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Das Kino Event des Jahres

Avatar 2: The Way of Water – Filmkritk (Spoilerfrei)

James Cameron baut hier eine unglaubliche Welt auf

Avatar_TheWayofWater_Poster_Teaser_ © Disney

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Das Wichtigste in Kürze

  • JA, Cameron hat noch Eins oben drauf gesetzt
  • JA, der Film ist ein Kino MUST SEE
  • Nein, er ist nicht perfekt. Aber davon lenkt er gut ab.

Wenn James Cameron drauf steht, dann ist viel Film drin. Der Regisseur mit einer Liebe für die Ozeane und einem Hang dazu Filmgeschichte zu schreiben. 13 Jahre haben wir auf die Fortsetzung eines der größten Kinoerfolge der Geschichte gewartet. Wir kehren zurück nach Pandora. Zu Eywa und den Na’vi. Wir kehren zurück zu Jake Sully und seiner Gefährtin Neytiri. Avatar 2: The Way of Water soll dem ersten Epos Aufbruch nach Pandora nicht nur eine Fortsetzung geben. Es soll die Geschichte ebnen für noch weitere Filme in dieser Welt. Aber schafft er das?

(L-R): Neytiri (Zoe Saldana) and Jake Sully (Sam Worthington) in 20th Century Studios' AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of 20th Century Studios. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

(L-R): Neytiri (Zoe Saldana) and Jake Sully (Sam Worthington) in 20th Century Studios’ AVATAR 2 : THE WAY OF WATER. Photo courtesy of 20th Century Studios. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Avatar 2: Filmkritik – Der schönste Film den ich je sah

Ich möchte diese Filmkritik mal etwas anders ausrollen. Und beginne nicht mit der Story. Denn mit diesem Punkt wird euch der Film quasi von der ersten bis zur letzten Sekunde absolut überwältigen. Es ist optisch der wohl schönste Film den ich je sah. Nicht nur weil ich die besten und gestochen schärfsten 3D Bilder in einem Kinofilm zu sehen bekommen habe. Sondern weil auch abgesehen der 3D Elemente jeder Frame so unfassbar schön in Bildqualität war, dass da so schnell nichts nach kommt.

Avatar 2 solltet ihr unbedingt im Kino sehen. Nicht nur wegen dem Erlebnis Kino selbst oder um unsere Kinos zu retten, sondern weil dieser Film auf der Leinwand seine volle epische Kraft entfalten kann. Und diese liegt in dieser Bildgewalt. James Cameron steckt in seine Filme gerne den ein oder anderen extra Dollar (oder auch ein paar Millionen) um aus den Schauspielern aber auch aus den Kameras wirklich alles zu holen. Eigens für ihn und seine Projekte wurden neue Technologien entwickelt.

Tuk in 20th Century Studios' AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of 20th Century Studios. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Tuk in 20th Century Studios’ AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of 20th Century Studios. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

James Camerons liebe zu den Ozeanen

Falls ihr den Regisseur von Avatar 2 und Titanic noch nicht kennen solltet: James Cameron ist ein faszinierender Mensch auch abseits des Kinos. Ihm wird eine sehr intensive und liebevolle Zuneigung zu unseren Ozeanen nachgesagt. Gerüchten zu Folge, finanziert er mit solchen Milliarden Kinoerfolgen wie Titanic und Avatar seine Projekte. Um unsere Meere zu erforschen und neue U-Boot Technologien entwickeln zu lassen. Wiederum um nur noch tiefer in unsere Meere einzutauchen. Vermutlich um dort für einen weiteren Kinoblockbuster Inspiration zu finden um wieder eine neue Expedition zu finanzieren und so weiter.

Diese liebe zu den Meeren kann man nicht nur in Titanic sehen, in welchem die Tauch-Szenen zum Wrack der Titanic mit Camerons eigenem U-Boot gefilmt wurden, sondern auch im neuen Avatar 2: The Way of Water. Denn entgegen dem ersten Teil, welcher ausschließlich im Dschungel spielte, findet Teil 2 fast ausschließlich in den Meeren Pandoras statt. Und was für Meere das sind. Die Szenen. Die Flora und Fauna, die man sich hier einfallen hat lassen sind erstaunlich. Selbst die Na’vi Meeresvölker haben sich evolutionär an das Leben im Wasser anders angepasst, als jene am Land. Diese Tiefe an Details. Und nein, nicht nur die Tiefe des Meeres. Die Details, die hier beachtet wurden, es scheint fast wie eine reale Naturdokumentation von einem anderen Planeten.

