No Man’s Sky (Switch) – Game Review

Odyssey im Weltraum!

No Man's Sky - ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.de

Das Wichtigste in Kürze

  • Das größte Spiel aller Zeiten!
  • Ein weiterer gelungener, der unmöglichen Ports auf die Nintendo Switch.
  • Leider kein Multiplayer für die Nintendo Switch Version.

No Man’s Sky ist ein Action-Abenteuer Survival Videospiel welches vom Indie-Studio Hello Games entwickelt und veröffentlicht worden ist. Der Titel ist bereits im Jahr 2016 auf der PlayStation 4 und für PC erschienen. Im Jahr 2018 folgte ein Xbox One Port. Nun ist dieses Weltraumabenteuer am 07.10.2022 auch für die Nintendo Switch erschienen. Wir haben für euch getestet ob die Portierung dieses technisch anspruchsvollen Titels auf eine portable Konsole gelungen ist und ob die Weltraum-Abenteuer sich immer noch so einzigartig gestalten.

Odyssey bei der Erstveröffentlichung

Um No Man’s Sky hat sich damals ein regelrechter Hype entwickelt, weswegen der Titel aufgrund von Vorbestellungen bereits ein erfolgreicher Videospieltitel vor seiner Erstveröffentlichung im Jahr 2016 gewesen ist. Bei der Veröffentlichung folgte dann das böse Erwachen für die Vorbesteller: vieles in dem Titel hat nicht funktioniert und versprochene Inhalte haben gefehlt. Eine “Krankheit” unter welchen viele Videospiele heutzutage aufgrund der Entwicklung der Videospielbranche leiden (zu frühe Veröffentlichungstermine, die Möglichkeit von jederzeitigen Updates, sowie Verkauf in digitaler Form). Allerdings hat Hello Games den Titel nicht in seinem schlechten Zustand bei Veröffentlichung gelassen, sondern über die Jahre das Spiel kostenlos mit Patches und Updates verbessert und weiterentwickelt. Damit hat das Studio seinen Namen reingewaschen. Ein Vorzeigebeispiel von welchem viele andere Spielewerkstätten sich etwas abschauen sollten.

No Man's Sky - ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

No Man’s Sky – Der Sprung ins Unbekannte! – ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

Künstlich sind nur wir

No Man’s Sky stellt uns von Anfang an vor die Wahl zwischen normalen, kreativen oder Überlebensmodus. Letzterer dürfte das Meiste abverlangen, während man im kreativen Modus seine Welt gestalten kann. Wählt man den harten Weg so findet man sich verlassen auf einem unbekannten, wilden Planeten wieder. Ohne Erinnerungen. Nur ausgestattet mit seinem Raumanzug, einem Raketenrucksack und einer Laserpistole. Der Schutz des Raumanzugs neigt sich dem Ende zu, sodass man nur umherirren kann, in der Hoffnung, Möglichkeiten zu finden, um zu überleben. Eine horrende Situation, welcher man ausgesetzt ist. Auch die Natur des Planeten auf dem man sich befindet, gibt einem das Gefühl der Ehrfurcht, da einen eigentlich nichts bedroht, sondern nur die Situation, in welcher man sich befindet – und nur der lebenswichtige Anzug für den Astronauten gefährlich ist. Alles was auf diesem Planet fremd und künstlich ist, ist man selber.

No Man's Sky - ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

No Man’s Sky – Epische Weltraumschlachten sind inkludiert. – ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

Fliegen lernen

Das Spiel vermag einem damit die ersten Ziele und Steuerung in dieser beklemmenden Situation ohne einen Einleitungstext in kürzester Zeit klar zu machen. Hat man bald herausgefunden wie man in seiner Umgebung überleben kann, so entdeckt man im weiteren Verlauf zufällig sein defektes Raumschiff. Dieses will ebenfalls mittels Ressourcen, welche man auf seinem Planeten finden muss, repariert werden. Erst dann kann man in das Schiff steigen und starten. Während man damit eine Zeit lang über der Planentenoberfläche durch den Himmel fliegt, merkt man erst kurz darauf, dass die Höhe in dem Titel keine Grenzen kennt und sich hinter den Wolken die Sterne verstecken. So kann man ohne Ladezeiten den Planeten verlassen und findet sich im Weltraum wieder. Man wagt den Sprung ins Unbekannte. Damit hat man bis zum eigentlichen Beginn des Titels bereits einige Abenteuer erlebt und hat intuitiv das Grundsätzliche der komplexen Steuerung gelernt.

