Den meisten Umsatz bei Multiplattformspielen macht noch immer PlayStation, der Xbox Game Pass drückt eher die Zahlen!
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Der Xbox Game Pass ist einer der größten Abonnementdienste der Gaming-Welt, doch eine neue Analyse wirft ein erstaunliches Licht auf seine Auswirkungen: Multiplattformspiele, die über Game Pass veröffentlicht werden, könnten die Verkäufe auf der PS5 stärker steigern als auf der Xbox selbst. Aber wie ist das möglich?
Laut dem erfahrenen Branchen-Analysten Christopher Dring verlieren Spiele, die im Game Pass erscheinen, bis zu 80 Prozent ihrer erwarteten Premium-Verkäufe auf der Xbox (via InstallBaseForum.com). Die Spielerzahlen steigen zwar durch den einfachen Zugang über das Abo-Modell, doch viele Xbox-Spieler entscheiden sich gegen den Kauf der Vollversion. Gleichzeitig sorgt der Game Pass dafür, dass PlayStation-Nutzer, die nicht auf einen Abo-Service wie diesen zugreifen können, die Spiele stattdessen kaufen.
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Ein prominentes Beispiel ist Starfield. Trotz massivem Hypes, weil es das erste neue Franchise von Bethesda seit 25 Jahren war, konnte es puncto Verkaufszahlen nicht überzeugen. Ein Grund dafür ist mitunter der Day-One-Release im Game Pass von Xbox. Hellblade 2 und Indiana Jones and the Great Circle scheinen in eine ähnliche Kerbe geschlagen zu haben. Hier zeigt sich, dass der Game Pass zwar Spieler anzieht, aber die eigentlichen Verkaufszahlen massiv drückt.
Ein Grund für den Erfolg der PS5 in diesem Zusammenhang könnte die exklusive Strategie von Sony sein. Viele PlayStation-Fans setzen weiterhin auf physische Spiele und Vollpreiskäufe, was die Umsätze stärker ankurbelt. Laut Dring führt das Fehlen eines Game-Pass-ähnlichen Angebots dazu, dass PlayStation-Nutzer bereit sind, für Multiplattformspiele zu zahlen, während Xbox-Spieler durch den Abo-Service „versorgt“ werden.
Die wachsenden Kosten für Spieleentwicklung, wie bei Call of Duty mit Produktionskosten von fast einer Milliarde Dollar, machen zusätzliche Einnahmen unverzichtbar. Gerade für Microsoft, die nach dem Activision-Blizzard-Deal, der rund 70 Milliarden US-Dollar gekostet hat, nun auch mit der Xbox-Sparte Geld verdienen müssen.
Dabei ist es das Xbox-Ökosystem nicht selbst, dass den größten Teil des Umsatzes für viele Multiplattformspiele – auch von den Xbox Studios – erledigt. Analysten vermuten, dass Microsoft auf diese PlayStation-Einnahmen angewiesen ist, um den Game Pass profitabel zu halten. Man könnte es vielleicht auch so umschreiben, dass PlayStation den Xbox Game Pass-Traum am Leben erhält.
Die Daten werfen Fragen auf: Wird Microsoft die Strategie ändern, um den Premium-Verkäufen wieder mehr Gewicht zu geben? Oder wird Sony selbst einen ähnlichen Dienst entwickeln, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben? Klar ist: Der Game Pass hat das Potenzial, den Markt zu verändern. – An Netflix mussten sich die Menschen auch erst gewöhnen. Ob Microsoft hier die richtige Strategie fährt werden wir wohl erst in vielen Jahren wissen.
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