Mit E-Sports lassen sich keine Millionen verdienen? Dann hast du keine Ahnung. So reich wurden einige Spieler.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Gaming hat sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil des Lebens vieler Menschen entwickelt. Von den 29 Millionen Spielern und Spielerinnen in Deutschland im Jahr 2013 ist die Zahl bis heute auf 44,8 Millionen angestiegen. Bei 84,7 Millionen Einwohnern sind das beinahe 53 Prozent, also mehr als jeder Zweite. Bemerkenswert dabei: fast jede zweite Person davon eine Frau. Diese Entwicklung zeigt, wie vielfältig und inklusiv die Gaming-Kultur die letzten Jahrzehnte geworden ist und warum es bei E-Sports um Millionen geht!
Stell dir vor, du befindest dich in einem pulsierenden Stadion, umgeben von Tausenden begeisterten Fans – doch statt Fußballspielern stehen professionelle Gamer im Rampenlicht. Das ist E-Sports: ein Hochleistungssport, bei dem es um Geschicklichkeit, Strategie und Wettkampf in der digitalen Welt geht. Ein Beispiel hierfür ist das League of Legends Finale 2023 zwischen T1 und WBG, das mit seinen über 40 Millionen Zuschauern genauso viele Menschen begeistern konnte wie das finale Spiel der Fußball-EM 2021.
Doch nicht jeder, der Videospiele spielt, ist auch ein E-Sportler. E-Sport setzt sich von der Casual-Gaming-Welt ab durch seinen Fokus auf Leistung, Wettbewerb und intensives Training. Während viele zum Vergnügen spielen, streben E-Sportler nach Performance und Anerkennung auf höchstem Niveau. Wie auch Profisportler im „echten Sport“.
Wie bereits erwähnt, erfreut sich Gaming in Deutschland größter Beliebtheit und wird laut Prognosen von Statista.com stetig weiterwachsen. Das eröffnet spannende Möglichkeiten für die Industrie und Gesellschaft. E-Sports und Gaming stellen einen rasant wachsenden Markt dar, der ordentlich Geld in die Kassen spielt! Die Datenerhebung von Statista zeigt ein deutliches Wachstum in den Jahren von 2018 bis 2022. Die Werte für 2023 basieren auf Prognosewerten.
Die Gewinnsummen im E-Sports erreichen häufig beeindruckende Höhen. Zum Beispiel betrug das Preisgeld bei „The International 2021“, dem DOTA 2 Weltmeisterschaftsturnier, stattliche 40 Millionen US-Dollar. Auch in Spielen wie Fortnite, PUBG und EA SPORTS FC können die Gewinne in die Millionen gehen. Prominente Beispiele für Spieler sind Johan „N0tail“ Sundstein (Dänemark) aus DOTA 2, der bisher 7,17 Millionen US-Dollar an Preisgeldern verdient hat, und Lee „Faker“ Sang-hyeok (Südkorea) aus League of Legends, einer der weltweit bekanntesten E-Sportler.
Für E-Sports-Einsteiger ist der Weg zum Erfolg oft steinig. Anfangs verdienen viele Neulinge kaum Geld und müssen sich in kleineren Turnieren beweisen. Mit steigendem Können und Bekanntheitsgrad wachsen auch die Preisgelder und Einnahmen aus sozialen Medien. Erfolgreiche Spieler können Jahresverdienste erreichen, die in den Millionen liegen. Dies macht Gaming nicht nur zu einer Quelle spannender Unterhaltung, sondern erschafft auch Wege für erfolgreiche Karrieren.
Womit Gamer sich immer noch herumschlagen müssen: Es existieren immer noch zahlreiche Vorurteile, die häufig auf Unwissenheit und Stereotypen basieren. Es ist wichtig, diese Missverständnisse aufzuklären, um ein realistischeres Bild der Gaming-Kultur zu schaffen. Deshalb beleuchten und entkräften wir einige der gängigsten Vorurteile, die mit der Welt des Gamings assoziiert werden.
Übergewichtigkeit und Fast-Food-Konsum: Dieses Klischee hält sich in vielen Köpfen, obwohl Gaming heute in der Gesellschaft so weit verbreitet ist wie nie zuvor. Gamer sind in ihren Lebensstilen so vielfältig wie jede andere Gruppe auch.
Ego-Shooter führen zu Aggressivität: Viele Studien, darunter eine Langzeitstudie aus dem Jahr 2021 mit einer Laufzeit von 10 Jahren, haben gezeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen gewalttätigen Videospielen und aggressivem Verhalten gibt.
Gamer wohnen bei ihren Eltern: Ein weit verbreitetes Vorurteil, das von der Realität weit entfernt ist. Gamer finden sich in allen Altersgruppen und Lebensphasen, von jungen Berufstätigen bis hin zu Senioren.
Faule Gamer: Gaming ist ein Hobby wie Fußball oder Schach. Gamer gehen ihrer Arbeit oder Schule nach und engagieren sich oft in gemeinnützigen Projekten.
Videospiele sind Zeitverschwendung: Viele Spiele, wie Counter-Strike oder League of Legends, fördern kognitive Fähigkeiten, Problemlösungen, strategisches Denken und Teamarbeit. Diese Fähigkeiten sind auch im Alltag nützlich.
E-Sports bietet hingegen eine Reihe von Vorteilen, die das Leben bereichern und Karrierewege ebnen:
Berufliche Möglichkeiten: E-Sports bietet talentierten Spielern die Chance, ihre Leidenschaft in einen Beruf zu verwandeln, sei es als Spieler, Trainer oder in Managementrollen.
Teamarbeit und soziale Kompetenzen: E-Sports erfordert effektive Teamarbeit und Kommunikation, was soziale Fähigkeiten und Teamgeist stärkt. Förderung von Disziplin und Engagement: Professionelles E-Sport-Spiel erfordert Disziplin und kontinuierliche Verbesserung, Eigenschaften, die auch in anderen Lebensbereichen wertvoll sind.
Gemeinschaftsbildung: Die Gaming-Community bietet eine Plattform für Austausch und Zugehörigkeitsgefühl und ist besonders inklusiv, unabhängig von körperlichen oder geistigen Voraussetzungen.
Technologische Kompetenzen: Spieler entwickeln fortgeschrittene Fähigkeiten im Umgang mit Technologie, was auch außerhalb des Gaming-Bereichs vorteilhaft ist.
Abschließend lässt sich sagen, dass E-Sports nicht nur ein Millionengeschäft ist, sondern auch weit mehr als nur ein Hobby darstellt. Die wachsende Beliebtheit von Gaming und E-Sports zeigt, dass diese Bereiche nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch eine Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten, soziale Vorteile und persönliche Entwicklungschancen bieten. Die Gaming-Kultur ist inklusiv und vielfältig, und E-Sports bringt Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammen, um in einer digitalen Arena ihre Fähigkeiten zu zeigen. Egal, ob du ein begeisterter Spieler bist oder einfach nur neugierig auf diese aufstrebende Branche, E-Sports hat für jeden etwas zu bieten und wird weiterhin sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich von großer Bedeutung sein.
Disclaimer: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit idealo.de.