Final Fantasy 17: Kommt nach dem Clair Obscur-Hype die große Kampf-Revolution?
Nach dem Erfolg von Clair Obscur: Expedition 33 hoffen viele Fans auf ein rundenbasiertes Comeback in Final Fantasy 17 - doch was sagt Square Enix dazu?
Markus BauerMarkus spielt Videospiele, seit er denken kann, und schreibt seit über 25 Jahren über Gaming. Am PC liebt er Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie, auf Konsolen vor allem Action-Adventures und Rennspiele. Mit seinen Kindern zockt er auch gerne Minecraft und Rocket League. Seit Jahrzehnten baut Markus seine PCs selbst – immer mit Blick auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sein aktueller PC: ein Big Tower, damit auch moderne Grafikkarten bequem Platz finden.
Square Enix hat mit Final Fantasy 16 zuletzt auf Action gesetzt – und dabei nicht nur Lob geerntet. Viele Fans sehnen sich nach der klassischen rundenbasierten Formel zurück. Ein Hoffnungsschimmer? Der Erfolg von Clair Obscur: Expedition 33, das auf genau diesen Retro-Charme setzt. Nun hat sich Serien-Produzent Naoki Yoshida zu Wort gemeldet und liefert interessante Einblicke in die Ausrichtung von Final Fantasy 17.
Yoshida über Final Fantasy 17: „Ich bin nicht beteiligt“
Im Rahmen der Anime Expo 2025 in Los Angeles sprach Yoshida im Interview mit Anime News Network über die Zukunft des Franchise. Auf die Frage, ob Final Fantasy 17 wieder ein rundenbasiertes Kampfsystem bieten könnte, reagierte er zurückhaltend, aber ehrlich: „Ich bin nicht unbedingt an Final Fantasy 17 beteiligt. Und wir möchten niemanden, der das Projekt leitet, auf Schienen setzen.“
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Das bedeutet: Die Entscheidung liegt ganz beim zukünftigen Director. Ob also rundenbasiert, Echtzeit oder ein Hybrid, alles ist möglich. Yoshida betonte, dass man kreative Freiheiten gewähren wolle und keine festen Vorgaben mache.
Clair Obscur als Vorbild? – Square Enix beobachtet den Erfolg
Clair Obscur: Expedition 33 (gibt es aktuell im PlayStation Store günstiger) gilt aktuell als Überraschungshit und orientiert sich klar an früheren Final Fantasy-Spielen wie Teil 6 oder 9. Der Titel nutzt ein modernes, aber rundenbasiertes Kampfsystem und wurde dafür gefeiert. Auch Square Enix hat diesen Erfolg registriert, was in der Community Spekulationen über die Ausrichtung für das nächste FF-Hauptspiel ausgelöst hat.
Doch Yoshida stellt klar: Eine Rückkehr zur Vergangenheit ist keine automatische Entscheidung. Für ihn hängt alles davon ab, welche Vision das neue Team für das Spiel verfolgt. Grafik, Storytelling und Gameplay müssten immer zusammen gedacht werden, nicht isoliert.
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Lässt sich Sqaure Enix von Clair Obscur: Expedition 33 für FF17 inspirieren? – Bild: Sandfall Interactive
Kein Dogma: Square Enix lässt Freiheiten bei Kampfsystemen
Seit Final Fantasy 10-2 hat jeder neue Hauptteil der Reihe ein eigenes Kampfsystem erhalten. Final Fantasy 16 ging sogar so weit, komplett auf Menüs zu verzichten und sich stark an Actionspielen zu orientieren. Diese Entscheidung war nicht unumstritten – viele Fans forderten danach eine Rückkehr zu rundenbasierten Kämpfen, wie man sie von früher kennt.
Yoshida selbst ist aktuell mit anderen Projekten beschäftigt. Neben neuen Inhalten für Final Fantasy 14: Dawntrail arbeitet er auch an Final Fantasy Tactics: The Ivalice Chronicles, einer Remaster-Version des Klassikers. Dieses Spiel wird zwei Modi bieten: Klassisch und „Enhanced“ – mit Sprachausgabe und überarbeitetem Skript.
Ein klares Zeichen, dass man bei Square Enix durchaus offen für rundenbasierte Formate bleibt, allerdings nicht zwingend in der Hauptreihe.
Was Yoshida ebenfalls bestätigte: Final Fantasy 17 – und alle künftigen Square-Enix-Spiele – werden weiter für mehrere Plattformen erscheinen. Die Ära der Exklusivität sei vorbei. Das bedeutet: Ob PlayStation, Xbox oder PC – Fans dürfen sich auf eine breite Verfügbarkeit freuen. Auf welches Kampfsystem das Spiel setzen wird bleibt also weiterhin unklar. Yoshidas Aussagen zeigen: Es gibt keinen festgelegten Kurs. Übrigens ist noch nicht einmal klar, ob es tatsächlich ein FF17 geben wird. Immerhin gab es schon Überlegungen die Zahlenspiele wegzulassen.
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