Netflix vs. Disney vs. Prime Video: beste Streaming-Anbieter im Vergleich 2022

Welcher Streaming-Service hatte 2022 das beste Jahr? Wir vergleichen das Angebot von Netflix, Disney+ und Prime Video und liefern die Antwort!

Amazon Prime Video

Bild: Amazon

Prime Video im Vergleich mit Netflix und Disney+

Prime Video hat jahrelang eine gewisse Schattenexistenz gelebt. Als Zusatz von Amazon Prime war es schlicht eine nette Dreingabe zu gratis Lieferkosten und 1-Tagesversand. Die Film- und Serien-Bibliothek war eher bescheiden und neue, selbstgemachte Produktionen fast gar nicht vorhanden. Doch angespornt durch den immensen Erfolg von Game of Thrones, sah sich Amazon-Chef Jeff Bazos gezwungen zu handeln. Was folgte war eine mehrjährige Suche nach der eigenen Prestige-Fantasy-Serie, die in diesem Jahr mit Herr der Ringe: Die Ringe der Macht ihr Ende fand.

Herr der Ringe: Die Ringe der Macht schlug in diesem Jahr ein wie ein feuriger Komet im Auenland. Schnell avancierte die Tolkien-Adaption zu einer der erfolgreichsten Serien des Jahres. Explosive Action, ein toller Soundtrack, sowie eine Vielzahl an spannender Charaktere, machte die teuerste aller Serien zu dem Erfolg, den sich Amazon gewünscht hatte. Doch neben dem Fantasy-Spektakel, lieferte Amazon Prime Video noch eine Vielzahl anderer origineller Eigenproduktionen.

Große Eigenproduktionen

So sicherte sich das Unternehmen bereits im letzten Jahr die Zusammenarbeit mit Marvel-Star Chris Pratt. 2022 konnte er dabei im Soldaten-Drama The Terminal List begeistern, in dem er einen Navy-Seal-Commander spielt, der auf Rache aus ist. Auch sein Studiofreund Josh Brolin leitete in diesem Jahr seine eigene Amazon-Serie. In Outer Range spielt der ,,No Country for Old Man”-Schauspieler einen Farmbesitzer, der sich mit feindlichen Ranchern und übernatürlichen Vorkommnissen herumschlagen muss. Der Sci-Fi-Western schlug zwar nicht die selben hohen Wellen wir Die Ringe der Macht, wusste aber durch seine dichte Atmosphäre und die starke zentrale Performance von Brolin zu gefallen.

Amazon überzeugt mit Serien, schwächelt aber bei Filmen

Ähnliche verhielt es sich mit der ,,Tom Clancy”-Adaption Reacher. Nachdem sich bereits Tom Cruise an dem Material versuchte (und scheiterte), wollte es Amazon als Serie erneut wissen. Was dabei herauskam ist eine Actionserie, die sich selbst nicht gar so ernst nimmt und bei den Fans der Reihe als perfekte Adaption der Bücher gilt. Zusätzlich startete im letzte Monat die Sci-Fi-Serie The Peripheral mit Chloë Grace Moretz (Kick-Ass) in der Hauptrolle, bei der die Macher von Westworld ihre Finger im Spiel haben. Bereits die ersten Folgen konnten überzeugen und machen Freude auf mehr. Auch in Sachen Filme versuchte Amazon in diesem Jahr ihr Angebot um weiter Genremischungen zu erweitern, auch wenn die veröffentlichten Produktionen eher überschaubar waren.

So bekamen wir die Horror-Satire My Best Friends Exorcism, und Run Sweetheart Run. Die bewegende Dokumentation Good Night Oppy, über den Mars-Rover Opportunity. Goodnight Mommy, ein Remake des österreichischen Horrorfilms Ich seh ich seh. Sowie das Queer-Drama My Policeman mit dem Pop-Star Harry Styles in der Hauptrolle. Als auch die Komödie The People We Hate at the Wedding, sowie einer Reihe internationaler Produktionen. Von den wenigen veröffentlichten Eigenproduktionen schaffte es allerdings kein Film wirklich herauszustechen. Die Filme reichten von “eher nett”, bis “grottenschlecht”. Auch wenn es Amazon in diesem Jahr endlich geschafft hat ihr Interface zu vereinfachen und an die Konkurrenz anzupassen, wünschen wir uns für das Jahr 2023 eine hochwertigere Ladung an Filmen.

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