Eine massive Datenpanne bei Steam könnte Millionen von Nutzerdaten gefährden. Mehr als 89 Millionen Konten sind betroffen.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Bereits vor einigen Tagen wurde ein besorgniserregender Vorfall bekannt, der die Gaming-Welt erschüttert: Ein Bedrohungsakteur, der sich Machine1337 nennt, hat auf einem bekannten Dark-Web-Forum gepostet, dass er über 89 Millionen Steam-Nutzer-Daten verfügt. Diese werden nun für 5.000 US-Dollar zum Verkauf angeboten. Der Post enthält nicht nur einen Telegram-Kontakt für den Kauf, sondern auch einen Link zu Beispiel-Daten, die auf „Gofile“ gehostet sind.
Was bedeutet diese Datenpanne für Steam-Nutzer? Die Auswirkungen einer solchen Datenpanne sind immens, da Steam weit mehr als nur eine Spieleplattform ist. Es handelt sich um eine riesige Quelle persönlicher und finanzieller Daten, die Millionen von Nutzern weltweit betreffen. Sollte sich diese Panne als wahr herausstellen, könnte dies zu einer Welle von Phishing-Angriffen, Kontoübernahmen und gezielten Attacken führen.
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Nach der Analyse eines Beispiels aus den geleakten Daten gibt es nun neue Beweise, die die Authentizität der Panne bestätigen (via LinkedIn). In den SMS-Logs der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) wurden Nachrichteninhalte, Zustellstatus, Metadaten und Routeninformationen gefunden. Diese Daten wurden über „Twilio“ weitergeleitet, was auf einen Zugang zu einem Backend-Dashboard oder einer API des Anbieters hinweist und nicht direkt auf Steam selbst.
Die neuen Informationen deuten darauf hin, dass der Angriff über einen Lieferanten erfolgt ist. Dies bedeutet, dass Angreifer möglicherweise Phishing- oder Session-Hijacking-Techniken verwenden könnten, um sich Zugriff auf deine Daten zu verschaffen. Es sind also nicht nur Steam und du betroffen, sondern auch alle verbundenen Drittanbieter, die in den 2FA-Prozess involviert sind.
Bisher hat der Anbieter von Steam, Valve, nicht offiziell geäußert. Laut „MellowOnline1“ auf X.com heißt es: „Ich wurde von einem Vertreter von Valve kontaktiert und dieser hat mir mitgeteilt, dass er Trillio nicht verwendet.“
Unklar bleibt also, ob die Datenpanne tatsächlich so passiert ist.
Ob die Datenpanne bei Steam echt ist oder nicht, deine persönlichen Daten und Online-Konten solltest du gut schützen. Es bleibt abzuwarten, wie Steam und andere betroffene Anbieter auf diesen Vorfall reagieren, aber es ist ratsam, die Entwicklungen zu beobachten und auf neue Sicherheitsmaßnahmen zu achten.
Bleib sicher und achte darauf, deine Accounts zu schützen, vor allem, wenn du mit persönlichen und finanziellen Daten arbeitest.
Wie kann man sich schützen? Es ist jetzt wichtiger denn je, sich proaktiv gegen potenzielle Angriffe zu wappnen. Hier sind einige empfohlene Schritte:
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Die angebliche „Enthüllung“ einer so weitreichenden Datenpanne erinnert uns daran, wie wichtig es ist, persönliche Daten und Online-Konten zu schützen. Spieler sollten dringend die genannten Sicherheitsvorkehrungen umsetzen und wachsam bleiben. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie Steam und die beteiligten Anbieter auf diesen Vorfall reagieren werden. Es ist ratsam, die Entwicklungen zu verfolgen und auf neue Sicherheitsmaßnahmen zu achten.
Wir werden diesen Artikel aktualisieren, sobald sich Neuigkeiten auftun.