebirth (c) Square Enix

Cid in Final Fantasy 7 Rebirth (c) Square Enix

Wird Cid den Speerkämpfer abdecken?

Obwohl die vielfältigen Kampfstile der Gruppe die meisten Angriffsbereiche abdecken, fehlen dennoch einige traditionelle RPG-Klassen. Eine davon ist der Speerkämpfer. Traditionell sind Speerkämpfer Nahkämpfer, die aufgrund der großen Reichweite ihrer Waffe mit Kraft zuschlagen können, während sie sich in sicherer Entfernung vom Feind befinden. Speere, Stäbe und Hellebarden gehören zu den typischen Waffen eines Speerkämpfers, doch in der bisherigen Remake-Trilogie von Final Fantasy 7 wurde bisher nur Aerith als Stabnutzerin eingeführt. Da sie sich auf Magie und Heiltechniken spezialisiert hat, ist sie kaum eine effiziente Nahkämpferin. Hier könnten die Fähigkeiten von Cid ins Spiel kommen.

Im Originalspiel war Cid ein nützlicher Speerkämpfer, der eine Vielzahl mächtiger Angriffe einsetzen konnte. Bisher wurde jeder Charakter für die neue Trilogie neu interpretiert, doch sie alle haben ihren ursprünglichen Stil und ihre Prinzipien beibehalten, sodass es keinen Grund gibt anzunehmen, dass es bei Cid anders sein wird. Er sollte den Spielern eine alternative Option für den Nahkampf bieten, insbesondere für jene, die Tifa Lockharts Faustkämpfe und Red XIII’s Fänge aufgrund von zu kurzer Reichweite nicht mögen. Beide erfordern, dass der Spieler extrem nah an den Feind herangeht, was sie direkt in die Schusslinie für Gegenangriffe bringt. Cid könnte mit einem Speer diese aktuell vorhandene Lücke füllen.

Hinweis in eigener Sache: Gaming Blog-Artikel entsprechen der Meinung des Autors und müssen nicht die Meinung der DailyGame-Redaktion widerspiegeln.
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