Die Situation von Call of Duty Steam ist alarmierend. Ein Rückgang um fast 40 Prozent in zwei Jahren zeigt die Krise in Zahlen.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Die Spielerzahlen von Call of Duty auf Steam sind so schlecht wie noch nie! Im Februar 2025 erreichte das Spiel nur noch 102.264 gleichzeitige Spieler zur Spitzenzeit – ein Rückgang von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Doch das eigentliche Drama zeigt sich erst im langfristigen Vergleich.
Schauen wir uns die Zahlen aus Februar 2024 und Februar 2023 an, wird das ganze Ausmaß der Krise deutlich:
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Das bedeutet: Innerhalb von nur zwei Jahren hat Call of Duty fast 40 Prozent seiner Steam-Spieler verloren! (Zahlenwerk via SteamDB.info)
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der große Einbruch ab Dezember 2022 begann. Damals hatte Call of Duty noch gigantische 491.670 gleichzeitige Spieler. Im darauffolgenden Januar 2023 brach diese Zahl bereits um 46 Prozent ein.
Ein ähnliches Muster gab es nach dem Release von Call of Duty: Modern Warfare 3 im November 2023. Während die Zahlen im Oktober 2023 mit 189.557 Spielern relativ stabil waren, schossen sie im November mit 190.707 Spielern nur leicht nach oben. Doch danach begann der Abstieg erneut. Selbst Black Ops 6 konnte daran nichts ändern. Von November 2024 (315.334 Spieler) – also kurz nach Release – auf Januar 2025 (111.784 Spieler) fand ein dramatischer Verlust statt.
Die Zahlen zeigen, dass das Franchise ernsthafte Probleme hat. Call of Duty lebt noch stark auf Konsolen, aber auf Steam könnte es bald in die Bedeutungslosigkeit abrutschen.
Falls sich Activision nicht bald etwas Neues einfallen lässt, könnte Call of Duty auf dem PC schon bald niemand mehr interessieren. Sieht man sich die „Shooter-Charts“ der meistgespielten Steam-Titel an, dann ist Call of Duty (als Plattform) nur noch auf Platz 13!
Das sind die aktuell meistgespielten Shooter- bzw. Action-Titel auf Steam:
Weitere interessante Platzierungen:
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Wie man anhand der Charts sieht rutscht Call of Duty vielleicht sogar bald hinter Team Fortress 2, dass im Oktober 2007 erstmals erschienen ist.