Laut Kotaku-Insider arbeiten Microsoft und Nintendo an einer Call of Duty-Version für die Switch 2. Kommt Black Ops 7 wirklich zu Nintendo?
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Ein neuer Bericht von Kotaku.com-Reporter Ethan Gach sorgt für Aufsehen: Sowohl Microsoft als auch Nintendo sollen weiterhin daran arbeiten, Call of Duty auf die nächste Nintendo-Konsole zu bringen. Die Ankündigung sei nur eine Frage der Zeit. Insider vermuten, dass es sich dabei um Black Ops 7 handelt – möglicherweise schon beim Nintendo Direct im Juni.
Die Gerüchte kommen nicht aus dem Nichts: Bereits vor Jahren hatten Microsoft und Nintendo einen Deal angekündigt, der Call of Duty auf Nintendo-Plattformen bringen soll. Doch seither wurde es still – bis jetzt.
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Auch wenn der Deal quasi seit Jahren steht, kann man es sich kaum vorstellen. Viele Fans freuen sich sicher über die Aussicht, einen vollwertigen Call of Duty-Titel unterwegs zu spielen, aber bei mir herrscht einiges an Skepsis. Besonders die Dateigröße sorgt bei mir für Stirnrunzeln. Immerhin bietet die Switch 2 „nur“ einen gesamten 256-GB-Speicher. Black Ops 7 könnte schnell 50 bis 80 Prozent des gesamten Speichers einnehmen, wenn alle Modis heruntergeladen werden. Für Mario Kart, Pokémon und Co bleibt also wenig freier Speicherplatz.
Auf Reddit vermuten viele, dass es sich bei der Switch-Version wieder einmal um ein sogenanntes Key-Card-Spiel handeln wird, bei dem nur ein kleiner Teil des Spiels auf dem Modul gespeichert ist. Den Rest muss man herunterladen. Aufgrund der vielen Updates von Call of Duty nur logisch.
Besonders der immense Speicherbedarf moderner Call of Duty-Spiele wirft Fragen auf. Auf PS4/Xbox One kommt ein CoD-Titel gerne mal auf 80 bis 200 GB. Auf einer Nintendo-Plattform mit begrenztem Speicher stellt das ein echtes Problem dar. Einige Kommentare auf Reddit nehmen es mit Humor:
Ein Nutzer erinnert sogar an die GameCube-Version von Animal Crossing aus dem Jahr 2002, die damals eine eigene Memory Card mitbrachte, weil sie den gesamten verfügbaren Speicher belegte. Wird es also ein Retro-Comeback der Hardware-Beilagen geben?
Trotz des besagten CoD-Deals aus dem Jahr 2022 (!) ist bislang kein einziger Microsoft-Titel offiziell für die Switch 2 bestätigt – außer Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 Remake. Titel wie Doom: The Dark Ages, Sea of Thieves, Oblivion Remastered oder Indiana Jones fehlen bislang komplett in der Kommunikation. Viele spekulieren, dass Microsoft auf ein großes Nintendo Direct wartet, um mehrere Titel gebündelt anzukündigen. Immerhin werden all diese Spiele bereits gerüchteweise für einen Switch 2-Port vorbereitet.
Call of Duty: Black Ops 6 erschien nicht für die Switch 2, obwohl es einen Microsoft-Nintendo-Deal gibt. – Bild: Activision
Falls Black Ops 7 wirklich kommt, wird es für Nintendo ein echter Härte-Test: Kann die Switch 2 mit aktuellen AAA-Games Schritt halten – nicht nur technisch, sondern auch logistisch? Denn ohne größere Speicherausstattung oder neue Distributionsformen wie Streaming oder modulare Downloads wird Call of Duty auf der Switch 2 zur Herausforderung.
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