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Nintendo spricht sich gegen Verwendung von KI aus

Während die Debatte über KI weitergeht, hat sich Nintendo zu diesem Thema und zur Verwendung bei der Entwicklung künftiger Spiele geäußert.

Nintendo - ©Nintendo

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Tim Rantzau

      Tim Rantzau: Tim ist nicht nur seit Kindheitstagen ein großer Nintendo-Fan, er hat auch Game Design studiert und kümmert sich beruflich um das Konzeptionieren von Videospielen. Sein Spezialgebiet ist aber der Spiele-Journalismus.

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Nintendo hat kürzlich versichert, dass es in naher Zukunft keine generative KI in seinen First-Party-Spielen einsetzen wird. Die letzten Jahre waren für Nintendo-Fans durchaus sehr ereignisreich. Es gab viele Blockbuster-Titel für die Switch, darunter The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, Super Mario Bros. Wonder und solide Remaster von Klassikern wie Paper Mario: Die Legende vom Äonentor. Außerdem hat das Unternehmen bestätigt, dass die nächste Konsole irgendwann zwischen jetzt und 2025 auf den Markt kommen wird. So aufregend die Zukunft auch sein mag, es gibt einige Aspekte, die bei den Spielern auf wenig Gegenliebe stoßen werden. Ein kontroverses Thema ist der Einsatz von KI in den Medien.

In den letzten Jahren haben sich KI-Programme wie ChatGPT und Midjourney immer weiter entwickelt. Künstler und Autoren sind besorgt, dass sie ihre Arbeitsmöglichkeiten verlieren, weil Unternehmen diese neue Technologie nutzen. Selbst die Spieleindustrie ist nicht immun. Unternehmen wie Wizards of the Coast und Square Enix wurden in der Vergangenheit für ihren Einsatz und ihre Unterstützung von generativer KI kritisiert. Nintendo hat vor kurzem in einer Fragestunde mit Investoren seine eigene Position zum Einsatz von künstlicher Intelligenz dargelegt. Präsident Shuntaro Furukawa wurde nach dem Einsatz von KI in zukünftigen Nintendo-Spielen gefragt. Er antwortete, dass sein Unternehmen keine Pläne in dieser Richtung habe.

Nintendo hat nicht vor, KI bei der Erstellung von eigenen Spielen zu verwenden

Furukawa räumte ein, dass KI in der Vergangenheit eingesetzt wurde, um die Bewegungen gegnerischer Charaktere zu steuern. Die generative KI könne jedoch zu Problemen mit geistigen Eigentumsrechten führen, da sich die Frage stelle, wem die durch den Einsatz von KI geschaffenen Inhalte gehörten. Furukawa erklärte, sein Unternehmen verfüge über „jahrzehntelange Erfahrung in der Schaffung optimaler Spielerlebnisse für die Kunden“. Nintendo sei zwar offen für zukünftige technologische Entwicklungen, wolle aber auch weiterhin einzigartige Inhalte schaffen, die mit Technologie allein nicht reproduziert werden könnten. Dies steht im Gegensatz zum Konsolenkonkurrenten Xbox. Jener hat angedeutet, in zukünftigen Projekten KI für die Erstellung von Quests und das Schreiben von Dialogen einsetzen zu wollen.

Auf der anderen Seite ist Nintendo eher besorgt über die Auswirkungen von KI auf geistige Eigentumsrechte. Das japanische Unternehmen hat sich in der Vergangenheit aggressiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, indem es unautorisierte Fan-Projekte abgemahnt und Mod-Firmen wegen des Verkaufs raubkopierter Hardware verklagt hat. Generative KI ist nach wie vor ein kontroverses Thema in der Spieleindustrie. Große Unternehmen wie Nintendo haben eine starke Position in der wachsenden Debatte über den Platz dieser Programme in einem Bereich, der von künstlerischem Ausdruck geprägt ist.

Was versteht man überhaupt unter Künstlicher Intelligenz?

Künstliche Intelligenz (KI), auch als artifizielle Intelligenz (AI) bezeichnet, ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie beschäftigt sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen. KI ermöglicht Computern und digitalen Geräten, zu lernen, zu lesen, zu schreiben, zu kreieren und zu analysieren. Maschinen mit KI-Fähigkeiten können menschliche Intelligenz nachbilden und finden Anwendungen in Bereichen wie Medizin, Robotik, Marketing und mehr.

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