Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 31: Die besten Videospiel BösewichteAdnan Ahmad Siddiqi: Gründungsmitglied von DailyGame, Comics- und Movie-Nerd, Retro-Liebhaber, Gitarrenspieler und Sammler von Mega Drive Games.
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Zwei Stars feiern Geburtstag und dies gleich in 4K! Doch was bietet die Geburtstagsparty? Wir haben es getestet!
Platinum Games wird den meisten auf den ersten Blick wenig sagen. Taucht man ein wenig tiefer ein, findet man die Namen Shinji Mikami und Hideki Kamiya in den Gründerbüchern. Auch da wird bei einigen kein Licht angehen. Fragt man Google wird man schnell auf eine Reihe von Werken stoßen, mit welchen die einen oder anderen aufgewachsen sind.
Shinji Mikami gehört zum Team des originalen Resident Evil. Sein Partner Hideki hat neben Viewtiful Joe auch Devil May Cry entwickelt. Als ich damals las, dass der Devil May Cry Erfinder, eines meiner absoluten Lieblingsspiele, sich von Capcom getrennt und mit Platinum Games ein eigenes Studio mit seinem Capcom-Partner Shinji gegründet hat, konnte ich nicht abwarten, was diese Leute zaubern werden. Und das warten lohnte sich!
Das erste Spiel aus dem Hause war Vanquish, bei dem Shinji federführend war. Ein Action-Shooter angesiedelt in einer fernen Zukunft mit Raumanzügen und Riesen-Maschinen, die es zu bezwingen gab. Dies alles untermauert mit schnellen Elementen aus Animes, wo sich der Hauptcharakter Sam in seinem Anzug in Super-Geschwindigkeiten von einer Ecke in die andere fliegen kann, um die Gegner besser zu treffen. Ich war gebannt!
Das Spiel legte nicht großen Wert auf eine ausurfernde Story, sondern bediente sich klassischer Elemente wie “die Russen kommen!”, gemeinsam mit Mechs, welche die Welt zerstören wollen. Dazwischen ihr als Held, ausgerüstet in einem Super-Kampfanzug und einer Menge Arsenal. Mehr gibt es dazu gar nicht mehr zu sagen, außer einer Unmenge an Wow!-Momenten, die nur so von Energie und Action strotzen. Bis heute finde ich es schade, dass dieses Spiel nie fortgesetzt wurde.
Bei Bayonetta ließ Hideki sein Devil May Cry-Wissen freien Lauf und verwirklichte wohl vieles, wo Capcom ihm an die Leine nahm. Als Hauptcharakter nahm man sich ein weibliches Vorbild, welche sich als Hexe eines Clans in einem Kampf zwischen Himmel und Hölle wiederfand, ohne genau zu wissen, wieso. Gekleidet nur mit ihren Haaren (!), welche nicht nur ihr Gewand, sondern auch übermächtige Dämonen beschwören (ja, ich habe dies gerade geschrieben!!), macht sie sich auf die Suche nach ihrer eigenen Identität. Bayonetta spielt mit allen typischen Anime-/Manage Klischees, für die man die Japaner kennt. Auch hier steht nicht die Story, sondern das Spielerlebnis im Vordergrund. So findet man sich schon mal ohne weiteres in einem gut 20 Minuten andauernden Super-Kämpfen, welche sich gar bis über die Zwsichensequenzen strecken.
Wie beim “großen Bruder” Dante steht auch hier ein stylisches Kampfsystem gepaart mit Kombo-Countern im Vordergrund. Eine unbesiegbare Hexe mit “haarigen” Superkräften, ich war gefesselt im wahrsten Sinne des Wortes.
So wie schon viele Vorgänger erscheinen also auch diese zwei für Platinum Games erfolgreiche Titel nun in einem neuen Gewand. In 4K und mit 60fps. Jedoch war´s dies leider auch schon wieder. Der Port ist relativ lieblos, ja es ist 4K, trotz allem gab man sich keine Mühe die Details dementsprchend anzupassen. So steht man schon einmal vor “verschwommenen” Tatsachen, ruckeln nicht ausgeschlossen. Auch haben die Entwickler in beiden Spielen keine neuen Elemente integriert, um Wiederkäuern einen Mehrwert zu bieten. Man soll sich einfach in neuen Gewändern mit alter Gunst zufrieden geben. Schade, wenn man das Potential zehn Jahre später betrachtet, was hier noch möglich gewesen wäre.
Hatte man bis heute keine Berührungspunkte mit diesen Titeln, würde ich sie trotzdem wärmstens empfehlen. Erstens dauern sie nicht sehr lange und zweitens kann man bei diesen Games einfach mal das Gehirn ausschalten und so richtig die Sau rauslassen! Wer sich schon vor zehn Jahren damit vergnügt hat, sollten nur zugreifen, wenn aktuell nichts anderes auf dem Radar steht. Sie machen einfach ungeheuer viel Spaß, aber es ist die Zeit und Mühe nicht wert, wenn man etwas neues erleben möchte.
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