Splatoon 3 (Switch) – Game Review

Macht der Titel genügend neu oder fühlt er sich nur wie ein größeres DLC vom Vorgänger an? Wir haben es in unserem Test herausgefunden!

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: Screenshot youtube.com/nintendo

Wer schreibt hier?

Das Wichtigste in Kürze

  • Keine neue Formel: Splatoon 3 macht nicht viel neues.
  • Dafür einige Verbesserungen zu den Vorgängern.
  • Splatoon 3 hat innert 3 Tagen so viele Exemplare in Japan verkauft, wie kein Titel zuvor!

Splatoon 3 ist ein Third-Person-Shooter, welcher von Nintendo entwickelt und am 9.9.2022 für die Nintendo Switch veröffentlicht worden ist. Wir haben für dich herausgefunden ob, wie schon in den beiden Vorgängern, auch hier die bunten Farbkleckse immer noch die düstere Zukunft farbiger gestalten. Dieser Test wurde auf der Nintendo Switch Version im Handheld- sowie im Docked-Modus durchgeführt.

Das Fest der Farben

Nintendo hat die boomenden Multiplayer Shooter mit der Splatoon Reihe neu erfunden. Während es ansonsten bei Titeln dieser Art hauptsächlich mit Gewalt zugeht, wird hier nur mit Farben geschossen und gemalt.  Splatoon 3 ist, wie der Name schon sagt, der dritte Teil der Splatoon Reihe. Während der erste Teil 2015 auf der Nintendo Wii U erschienen ist und bescheide Verkaufszahlen vorgewiesen hat, ging der große Erfolg der Reihe mit dem zweiten Teil Splatoon 2 im Jahr 2017 auf der Nintendo Switch los. Nun, 5 Jahre später, spielen wir nun den dritten Teil der kinderfreundlichen Shooter-Reihe. In den ersten drei Tagen wurde Splatoon 3 digital, wie auch physisch über 3,45 Millionen Mal verkauft. Noch kein Nintendo Switch Titel hat so viele Exemplare in dieser kurzen Zeit abgesetzt. Obwohl die Welt so bunt ist, spielt die Splatoon Reihe in einer für uns düsteren Zukunft. Die Menschheit ist nämlich ausgestorben und viele der Spezies aus den Meeren leben jetzt an Land. Teil 3 spielt in der Stadt Splatsville, welche sich Inklinge und Oktarier Teilen, welche sich mit Tinte bekriegen.

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Splatoon 3 – Gestatten, unser neuer, treuer Begleiter: Salmini! (links) – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Aller Anfang

Am Anfang von Splatoon 3 kann man sich seine humanoide Fischfigur designen. Obwohl die Auswahl der Designs sehr gering ist, fallen sämtliche Looks der Inklinge und Oktarier zumindest sehr unterschiedlich aus. Auch unserem kleinen, neuen Begleiter Salmini kann man dabei gleich eine schneidige Frisur verpassen. Anschließend folgt eine angenehm kurze Einschulung in die Steuerung. Leider ist man gezwungen das Ganze mit der Bewegungssteuerung für das Zielen zu meistern. Erst nach dem Erlernen der Steuerung, kann diese Bewegungssteuerung abgestellt werden, sollte sie nicht gewünscht sein. Auch die Sensibilität des Analog Sticks zum Zielen kann eingestellt werden. So fällt die Steuerung von Splatoon 3 gleich smooth wie in Vorgängerteilen aus. So kann man auch hier wieder elegant die Wände durch die Tinte empor zu flutschen.

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Splatoon 3 – Beeindruckendes Splatsville! – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Auf nach Splatsville

Hat man die kurze Einleitung hinter sich, so geht es schon weiter nach Splatsville. Das ist die Stadt in der Splatoon 3 spielt. Dort kann man sich frei bewegen und entscheiden was man anstellen möchte. Sei es sich einzukleiden, aufzurüsten und auch die Spielart zu wählen, welche man als nächstes bestreiten möchte. Das Ganze kann aber auch schnell via Knopfdruck im Menü ausgewählt werden. Allerdings bleiben einem Anfangs einige Möglichkeiten verwehrt, da man zuerst ein paar normale Matches bestritten haben muss, was nicht von Nachteil ist. Über die Inhalte des Spiels wird man regelmäßig üben den Splatcast informiert. Auch wenn die Animationen der Figuren und dem Rochen sehr liebevoll gestaltet sind, so muss man sich diese Splatcasts nicht zwingend ansehen und kann sie während des Spielens in einer Bildschirmecke verfolgen.