No Man's Sky - ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

No Man’s Sky – Das Innere einer Raumstation. – ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

Dem Kind einen Namen geben

Der Planet auf dem man in No Man’s Sky startet ist zufällig vom Spiel generiert worden. Insgesamt verfügt der Titel aus diesem Grund über 18 Trillionen (!) Planeten. Dies gilt allerdings auch für die Tiere jedes Planeten: diese werden nämlich vom Spiel ebenfalls zufällig zusammengesetzt. Zur Erkundung hat man im Laufe des Titels neben seinem Raumschiff auch diverse Landfahrzeuge, einem U-Boot und sogar einen Mech zur Verfügung. Auch kann man mit der jeweiligen Tierwelt interagieren und sie zutraulich machen oder jagen. Sogar Außerirdische, also andere als wir selbst, sind in diesem Abenteuer ein großes Thema. So kann man auf drei verschiedene Zivilisationen treffen, dessen Sprache man lernen kann um unteranderem zu handeln. Aber auch Schlachten gibt es zu gewinnen. Zudem kann man auch mal auf einem Planeten angegriffen werden, sollte man die Natur zu sehr stören. Da man sich seine Welt auf jedem Planeten selber schaffen kann, kann man alles mögliche erbauen, ernten und auch jedem entdeckten Planten und Spezies einen eigenen Namen geben. Willkommen im Sandkasten!

Sterne zählen

Wie kann man diese Optik von No Man’s Sky, welche so viel zu bieten hat, nur in Worte fassen? Es ist egal ob man einen Planeten verlässt oder ihn ansteuert, beides sieht erstaunlich gut aus. Sobald sich die Nacht offenbart, kann man am Himmel die Sterne zählen. Dies aber nur wenn einem keine Witterung, welche der Titel auch bietet, die Sicht versperrt! Auch die Möglichkeit mit seinem Werkzeug Löcher in den Planeten zu reißen, um nach Rohstoffen und anderem zu suchen, vermag die Spielphysik meisterhaft darzustellen.

No Man's Sky - ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

No Man’s Sky – Der Astronaut sieht Sterne. – ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

Ein weiterer gelungener Port

Dass dieser gewaltige Titel auf der Nintendo Switch überhaupt spielbar ist, ist neben der letzten beiden Doom Inkarnationen oder Alien: Isolation eine weiteres, kleines Wunder. Natürlich muss die Optik aus technischen Gründen hier und da etwas Defizite einstreichen. Vergleicht man den Titel mit der PS4 Version, so merkt man, dass Details wie manche hohe Auflösungen, Texturen und Polygone manchmal fehlen. Objekte die sich weiter weg befinden, erscheinen erst wenn man darauf zu geht. Dennoch malt das Spiel immer noch wunderschöne Bilder, weswegen man mit diesen fehlenden Kleinigkeiten gut leben kann. Schließlich hat man auf dieser Weltraumreise ganz andere Sorgen, welche man nun, dank der Nintendo Switch endlich mit sich tragen kann.

No Man's Sky - ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

No Man’s Sky – So kann eine Nahbegegnung der dritten Art aussehen. – ©Hello Games; Bildquelle: nintendo.at

Science-Fiction

Sämtliche Geräusche in No Man’s Sky klingen wie aus einem Science-Fiction Film vor 50 Jahren. Dies war auch das Ziel bei der Entwicklung, da man dieses Feeling dieser Filme von damals, hier wieder aufleben lassen wollte. Nur, dass man nun selber der Regisseur und Protagonist sein kann. Auch die wenige Musik setzt hier und da immer passend ein und untermalt wunderbar die stillen Momente in der interstellaren Einsamkeit im Niemandshimmel.

Fazit zu No Man’s Sky

No Man’s Sky vermag auch auf der Nintendo Switch immer noch das zu sein, was die Entwickler mit dem Titel beabsichtigten: eine einzigartige Reise durch das Unbekannte mit unendlichen Möglichkeiten. Die Reise selbst, das All, die Planeten, die Abenteuer darauf – sei es forschen oder kämpfen – machen den Weg zum Ziel. Aufgrund der vielen Zufälle gestaltet sich jedes Abenteuer von jedem mal Spielen einzigartig. Ein weiterer unmöglicher Port für die Nintendo Switch, welcher wieder einmal gelungen ist (nur auf den Multiplayer-Modus muss man verzichten). Ein ganz besonderer Titel den man kennen muss!

Quelle: youtube.com via Nintendo DE

ReviewWertung

9SCORE

Alle die Fernweh nach dem All haben, wird dieser Titel ans Herz gelegt!

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

10

Gameplay

9

Story

8

Motivation

10

Steuerung

8

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