Spieletest: Black Clover: Quartet Knights

Black Clover: Quartet Knights ist ein Spiel von Bandai für die PlayStatin 4 und den PC, welches auf dem Manga und Anime Black Clover basiert.

Asta und Yuno werden in jungen Jahren in einer Kirche ausgesetzt. Beide wollen der nächste König der Magier werden und konkurieren um den Titel. Anfangs scheint es allerdings, dass Asta keinerlei magische Begabung besitzt, während Yuno darin ein Genie ist. Mit 15 Jahren enthüllen sich allerdings Astas Talente und so erhält auch er ein Magierbuch, welches ein fünfblättriges Kleeblatt – das Black Clover – enthält. Yuno dagegen erhielt nur eins mit vier. Seitdem ziehen sie in die Welt hinaus um ihre Ziele zu erreichen.

Rufe aus der Vergangenheit

Das Game knüpft genau an diese Ereignisse an und erzählt eine recht kurze Story zu Asta und seinen Kameraden. Er schloss sich einer Ritterschaft an, die Black Bulls. Dort trifft er auf den talentierten Kämpfer Yami der in absofort trainiert. In Black Clover: Quartet Night dreht untersuchen die beiden zusammen mit Finral und Noelle eine alte Ruine. Yami verschwindet während sich die drei jungen Magier um die dort erscheinenden Gegner kümmern. Als sie zu ihrem Anführer zurückkehren, liegt dieser am Boden. Doch etwas ist anders. Der schon in den Mitte der Zwanziger steckende Yami scheint jünger geworden. Ab hier überschlagen sich die Ereignisse um Yami und dessen Erlebnisse aus der Vergangenheit. Gemeinsam erlebt der Spieler eine aufregende Story und Kämpfe.

Bedauerlicherweise ist die Geschichte relativ kurz geworden. Wer sich allein nur auf diese konzentriert, hat sie in weniger als 5 Stunden durch. Sie ist dabei in mehrere Kapitel aufgeteilt, die immer wieder mit anderen Konditionen durchgespielt werden können. So kann der Spieler das Kapitel nicht nur aus Astas Sicht spielen, sondern auch der seiner Kameraden oder sogar der seiner Gegner. Auch den Schwierigkeitsgrad könnt ihr beliebig bei jedem Kapitel neu anpassen. Denn je weiter man voran schreitet, desto schwerer werden natürlich die Schlachten.

Der Fokus liegt im Kampf

Die Story in Black Clover: Quartet Knights ist also mehr ein Nice-to-Have, als alles andere. Die Entwickler haben sich vor allem darauf konzentriert, dass die Spieler viele Schlachten zu begehen haben. So können die Kapitel nicht nur aus verschiedenen Blickwinkel erlebt werden, sondern die Spieler können auch Online gegeneinander Kämpfen. Hierbei kann das Team aus den Charakteren des Black Clover Franchises zusammen gestellt werden. Je mehr Kämpfe ihr gewinnt, desto höher ist natürlich auch euer Online Rang.

Die Steuerung im Kampf gestaltet sich auch relativ Simpel. So besitzt jede Taste einen eigenen Angriff, der allerdings nicht variiert werden kann. Auf der PlayStation wehrt ihr Angriffe mit X ab, während ihr mit Dreieck einen ultimativen Magie-Angriff starten könnt.  Auch Coop Angriffe sind mittels Link-Magie möglich. Ich finde es etwas Schade, dass das Kampfsystem so simpel ausgefallen ist. Es gibt keinerlei Möglichkeit eine andere Art des Schwert- oder Magie-Angriffes auszuwählen.

Am Anfang wirken die Kämpfe etwas chaotisch. Das Game bedient sich nämlich nicht dem typischen Fokusieren, wie man es aus anderen JRPGs gewöhnt ist. Die Kamera passt sich also nicht auf den Gegner an, sondern bleibt starr in die Richtung gerichtet, die man ausgewählt hat. So verliert man schnell mal den Kontrahenten aus den Augen, vor allem wenn es mehrere sind und die eigenen Verbündeten ebenfalls mitmischen. Um die verschiedenen Angriffe besser zu steuern, hilft ein Fadenkreuz aus. Da die Feinde aber fast pausenlos in Bewegung sind, benötigt es eine kleine Weile bis man sich als Spieler in diese Wirrwar halbwegs zurecht gefunden hat.

Ein wahrhaftiges Game im Anime-Stil

Da es sich bei dem Spiel um eine Adaption zu einem Anime beziehungsweise Manga handelt, ist es natürlich auch in diesem Stil gehalten. Die Story wird im als Visual Novel erzählt, gepaart mit vielen typisch gezeichneten Sequenzen. Die Synchro ist japanisch, während die Texte in Deutsch wiedergegeben werden. Je nachdem welche DLCs ihr besitzt, könnt ihr auch die Outfits der Charaktere verändern oder farblich anpassen.

Fazit

Black Clover: Quartet Knights ist natürlich nicht mein erstes Game, das auf einem Anime basiert. Ich bin allerdings etwas enttäuscht. Der Hauptfokus des Spiels liegt auf den Online-Kämpfen, die Story ist sehr mager und kurzweilig. Spieler die ene aufregende neue Geschichte zu dem Anime genießen wollen, kommen hierbei leider zu kurz. An einigen Stellen ist auch die Gameplay in den Kämpfen etwas unausgereift. Es ist alles hektisch, schnell und unübersichtlich.

Das Game hat zwar auch seine Stärken, denn an sich sieht die Grafik sehr gut aus. Die Charaktere können mit ihren gewohnten japanischen Synchronsprechern genossen werden, allerdings ist dies nur ein schwacher Trost.

Daher kann ich das Spiel Leuten empfehlen die gerne Kämpfen und viel Kämpfen, aber Personen die ein typisches JRPG genießen wollen, sind mit diesem Titel eher schlecht bedient.

ReviewWertung

7SCORE

Empfehlung für Anime-Fans, die gerne Kämpfen und viel Kämpfen! Personen die ein typisches JRPG genießen wollen, haben weniger Spaß daran!

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