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Splatoon 3 – Der neue Tri-Stringer Bogen! – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Die Schule des Einzelspielermodus

Obwohl die Splatoon Reihe eigentlich für Mehrspieler gemacht ist, so gibt es auch in Splatoon 3 wieder einen Einzelspielermodus, welcher im Spiel Krater genannt wird. Hier wird eine eigene Geschichte erzählt, dessen Reise mit 60 Level und einer Handvoll Bossen sehr umfangreich geworden ist. Meistert man diesen Modus, so hat man den Vorteil, technisch perfekt auf die Mehrspieler-Modi vorbereitet worden zu sein, denn es wird darin jeder Move und jede Waffe trainiert. Beispielsweise lernt man seinen Begleiter Salmini zu werfen, Krabben-Panzer zu fahren oder die neuen Waffen wie das Spaltana-Schwert oder den Tri-Stringer Bogen einzusetzen. Im Krater können auch Spielkarten für ein neues Minispiel oder Sticker für seinen Spind gesammelt werden – auch das gehört zu den Neuerungen von Splatoon 3.

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Splatoon 3 – Welche Farbe dominiert hier? – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Die Mehrspielermodi

In den Mehrspielermodi findet man in Splatoon 3 neue wie alte Karten. Statt vor den Matches mit mehreren Spielern ewig auf einen Ladebildschirm zu starren, kann man sich nun die Wartezeit in der interessanten Lobby vertreiben. So kann man sich vor dem Match schnell aufwärmen oder auch seinen persönlichen Spind aufsuchen, welchen man mit Stickern und anderen Dingen aus dem Deko-Shop oder Spielfortschritt nach eigenem Geschmack gestalten kann. Es gibt die gewohnten Standardkämpfe und Anarchie-Kämpfe. Ebenso den Salmon Run. Im Anarchie-Kampf spielt man entweder ein einzelnes Match, oder Serien-Matches bei welchen man fünf Matches bestreiten muss um im Rang zu steigen. Anders als im Vorgängerteil kann man in Splatoon 3 den Koop-Modus Salmon Run jederzeit aufsuchen. Man spielt zu viert und stellt sich gegen Horden von Salmoniden, Bossen und den Ober-Salmoniden: Malmsalm! Die Mehrspielermodi können Lokal im Netzwerk oder online bestritten werden. Leider gibt es auch dieses Mal keinen geteilten Bildschirm.

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Splatoon 3 – Neue Ausrüstung, Kluft und Waffen! – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Schöne Dystopie

Von Anfang an fühlt man sich in die Welt von Splatoon hineingezogen. So gelungen ist das Worldbuilding. Die Grafik von Splatoon 3 ist sehr ansprechend. Teilweise sehen die plastischen Figuren so echt aus, sodass man sie am liebsten anfassen möchte. Die neue Stadt Splatsville wirkt pompös, auch wenn sie gar nicht so groß ist und ladet allein optisch zu einer längeren Erkundungstour ein. Das Design wurde zwar von Teil zu Teil weiterentwickelt, ist aber seinem Stil, einzigartig, seltsam, wie niedlich zu sein, treu geblieben. Noch nie hat eine dystopische Zukunft so schrill und bunt ausgesehen.

Splatoon 3 - ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Splatoon 3 – In dieser verdrehten Zukunft steht sogar der Eiffelturm Kop. – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at

Harmonische Dissonanzen

Wie uns die Designs aus der fernen Zukunft in Splatoon 3 wieder fremd vorkommen, so sind auch die Musik und alle Geräusche exotisch gestaltet worden. Dabei schreckt man auch nicht mal von dissonanten Tönen zurück, welche die schrägen Figuren und Vorkommnisse nur so unterstreichen und uns glaubhaft machen wollen, dass dies in der Zukunft harmonisch wirken könnte. Auch die Sprache, die man zwar hören, aber nicht verstehen kann, ist so seltsam wie alles in dieser schrillen Zukunft.

Fazit zu Splatoon 3

Bis auf ein paar kleine Neuerungen, macht Splatoon 3 verglichen mit Splatoon 2 nicht viel neues. Dennoch sind die Verbesserungen, wie die Wartezeit vor den Online Matches ohne einen Ladebildschirm abzuwarten oder den Splatcast nicht zwingend anschauen zu müssen, gelungen und trüben den Spielspaß nicht mehr wie bisher. Leider gibt es immer noch keinen geteilten Bildschirm für mehrere Spieler zuhause. Ohne eine Sprachausgabe bekommt man die interessanten wie lustigen Inhalte während der Action nicht immer mit. Dennoch fühlt man sich in die Welt von Splatoon 3 jederzeit für den Einzelspielermodus, ein kurzes Match oder gar einem Match-Marathon eingeladen. Willkommen im bunten Treiben von Splatsville!

ReviewWertung

9SCORE

Die wenigen Neuerungen lassen den Titel wie ein größeres DLC von Splatoon 2 wirken. Man bekommt was man schon kennt. Jeder bisherige Fan oder wer Splatoon kennenlernen möchte, kann hier zugreifen.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

8

Gameplay

9

Story

7

Motivation

8

Steuerung

10

Multiplayer

9

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