Studie beweist: Jeder vierte unter 30 ist ein Smartphone-Junkie!

Für viele ist es zum unverzichtbaren Begleiter geworden: das Smartphone. Konnte man bis vor ein paar Jahren primär Menschen, die alleine unterwegs waren, dabei beobachten, wie sie sich die Zeit mit dem Mobiltelefon vertrieben, wird es immer mehr zur Selbstverständlichkeit, den Gesprächspartner kurz warten zu lassen, während man mit der Außenwelt in Kontakt tritt.

Immer mehr Menschen werden ohne ständigen Zugang zu persönlichen Nachrichten und Sozialen Netzen regelrecht nervös. Der Austrian Internet Monitor hat die Details.

Schnelle Reaktion auf Nachrichten wird vorausgesetzt

70% der telefonisch befragten Umfrageteilnehmer sind der Ansicht, dass eine schnelle Antwort auf Nachrichten heute vorausgesetzt wird. Besonders stark vertreten Teenager mit 89% diese Ansicht. Dies schafft die Grundlage für eine breite Akzeptanz der Verwendung des Smartphones in Gesellschaft. Es wird gegenüber 2016 weniger stark unterstellt, dass jemand Angst hat, etwas zu versäumen – diese Vermutung sinkt um 10%.

Steigende Nervosität durch Smartphone-Abstinenz

Dies erklärt, warum  immer mehr Menschen eingestehen, ohne Zugang zu Social Media nervös zu werden. Auch wenn es sich dabei um eine Minderheit handelt, hat sich diese Gruppe seit 2016 von 8% auf 13% fast verdoppelt. Bei den unter 30-Jährigen ist sogar jeder Vierte unentspannt bei fehlendem Zugang zu Social Media, bei Personen in Ausbildung ist es gar jeder Dritte.

Ein Fünftel hält sich für mutlitasking-fähig

Personen unter 39 Jahren sind besonders stark überzeugt, sich während der Beantwortung von Nachrichten auf ein Gespräch konzentrieren zu können – und auch Frauen trauen sich stärker Multitasking zu als Männer. Insgesamt behaupten 18%, sich auf ein Gespräch konzentrieren zu können, während sie Nachrichten beantworten. Die Trendzielgruppe „Digitale Individualisten“ beflügelt dank ihrer starken Smartphone- und Social Media-Affinität diesen Trend.

Eigene Erreichbarkeit wird in Frage gestellt

Ein Nachdenkprozess setzt dennoch gerade ein: die Teilnehmer der vertiefenden Onlinebefragung finden stärker, dass sie zu leicht erreichbar sind (25% 2017 vs. 20% 2016). Zu Recht, denn man ist noch stärker als 2016 rund um die Uhr erreichbar. Teenagern gelingt es hingegen verhältnismäßig gut, Grenzen in ihrer Erreichbarkeit zu ziehen.

Quelle: INTEGRAL

Mehr zum Thema