
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
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Nachdem China und die EU zugestimmt haben, gibt es nur noch Großbritannien und die USA, die der Mega-Fusion zwischen Microsoft und Activision-Blizzard-King zustimmen müssen. Bleibt Sony hier auf der Strecke? Nicht wirklich. Die PlayStation-Abteilung soll auch weiterhin Entwickler-Studios übernehmen.
Es scheint, dass die Konkurrenz im Konsolenkrieg immer intensiver wird. Angesichts der zunehmenden Konsolidierung, bei der große Spieleunternehmen kleinere verschlingen, möchte niemand abgehängt werden. Laut einem Bericht der Financial Times plant Sony Fusionen und Übernahmen zukünftig noch ernsthafter anzugehen.
PlayStation wird weitere Entwickler-Studios übernehmen
Bei einer Pressekonferenz sagte Sonys Präsident Hiroki Totoki, dass das Unternehmen erwägt, seinen Finanzbereich auszugliedern, um seine Investitionsmöglichkeiten zu erhöhen.
„Um unser Wachstum mittel- bis langfristig zu fördern, benötigen wir die Möglichkeit, auf einem völlig neuen Niveau in Bildsensoren und das Unterhaltungsgeschäft zu investieren“, erklärte Totoki.
Die Spielebranche befindet sich schon seit einiger Zeit in einer Konsolidierungsphase, aber in letzter Zeit haben sich die Aktivitäten intensiviert und ausgeweitet: Take-Two hat Zynga für 12,7 Milliarden US-Dollar übernommen, Sony hat Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar erworben, und natürlich ist da noch der 68,7-Milliarden-Dollar-Mega-Deal, den Microsoft immer noch für Activision-Blizzard-King anstrebt. Microsoft hat in den letzten Jahren auch ZeniMax Media/Bethesda Softworks für 7,5 Milliarden US-Dollar übernommen. Der Spiele-Gigant aus China, Tencent, hat ebenfalls seine Beteiligungen an verschiedenen Spieleunternehmen erhöht, insbesondere an Ubisoft.
Sony ist weitaus größer als PlayStation
Sony ist ein Konglomerat mit verschiedenen Geschäftsbereichen, darunter die für Videospieler bekannte PlayStation-Marke. Das Unternehmen verfügt jedoch auch über den profitablen Bereich der Bildsensoren, der Kamerasensoren an viele Mobiltelefonhersteller liefert, sowie über die Finanzabteilung, zu der auch das Online-Geschäft der Bank- und Versicherungsunternehmen gehört. Sony plant den Börsengang des Finanzbereichs, um die erforderlichen Mittel für Investitionen in andere Unternehmen zu generieren, wobei Sony weiterhin etwa 20 Prozent behalten würde.
Der langjährige Sony-Analyst David Gibson von MST Financial wurde von der Financial Times zitiert und erklärte, dass der Börsengang von „Sony Financial“ dem Unternehmen helfen würde, bei Fusionen und Übernahmen „aggressiv“ vorzugehen.
„Eine Konsolidierung im Unterhaltungsbereich hat bereits stattgefunden, und Sony möchte nicht zurückbleiben“, sagte Gibson gegenüber der Financial Times.
Die Anleger scheinen mit den Plänen von Sony zufrieden zu sein, da der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Nachrichten innerhalb der letzten 5 Tage um 4,27% gestiegen ist.

Sony könnte mit seinem ausgegliederten Finanz-Bereich womöglich als großer Geldgeber für PlayStation werden. – (C) Sony
Welche Entwickler-Studios könnte PlayStation übernehmen?
Natürlich könnte Sony in Japan selbst anfangen weitere Entwickler und sogar Publisher aufzukaufen. Neben Nintendo gibt es noch Konami, Capcom, Square Enix, Bandai Namco und SEGA. Alle der genannten Entwickler/Publisher wären eine wirklich große Nummer, auch für Sony.
In den USA und Europa gebe es noch größere Namen, bei denen es in die Richtung Activision-Blizzard gehen könnte. Electronic Arts (EA) wäre sicherlich ein interessanter Kandidat, wie auch Ubisoft. Take-Two und Epic Games wären mächtige Namen der Gaming-Industrie, für die es womöglich nicht reichen wird, auch nicht wenn Sony seinen Finanzbereich ausgliedert. Andererseits hätte auch niemand gedacht, dass Microsoft fast 70 Milliarden US-Dollar für Activision-Blizzard-King ausgeben möchte.
Womöglich werden es nicht die „großen Namen“ die Sony übernimmt, aber sicher sein kann man sich an dieser Stelle nicht.
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