Director James Cameron behind the scenes of 20th Century Studios' AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of Mark Fellman. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Director James Cameron behind the scenes of 20th Century Studios’ AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of Mark Fellman. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Avatar 2: Filmkritik – Story (Spoilerfrei)

Wie soll das gehen? Die Story hier kritisieren ohne zu spoilern? Und warum komme ich erst jetzt zu diesem wichtigen Punkt? Weil der Film so f*king schön gemacht ist, dass er einen in seinen Bann zieht. Ich war in keiner einzigen Sekunde gelangweilt, weil ich aus dem Staunen der Bildgewalt nicht mehr raus kam. Aber oft dient Bildgewalt dazu von einer wirklich schwachen Story abzulenken. Und in diesem Fall wäre es mehr als ausreichend Bildgewalt um sogar von einer miserablen Story abzulenken. Will ich euch also damit sagen, dass Avatar 2 eine miserable Story hat?

Nein, keineswegs. Er hat eine gute, solide und sogar reiche Story. Aber genau das ist der Kritikpunkt. In den 3 Stunden und 12 Minuten steckt so viel neue Story, welche auf Teil 1 aufbaut und neue Teile ebenen Soll, sodass es einige Punkte gibt, welche nicht zu Ende erzählt wurden. Bevor hier jemand ruft “Natürlich das kommt in den Fortsetzungen!” – so weit bin ich auch schon. Es wäre aber keineswegs nötig gewesen, so viele verschiedene Dinge anzufangen, welche alle erst in der Fortsetzung eine Erklärung bekommen. Denn alle diese Punkte waren ja gut und interessant, und ich wollte mehr darüber erfahren. Und trotz der Länge des Films, war eigentlich kaum einer der Punkte wirklich zu Ende erzählt. Schade drum.

(L-R): Lo’ak and Kiri in 20th Century Studios' AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of 20th Century Studios. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

(L-R): Lo’ak and Kiri in 20th Century Studios’ AVATAR: THE WAY OF WATER. Photo courtesy of 20th Century Studios. © 2022 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Fazit zu Avatar 2: The Way of Water

Was für ein Film. Wenn ihr davon lest, dass sich Fans und Kritiker vor Freude überschlagen und diesen Film in hohen Tönen loben, dann solltet ihr wissen, dass dies wirklich verdient ist. Ich war durch und durch gut unterhalten. Und wie auch schon bei Avatar 1 hat Teil 2 es geschafft einen Blockbuster abzuliefern wo ich die 3D Brille echt gerne auf hatte. Denn die Effekte, die Bildschärfe, die Welt, das ganze Erlebnis. Das war endlich mal 3D wie man es sich als Zuseher wirklich wünscht. Die Macher haben sich echt Gedanken gemacht. Gedanken zur bildlichen Umsetzung. Gedanken eine Welt zu erschaffen, die man fast schon fühlen und riechen kann. Ja sogar wie sie gewisse Plot-Points, um verstorbene Figuren erklären, um diese wieder auftreten zu lassen. Was man anhand der Besetzung und den Namen unschwer erkennen kann. All diese Erklärungen waren schlüssig und plausibel erzählt.

Hätte der Film nicht nun versucht unbedingt so viele neue Dinge in die Story zu verpacken, ohne diese zu Ende zu erzählen, wäre meine Wertung noch einen Punkt höher. Einen weiteren Punkt hätte Avatar 2 noch bekommen, wäre die eigentliche Geschichte der Fortsetzung nicht einfach nur ein simpler Kampf auf Rache zwischen den in Teil 1 vertriebenen Menschen und dem nun auf Pandora sesshaft gewordenen Jake Sully und den Völkern von Pandora. Da ruht sich der Film etwas zu sehr auf den Bildern aus und liefert eine etwas zu plumpe Basis-Geschichte. Keine schlechte Geschichte, aber etwas zu plump für meinen Geschmack. Dennoch ein MUST SEE in den Kinos. Viel Spaß und genießt die Reise nach Pandora.

ReviewWertung

8SCORE

James Cameron ist ein Meister seines Fachs, keine Frage! Endlich lohnt es sich mal wieder einen Film in 3D zu sehen. Und WAS FÜR EIN FILM...

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