Romanze am Arbeitsplatz.

Sympathy Kiss (Switch) – Game Review

Eine Romanze am Arbeitsplatz bringt etwas Würze ins Spiel.

Sympathy Kiss (c) Idea Factory

Das Wichtigste in Kürze

  • FSK 18 Rating
  • Zwei geheime Routen
  • Insgesamt acht datebare Charaktere

Sympathy Kiss ist ein neues Otome Game, dass von Otomate entwickelt wurde. Es bietet uns sechs Bachelors zum daten an und insgesamt acht Routen, wobei eine davon erst gespielt werden kann, wenn man den Titel einmal durchgespielt hat.

Die Story dreht sich um unsere Heldin, die bei Estario als Designerin arbeitet. Estario konzentriert sich auf die Entwicklung für Apps und legte mit ihrer News App Estarci einen guten Gründungsstart hin. Doch mittlerweile gibt es von anderen Unternehmen bessere und modernere Varianten von News Apps, was dafür sorgt das Estarci bei den Download und Nutzungszahlen abstürzt. Die Protagonistin erledigt ihre Aufgaben gewissenhaft, auch wenn in ihr keine Leidenschaft für den Job brennt. Doch nun wurde sie in das Team eingeteilt, dass Estarci nochmal eine Chance auf den Markt verschaffen soll, da die App ansonsten vom Unternehmen offline genommen wird. Und nicht nur dass, Gerüchte im Unternehmen besagen, dass das Team für die Überarbeitungen ebenfalls entlassen werden soll, sollte die App nicht wieder an Beliebtheit zunehmen.

Grundlegend werden wir in den Routen mit Situationen konfrontiert, die einige von uns aus unseren Arbeitsumfeld sicherlich auch irgend kennen. Manchmal gibt man zum Beispiel sein Bestes und fällt dann dennoch ordentlich auf die Nase. Manchmal sind andere Mitarbeiter Idioten oder man muss sich seinen Ängsten stellen.

Sympathy Kiss (c) Idea Factory

Sympathy Kiss (c) Idea Factory, Fuji Rito

Wer darf es sein?

Es gibt von den Entwicklern keine “empfohlene” Reihenfolge, in der man die Routen spielen sollte. Das braucht man bei diesem Titel auch nicht unbedingt, da wir hier eine wirklich eher Seite als Tiefgründige Story haben. Es gibt also keine großen Momente, die Ereignisse in anderen Routen Spoilern könnten, die den Spielspaß dieser Router damit verderben würde. Man kann also ganz danach Spielen, welchen Charaktere einem am ehesten zusagen.

Yoji Kobase ist der Direktor von Estarci, der die Leitung des Erneuerungsprojekts übernimmt. Ihn habe ich als erstes gewählt, weil ich eine schwäche für diesen Typ Mann in Otome Games habe. Er ist ein typischer Boss, mit strengen Ton und einer konsequenten Führung. Er ist also einer dieser Männer, die man auch in vielen Romance-Romanen trifft. Der Workaholic-Chef mit einem Softspot für die Protagonistin.

Sympathy Kiss (c) Idea Factory

Sympathy Kiss (c) Idea Factory, Fuji Rito

Mitsuki Saotome war meine zweite Route, da ich neben dem kühlen Typ, auch eine schwäche für den Sonnenschein-Charakter habe. Mitsuki ist ein fröhlicher Zeitgenosse, der zu jedem freundlich und aufgeschlossen ist. Er ist er mit seinen originellen Ideen und interessanten Projekten ein wertvoller Mitarbeiter. In unternehmen gilt er als Genie und Hitmaker. Eine etwas ungewöhnliche Kombination muss ich sagen. Normalerweise geht der Sonnenscheintyp eher in eine tollpatschige Richtung oder vereint die Frohnatur mit einem teils einfältigen Charakter. Entsprechend war Mitsuki eine angenehmen Abwechslung.

Als nächstes habe ich mich Shuya Usui gewitmet. Er ist schon etwas älter und der Besitzer von Evergreen. Dabei handelt es sich um ein Restaurant und eine Bar, in welcher viele Mitarbeiter aus Estario regelmäßig einkehren. Daher kennt der Eigentümer auch viele der Mitarbeiter, darunter auch die Heldin. Er ist eben ein Daddy-Typ, auch wenn ich das ungerne so betitele. Aber er ist erwachsen, er ist reif und einfach eine Green Flag auf zwei Beinen. Normerweise genieße ich ältere datebare Bachelor mit Vorsicht in Otome Games, aber Shuyas Route war einfach nur großartig.

