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Episode 31: Die besten Videospiel Bösewichte

Netflix überlegt sich wöchentliche Veröffentlichungen

Netflix hat das Binge-Modell sehr erfolgreich eingeführt. Gerüchteweise überlegt sich das Unternehmen nun wöchentliche Veröffentlichung.

The Witcher (Staffel 2) mit Henry Cavill als Geralt - (C) Netflix

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Als Netflix Mitte der 2010er-Jahre weitestgehend auf der ganzen Welt startete (Österreich u. Deutschland inkludiert) sah die Streaming-Welt noch anders aus. Vor allem, weil es keine Welt, sondern viel eher ein Königreich war, das von einem einzigen Unternehmen regiert wurde. Der Streamer konnte also machen, was er wollte. Und was er wollte war, sich von linearem Fernsehen abzugrenzen. Wöchentliche Veröffentlichungen waren Geschichte. Das Binge-Modell entstand. Doch glaub man neusten Entwicklungen, könnte diese Zeit nun ihr Ende finden.

Netflix unter Druck

Denn 2022 sieht die Streaming-Welt anders aus. HBO Max, Disney+, Amazon Prime, Apple TV+ und zahlreiche mehr erobern den Markt. Kein Wunder also, wenn sich Kinos vor dem Aussterben fürchten. Netflix hatte indes das erste Mal in seiner Geschichte einen Rückgang der Abonnenten zu vermelden. Auch im deutschsprachigen Raum sinkt derzeit die Markthoheit, die das Unternehmen jahrelang innehatte.

Einem neusten Gerücht zufolge, plant das Steaming-Unternehmen daher einen gewagten Schritt. Laut des verlässlichen Hollywood-Insiders Puck Newsletter soll das Binge-Model abgeschafft werden. Anstelle kommt die Methode der Veröffentlichung pro Woche, die bei den anderen Streamern zur Regel geworden ist. Denn es scheint, dass Disney und kürzlich vor allem Amazon, damit sehr viel Erfolg haben. Denn so können Fans über einen längeren Zeitraum gebunden werden und die Serie bleibt länger im Gespräch. Derzeit sehen wir genau das mit House of the Dragon und Herr der Ringe: Die Ringe der Macht.

Sollte sich Netflix dafür entscheiden, dürfte das bei vielen Nutzern wohl dennoch auf Ablehnung stoßen. Das Unternehmen war seinerzeit so erfolgreich, weil es sich gerade durch die Veröffentlichung aller Folgen auf einmal vom herkömmlichen Fernsehen abgrenzen konnte. Dass das Unternehmen vor allem in der jüngsten Vergangenheit bereits damit experimentierte, entgeht allerdings einigen.

Es gab bereits aufgeteilte Veröffentlichungen

Den Anfang machte die Horror-Jugendbuchadaption Fear Street. Im Juli 2021 fand die Veröffentlichung der Filme pro Woche statt. Netflix konnte die Filmreihe so als wöchentliches Event verkaufen, wodurch sie länger im Gespräch blieb, Auch die kürzlich gestartete ,,Neil Gaiman“-Adaption The Sandman bekam nach der ursprünglichen Veröffentlichung aller Folge, eine Woche später eine geheime 11. Folge spendiert. Die Lebenszeit wurde verlängert.

Das prominenteste Beispiel ist aber wohl Netflix erfolgreichste Serie Stranger Things. Hierbei wurden die ersten 7 Folgen der vierten Staffel am Stück veröffentlicht. Die restlichen beiden Folgen kamen indes erst über einen Monat später. Der Popularität der Serie tat dies allerdings keinen Abbruch. Vielmehr blieb sie so länger im Zeitgeist präsent und erreichte damit bisher unbekannte Höhen. Sollte Netflix also wirklich auf eine wöchentliche Veröffentlichung umsteigen, könnte das genau das sein, was das Unternehmen momentan braucht. Auch wenn es auf der Filmseite so stark ist, wie noch nie.

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