Kommen wir zu Kohei Minato, bei dem es sich um einen eher noch neuen Mitarbeiter handelt. Er ist erst seit sechs Monaten im Unternehmen, aber älter als Mitsuki oder die Heldin. Man kann ihn wohl unter dem Typ Tsundere einordnen. Er ist eher kühl und reserviert, versucht aber auch der Protagonistin Reaktionen zu entlocken. Grundlegend komme ich mit dem Tsundere eigentlich gut klar und kann die Routen auch genießen, so war es auch bei Kohei. Seine Route war gut, aber nicht direkt überragend.

Sympathy Kiss (c) Idea Factory

Sympathy Kiss (c) Idea Factory, Fuji Rito

Kommen wir zu den beiden letzten. Da hätten wir Rokuro Yoshioka, er ist der Erbe des IT-Unternehmens Tempesty, welches mit Estario an diversen Projekten zusammenarbeitet. Er ist reicht, er sieht gut aus und die Frauen fliegen auf ihn. Man kennt diesen Typ Charaktere irgendwie. Ich hatte Anfangs gedacht er würde ihn die Playboy Richtung gehen oder in die des arroganten und nazistischen Schnösels, doch eigentlich war er gar nichts davon. Er interessierte sich mehr für Arbeit als wirklich für Frauen und Romantik. Doch er war kein nerviger und unangenehmer Zeitgenosse, musste ich bald feststellen.

Zum Schloss haben wir da noch Nori Tainaka. Er ist… gewöhnungsbedürftig. Die Heldin findet ihn bewusstlos auf der Straße und nimmt ihn bei sich auf, während er sich bei ihr durchschnorrt. Er ist grundlegend kein schlechter Mensch und besitzt ein gutes Einfühlungsvermögen. Dennoch bin ich mit ihm einfach nicht richtig warm geworden und es viel mehr schwer, mich auf ihn und seine Route so wirklich zu konzentrieren.

Zusätzlich gibt es noch zwei geheime  Routen, die ihr Spielen könnt. Tatsächlich konzentrieren diese sich auch auf andere Charaktere als die sechs Bachelor. Da ich sie allerdings nicht spoilern möchte, würde ich sagen, lasst euch einfach überraschen. Ihr dürftet nicht enttäuscht werden.

Sympathy Kiss (c) Idea Factory

Sympathy Kiss (c) Idea Factory

Wie ist deine Laune?

Neben den typischen Entscheidungen, die man in Visual Novels treffen kann um eine bestimmte Route einzuschlagen, bietet Sympathy Kiss auch ein Emotionssystem. Hier kann man in einem Gespräch mit einem der Bachelor eine Emotion auswählen, die den Lauf des Gesprächs verändert und beeinflusst. Von glücklich, über traurig oder wütend ist alles dabei. Ich fand das eigentlich eine sehr interessante Idee, aktiv Entscheiden zu können mit welchen Emotionen die Protagonistin reagieren kann, sofern die Option geboten wurde.

Passend zu einem Game, dass an einem Arbeitsplatz statt findet, das sich mit Apps beschäftigt, können auch Nachrichten mit den Charakteren austauschen. Das RiNG-System ist durchaus auch schon Teil anderer Otome Games gewesen, aber ich finde sowas immer ganz cool. Vor allem in einem Setting wie in Sympathy Kiss macht es Sinn, so etwas zu nutzen. Vor allem weil es auch etwas Abwechslung von der reinen Geschichtserzählung bringt.

Sollte euch im übrigen der Art-Stil des Games bekannt vorkommen, dann solltet ihr ein Blick auf Lover Pretend werfen. Für beide Titel war nämlich Fuji Rito als Illustrator eingesetzt.

Fazit zu Sympathy Kiss

Sympathy Kiss hat ein modernes Setting, wo es sich um Romanzen am Arbeitsplatz dreht. Es ist grundlegend nicht neues oder außergewöhnliches und hebt das Spiel nicht von anderen Titeln ab, die in eine ähnliche Richtung gehen. Da uns Anfangs sechs Bachelor versprochen wurden und wir aber insgesamt acht bekommen haben, bietet das Spiel schon einiges an Inhalt und es dürfte auch für jeden zwei bis drei Charaktere dabei sein, die den Geschmack treffen.

Das Spiel hat eine Einstufung von USK 18 was bedeutet, dass der Inhalt auch etwas erwachsener ist. Wer jetzt aber explizite Szene erwartet aufgrund der Einordnung, dürfte enttäuscht werden. So krass geht das Otome Game dann doch nicht in diese Gefilde. Einige Szenen spitzen einfach etwas mehr schärfe, als man es jetzt aus zum Beispiel Lover Pretend kennt.

ReviewWertung

7SCORE

Sympathy Kiss ist ein solides Otome Game, dass aber keine große Besonderheit aufweisen kann.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

8

Gameplay

6

Story

5

Motivation

5

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